Gedanken zur Ernährung insb. HA
seit langem schon geht mir zu diesem Thema einiges durch den Kopf und ich möchte es loswerden und auch Reaktionen und Meinungen hören, auch wenn sie alles andere als Positiv sind.
Dadurch, dass mein Mann und ich an Heuschnupfen "leiden" (wir leiden nicht wirklich, es ist nur eine leichtere Form), bekommt Colin HA-Nahrung. Er "muss" wenn es nach KiÄ und Ernährungswissenschaftern geht, länger auf Beikost verzichten und bittere Milch trinken. Ich stelle mir seit längerem die Frage, ob das alles wirklich so sinnvoll ist. Denn was sind denn Allergien? Sie entstehen quasi aus einer Langeweile des Immunsystems und wie sollen Allergien denn verhindert werden, wenn wir das I-System immer mehr unterfordern, indem wir Reizstoffe weglassen? Warum gab es vor 20 Jahren, als es noch keine HA-Nahrung gab und die Kinder schon mit wenigen Wochen zugefüttert wurden weniger Allergiker, als heute, wo man so viel Wert auf den sog. Schutz legt? Sicher kommen heute mehr Umweltfaktoren hinzu, aber das kann doch nicht alles sein!? Ich bin mitlerweile sogar soweit der Ernährungswissenschaft ein Hand-in-Hand-Arbeiten mit der Pharmaindustrie zu unterstellen, die ja bekanntlich auch immer mehr den Bach runtergeht.
So ihr Lieben, jetzt dürft ihr euch auslassen, aber bitte schimpft nicht zu hart mit mir, ich bin gespannt auf eure Reaktionen.
LG, Jenny
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
ich nochmal. Also meine große Tochter hat sehr schlimmen Heuschnupfen, der zu Belastungsasthma geführt hat. Auch meine Mutter und mein Bruder haben Heuschnupfen. Deshalb müsste Lea-Marie ja auch allergiegefährdet sein. Ich glaube aber ehrlich gesagt auch nicht, dass eine HA-Nahrung dies verhindern könnte. Ich stille lieber so lange wie möglich und füttere nur "normale" Säuglingsnahrung zu.
LG Katrin+Lea-Marie
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
lg
Manuela
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
Da hast du aber ein heißes Eisen angefasst!!!
Im Großen und Ganzen gehe ich mit deinen Gedankengängen aber auch konform!
Medizinisch kann ich leider nur die Schultern zucken, ich weiß es schlicht nicht. Allerdings habe ich mir diese "wann Beikost"-Frage auch schon häufiger gestellt und so wirklich einleuchten tut es mir nicht!
Meine Oma z.B. hatte 10 gestillte Kinder, die (in den Jahren 1928 - 1944) logischerweise - je schneller desto besser - vom Tisch essen mussten, keines davon hat Allergien (obwohl während und nach dem Krieg mit Sicherheit kein wirklich gutes Lebensmittelangebot, weder für die stillende Mutter noch für das Kind zu finden war). Ich selbst bin nicht gestillt, habe mit sieben Wochen meinen ersten Brei bekommen und habe keine Allergien, mein Mann (sechs Monate voll gestillt) hat auch keine Allergien, meine Schwägerin hingegen (ebenfalls sechs Monate voll gestillt) leidet unter Heuschnupfen, div. Lebensmittelallergien und Diabetes. Ich könnte diese Reihe (kontroverser) Beispiel noch eine ganze Weile fortsetzen!
Eine befriedigende Antwort auf deine Frage, von mir ähnlich gestellt, habe ich bisher NIRGENDS erhalten! Auch die Aussage, dass man heute andere Erkenntnisse über den Verdauungstrakt der Kinder hat, befriedigt mich nicht wirklich!
Mein persönliches Fazit: Wenn Sara entschieden hat, dass sie jetzt Beikost will oder braucht, dann bekommt sie sie auch, egal ob mit 14 oder 30 Wochen.
lG, My
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
Bei unserem Paul (5 Monate) wurde Neurodermitis festgestelt, doch keiner weiß woher die kommt, weder mein Mann noch ich haben so etwas, und auch kein Asthma und Heuschnupfen. Ich find heutzutage wird alles zu sehr aufgebauscht, jedes Ekzem bei einem Säugling und Kind wird gleich als Neurodermitis abgestempelt.
Ich glaube auch fast, das sich da jemand gegenseitig unterstützen will...
Ich stille noch voll, will noch ein bis zwei Monate so weitermachen und gehe die Sache dann vorsichtig an. Wichtig ist, das die Kinder keine Kuhmilch (Tetrapack) vor dem ersten Lebensjahr bekommen. Habe meinen Großen 1 1/2 Jahr ohne milch ernährt; 5 Monate voll gestillt und dann ganz normale Folgemilch (bebivita) gegeben nach dem abstillen. Auch heute bekommt er wenig Milch und Milchprodukte.
Ich bin also ganz deiner Meinung was deine Frage betrifft!
Liebe Grüße, Katja
*Philomelerechtgeb* und noch eins draufsetzen
na bin ich froh, dass ich nicht als einzige so denke...!
Bei mir ist es allerdings das Thema Stillen-Flasche-Allergie-Statistik, die besagt, das Flaschenkinder eher Allergien bekommen als Stillkinder.
Als olle Statistikerin weiss ich, wie Daten gesammelt, eingegeben, angewandt und ausgewertet und ihre Aussage dann interpretiert!!! werden bzw. wie eine Aussage feststeht und dann die Daten dementsprechend behandelt werden *genuggeschwafelt*
ALSO, meine Theorie:
ACHTUNG: GILT NUR FÜR REIFGEBORENE UNPROBLEMATISCHE KINDER!!
ACHTUNG: GILT NUR FÜR REIFGEBORENE UNPROBLEMATISCHE KINDER!!
Stillkinder haben durch die Mutterbrust mehr Kontakt zu Bakterien, Viren, und was da noch so fleucht...als Flaschenkinder mit ihrem ausgekochten + steriliesierten Zubehör (und das, wo im normalen Haushalt eine echte sterile Umgebung nicht geschaffen wird). Als Zusatz: welche Frau überbrüht vorm Anlegen des Kindes ihre Brustwarze???
THESE: durch Auskocherei entstehen Allergien, weil das Kind keinen Kontakt zu Bakterien (und ähnlichem) bekommt.
Eine weitere Theorie:
Das Vorhandensein von Allergien oder Intoleranzen liegt in unserer Gencocktail und wird durch die Umwelt ausgelöst.
Zu mir selbst, Stillkind:
Ich habe eine Intoleranz gegen Zitrusfrüchte (Durchfall) und eine Allergie auf Nickel (Kontaktall.) und Süßstoff (Lebensmittelall.) (in Form von rote Pickelchen, Hautquaddeln, aufgedunsener Körper).
lg, ines & Eva (normales Pre ohne auskochen),
geh nun heijern.
abkochen...
LG, Jenny
wat für Blödsinn diese Statistiken..........
Wenn ich sowas lese kann ich mich nur aufregen. So nach dem Motto du gibst deinem Kind die Flasche buuuuhhhh was bist du für eine schlechte Mutter denk doch mal an dein Kind.
Nee also wirklich! Was Ines und Phili da schreiben find ich sehr gut. Ob abgekocht oder nicht ich denke mal es liegt auch einfach an der Veranlagung des Babys ob es im Bezug auf Bakterien sensibel ist oder nicht.
Ich koche aus und meine Kleine propft sich zur Zeit alles in den Mund und ihre Kuscheltiere kann ch auch nicht auskochen. Ich renn auch nicht wie so manch andere Mütter vorher immer ins Bad und wasch mir vorher die Hände.Geschweigeden alles steril sauber halten. Lange können wir es eh nicht mehr kontrollieren und dann krabbeln sie durch die Gegend und stecken sich alles in den Mund was ihnen in die Quere kommt *ggg*
Also noch einen schönen Tag. LG Nici und Jolina heute 15 Wochen alt dessen Mami sie auch knuddelt und anfäßt nachdem sie mit dem Kater geschmust hat
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
Ich stimme Dir im Großen und Ganzen auch zu. Besonders Deinen Satz "wie sollen Allergien denn verhindert werden, wenn wir das I-System immer mehr unterfordern, indem wir Reizstoffe weglassen?" kann ich voll unterschreiben.
Ich bin mir auch nicht so sicher, ob in unserer "modernen" Zeit nicht immer alles ein bißchen zu Schnell "therapiert" wird.
Das Kind hat Eltern mit Allergien - Spazialnahrung
Das Kind kann sich nicht drehen - Krankengymnastik
Das Kind hampelt nur rum - Ergotherapie
Ich bin von Beruf Erzieherin und sooo viele Kinder aus meinem KiGa mußten zu irgendeiner Förderung oder Therapie gehen....das ist meiner Meinung nach eine Art von Modeerscheinung.
Oder in 20 Jahren gibt es keine Menschen mehr mit Allergien und Verhaltensauffällikeiten, dann wissen wir, daß es doch alles seinen Sinn hatte ;o)!
LG
Steffi
Wow so viel Zuspruch hab ich beim besten Willen
Guats Nächtle, Jenny und Colin
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
ich finde es teilweise übertrieben, wie manche ihre Kinder "nahrungsmässig isolieren". Eine Freundin von mir hat ihre Tochter 9 Monate VOLL gestillt und sie hat mittlerweile sämtliche Allergien.
Ich hatte bis vor meiner 1.SS eine Pollen- und Hausstauballergie, habe meinen Kindern aber nie eine HA-Nahrung gegeben und sie haben auch (bis jetzt) keine Allergieen. Ausserdem habe ich schon im Alter von 14 Wochen mit dem Zufüttern begonnen und zwar so, dass ich von Anfang an selbst gekocht habe. Auch meine 2.Tochter hat gleich "vom Tisch" mitgegessen. Gewürzt habe ich normal, so wie bei uns auch und sie haben auch (fast) alles gut vertragen. Als meine Grosse 6 Monate alt war, war ich mit ihr beim Kia. Die Ärztin schüttelte nur den Kopf, als sie erfuhr, dass Lena sogar Knoblauch (im Spinat) gegessen hat. Gläschen haben meine Kinder dann ganz verweigert und mir nur entgegengeblasen. Meine Kleine wollte mit 7 Monaten überhaupt nicht mehr gestillt werden. Sie hat dann eben einen Kaba aus der Schnabeltasse getrunken.
Bei Tim werde ich es ebenfalls wieder so machen, evtl. etwas langsamer, da ich das Gefühl habe, dass sein Darm doch noch nicht so weit ist.
Vor 3 Tagen habe ich angefangen, ihm einen Teelöffel Karotten ins Mittagsfläschchen zu geben, er hatte allerdings den ganzen Nachmittag mit Blähungen zu kämpfen, deshalb warte ich doch noch etwas ab.
LG Andrea
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
kann eigentlich nur fast das gleiche sagen wie die anderen ,ich selbst wurde 6montate gestillt und habe allergien und neurodermitis ich denke das liegt in der gene oder so ,aber mit ha nahrung kannst da nicht vorbeugen weil das noch gar nicht wissenschaftlich bewiesen ist das das was bringt, daher gebe ich meinen kinder normale nahrung .habe dieses tehma auch bei meinem kinderarzt angeschnitten der sagte nur das gleiche empfehlen kann er nur was dem kind gut tut das vieles nur geldmacherrei ist und gar nicht belegbar ist das es keine allergien auslöst
claudi
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
GENAU diese Gedanken gehen mir auch so oft durch den Kopf. Ok., außer der Schleife zur Pharmaindustrie; soweit habe ich nicht gedacht.
Aber ich denke auch immer, ob das so gut ist, wenn man die Kinder monate- und jahrelang von allen Reizen fernhält. Irgendwann werden sie ja doch damit in Kontakt kommen, und wie mag das Immunsystem dann reagieren, wenn es das in seiner Aufbauzeit alles nicht kennengelernt hat?
Die erste Zeit ist ja dazu da, dass die Kinder ihr Immunsystem trainieren, um im späteren Leben widerstandsfähiger zu sein. Daher kommen ja jetzt auch harte Zeiten mit vielen Infekten auf uns zu, aber das muss ja so sein.
Also, genau diese Gedankengänge habe ich auch schon oft gehabt.
LG, Anja
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
Deinen Gedankengang kann ich gut nachvollziehen meine Meinung ist gleiche.
Ausserdem hat mir meine Hebi mal erklärt wie die HA-Produkte hergestellt werden und dass diese Produkte alles andere als "natürlich" sind.
Ich denke man sollte sich wie bei so ziemlich allem einfach auf sein Gefühl verlassen..... also ich mache es auf jeden fall so!. Wenn mein Kind Beikost essen möchte, dann bekommt sie es auch!
LG Linchen die auch Heuschnupfen hat und Maurice nicht mit HA-Produkten füttert!
Re: Gedanken zur Ernährung insb. HA
Naja... Teil 1
2) Im ersten halben Jahr werden vom Kindlichen Darm noch große Moleküle aufgenommen, ohne das sie gespalten werden. Daher ja uach die Geschichte mit den Abwehrstoffen (Immungloboline oder Antikörper) in der Muttermilch, die das Kind aufnimmt, und somit geschützt ist. Später werden die großen Moleküle dann verdaut, sprich gespalten.
Wenn man einem Kind jetzt Kuhmilch (bzw nicht HA Milch) gibt, werden andere große Moleküle durch den Darm aufgenommen, die als Allergene wirken können. Ab einem halben Jahr werden die dann gespalten, und sind somit harmlos. HA- Milch ist eine bereits Vorgespaltene Milch, die somit Allergenarm ist
3) Allergene sind keine "Keime". Das Immunsytem soll auf Keime Antworten, also auf Bakterien, Viren (ich weis, die sind strenggenommen keine Keime) und Pilze. und ja, zu großer Hygene Wahn (also alles ewig abkochen, und selbst den Boden antibakteriell aufwischen - was für ein Blödsinn) führt zu höherem Allergierisiko. ABER Allergene sind keine Keime, sonder harmlose Stoffe auf die das Immunsysthem eigentlich NICHT antworten sollte, zB Pollen, bestimmte Eiweißverbindungen in der Nahrung etc.
Ich hoffe das ist jetzt logisch, ich möchte jetzt Mütter die aus diversen Gründen nicht HA füttern (und auch nicht stillen) nicht angreifen, (natürlich ist es besser Nicht HA zu füttern als das Kind verhungern zu lassen ;-) , ...
Re: Naja... Teil 1
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