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Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo, ich würd gern wissen, wer von Euch eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht hat oder wer noch eine machen läßt. Ich bin 37 Jährchen alt und hab am Freitag meinen FU Termin. Ich würd gern Eure Meinungen wissen.
LG Marie
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo Marie, ich bin auch 37 Jahre alt und schwanger nach 1. ICSI (12 SSW). Wir haben schon vorher eine Chromosomenanalyse machen und auch eine Polkörperchendiagnostik durchführen lassen. Ich werde am am 9.12. eine FU machen lassen. Für meinen Mann und mich stand immer fest, dass wir eine machen lassen würden, aber jetzt wo es soweit ist, habe ich doch Angst.
Alles Gute und viele Grüße
Petra

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo Marie, ich bin in ein paar Tagen 35 und in der 14.Woche schwanger. Wir werden keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Meine FÄ meinte, dass das Risiko einer Fehlgeburt bei 1% liegt. Das finde ich relativ hoch. Oder dass halt auch während der Untersuchung etwas schief gehen könnte. Nun da wir uns entschieden haben eh keinen Abbruch der Schwangerschaft vorzunehmen hat sich die Entscheidung der weiteren Untersuchungen erledigt. Und da fand auch die FÄ dass es nicht nötig sei. Bei der Nackenfaltenmessung waren die Masse in Ordnung.
Es ist wirklich schwierig, sich zu entscheiden. Aber ich könnte nicht über das nicht Weiterleben eines liebgewonnen Krümel bloss weil es ein "Defekt ausserhalb der Norm" hat entscheiden. Wir sind auch nicht in einer Notlage oder in finanziellen schwierigen Verhältnissen. Ich hoffe dir etwas geholfen zu haben.
A liaba Gruass
Martina

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo Martina
Ich bin ein paar Monate jünger als Du, mein Mann und ich haben jedoch genau die gleiche Einstellung wie Ihr!
Ich finde, vor der FU sollte man wissen, was man nachher am ehesten machen würde,wenn z.B. Trisonomie 21 (Down-S.) rauskommen würde.
LG Clac

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo ClaC,
Deine Meinung, daß man vorher wissen sollte, was man ggfls. macht, in allen Ehren - aber dann wären sehr viel mehr Kinder abgetrieben worden, als dann tatsächlich nach der Bekanntgabe des Ergebnisses geschehen ist.
Ich finde Eure Einstellung, daß, nur weil ein Defekt außerhalb der Norm vorliegt, keine Abtreibung vorgenommen werden sollte, sehr christlich.
Aber ich denke, die Realität sieht anders aus. Ich habe ein soziales Jahr in einer Schwerstbehindertenschule absolviert - also alle Menschenkinder, die ein Defekt außerhalb der Norm hatten. Wenn man dann ein Jahr lang mitbekommt, daß diese Kinder, z.T. über 20 Jahre lang, nur vor sich hinvegetieren, intravenös gefüttert wurden, Windel gewechselt bekommen und im Liegerollstuhl durch die Gegend gefahren werden, die Eltern ihr eigenes Leben aufgehört haben zu leben, nur um ein Kind, daß es nicht einmal bemerkt, zu dienen, denke ich, steht man der ganzen Angelegenheit anders gegenüber.
Wozu, frage ich mich da, auch sein eigenes Leben zerstören, nur damit man sagen kann, es hat ja nur ein Defekt außerhalb der Norm?
Grüßle

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Also, das muss ich sagen ist eine sehr harte und egoistische Einstellung! Ich habe auch durchaus Kinder mit Down-Syndrom und anderen Gen-Defekten kennengelernt, die so nicht vor sich hinvegetieren! Ich selbst sollte mit einem Wasserkopf auf die Welt kommen und bin froh, dass mich meine Mutter nicht abgetrieben hat! Und wenn jemand meint das Risiko eingehen zu wollen mit über 35 ein Kind haben zu wollen, sollte sich der Risiken im klaren sein und muß dann auch die Konsequenzen tragen! Ich könnte keinen Menschen guten Gewissens töten, nur damit mein Leben schön bequem bleibt. LG, ist nicht böse gemeint, Anja (13+5)

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Ich weiß, als "junge" Mutter habe ich hier nichts zu suchen, aber ich habe mich gerade nochmal schlau gemacht, was die Wahrscheinlichkeit eines Kindes mit Down-Syndrom angeht wenn man 37 Jahre alt ist. Die Wahrscheinlichkeit liegt laut Qualimedic bei 0,44- 0,67 % und das wohl niedriger als die Gefahr einer FG bei eíner FU! Vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden! LG, Anja (13+5)

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo Lexi,
mag sein, daß es eine harte Einstellung ist, aber ich denke, mit 25 Jahren sieht man die Welt noch aus der rosaroten Brille. Auch du kannst mit deinen 25 Jahren ein behindertes Kind zur Welt bringen - es ist nicht das Privileg von uns Alten. Ich kenne ein junges Mädchen, daß mit 27 Jahren ihr erstes Kind bekommen hat - mit Down Syndrom. Auch sie war davon überzeugt, daß es sie mit ihren jungen Jahren nicht treffen kann.
Aber, was soll es. Über die Vor- und Nachteil über die Gewissheit nach einer FU gibt es verschiedene Meinungen - mein Mann hat auch eine andere. Daher lassen ja nicht alle eine FU vornehmen. Nur, wenn man mal die Realität kennengelernt hat, steht man der Sache ganz anders gegenüber. Und mit bequemes Leben hat das rein überhaupt nichts zu tun. Du reduzierst damit die, die eine solche Entscheidung treffen, auf Egoismus. Welche Seelenqualen und Schuldgefühle jahrelange noch dahinter stecken, übersiehst Du.
Grüßle

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Das mag sein Chrissileini, dass ich das mit anderen Augen sehe, und das Risiko ist mir durchaus trotzdem bewusst! Dann erkläre mir den Grund warum Du es wegmachen lassen würdest? Ich bin ja lernfähig! Aber Deine Aussage war halt nun mal, dass man nur noch dem Kind dient und somit kein eigenes Leben hat! Wie gesagt, das Risiko ist auch mir bewusst, aber es gibt für mich keinen Grund für die Abtreibung! Ich kenne einen jungen Mann, der mit einem komplett offenen Bauch geboren ist, der ist in meinem Alter! Dem hätte vor 25 Jahren keiner eine Chance gegeben, der lebt heute ein völlig normales Leben. Also, wie gesagt ich könnte den Tod eines Menschen so ohne weiteres nicht verantworten! Schade, dass Du mich auf das Alter reduzierst und sonst keine Argumente hast! LG, danke für Deine prompte Reaktion, Anja

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo Anja,
tut mir leid, aber Dein einziges Argument dagegen ist ja auch nur, daß du den Tod eines Menschen nicht verantworten kannst. Auch nicht viel mehr!
Es gibt halt Menschen, die sind stark genug, so eine Belastung zu verkraften und zu meistern. Offensichtlicht gehörst Du dazu - herzlichen Glückwunsch. Es gibt aber auch Menschen, die eine solche Belastung zerstören kann - und dazu gehöre ich. Ich weiß aus meiner Vergangenheit und den Erfahrungen, die ich in dieser Schule gesammelt habe, daß mich diese Belastung zerstören kann. Aber dazu werde ich jetzt nicht näher eingehen.
Im übrigen übersiehst Du, daß ich nicht von körperlichen Gebrechen wie Wasserkopf oder offener Bauch geschrieben habe. Aber laß es gut sein. Du hast Deine Einstellung hierzu, ich habe die meine - und die ist nicht schlechter als Deine.
Wünsche Dir eine problemlos schöne Schwangerschaft und hoffe, daß dieses Problem nie auf Dich zukommen wird.
Grüßle

Danke - genau meine Einstellung!

Mal davon abgesehen, daß ich diese moralischen Bedenkenträger, die mit erhobenem Zeigefinger auf die Frauen zeigen, die sich für eine Fruchtwasseruntersuchung entscheiden, ziemlich selbstherrlich und von sich eingenommen finde, bin ich auch der Ansicht, daß jede hierzu ihre persönliche Ansicht hat, die auch ihrer Situation gerecht wird. Niemand wird hier aus Jux und Dollerei das Risiko eingehen, sondern sich reiflichst überlegt haben, ob er sich auf eine solche Untersuchung mit den bekannten Risiken einläßt oder nicht. Als nächstes folgt dann die Überlegung, ob man ein Kind mit einem negativen Ergebnis austragen möchte (kann) oder nicht und auch diese Entscheidung wird hier niemand leichten Herzens treffen.
Wie überaus dumm der Satz "damit Euer Leben schön bequem bleibt" ist, wird die liebe Vorschreiberin wohl noch sehen, wenn sie sich erstmal um ihr Kind kümmern wird.. hätten wir ein schönes, bequemes Leben behalten wollen, wären wir jetzt wohl nicht schwanger, denn nie wieder wird eine Umstellung so tiefgreifend sein wie die der nächsten Monate!!
Ich habe einen schwerst geistig und körperlich behinderten Bruder und weiß wieviel Leid eine solche Erkrankung über eine Familie bringen kann. Ich möchte mir nicht eines Tages vorwerfen, daß ich ein Dahinvegetieren, wie von Chrisileini beschrieben, hätte verhindern können. Nichts für ungut, aber das mußte ich noch loswerden. LG, Mmchen.

Re: Danke - genau meine Einstellung!

Hallo Ihr beiden, nichts für ungut, aber ich glaube Ihr habt mich entweder missverstanden oder wolltet es so verstehen! Ich spreche niemandem das Recht ab, dieses für sich zu entscheiden! Meine Meinung (und damit stehe ich als Christin wohl nicht alleine) ist halt nun mal die, das ich es nicht tun würde! Ich habe niemanden verurteilt der es getan hat und sage auch nicht, dass sich jemand die Entscheidung leicht macht (das war Chrisileinis Interpretation). Die Frage ist nur ganz einfach wo man die Grenze zieht! Und was mich in Chrisileins Posting irritiert hat war halt nun mal die Aussage: Die haben da vor sich hinvegetiert und die Eltern haben nur noch gedient! Da wurden nämlich keine Unterschiede über Grad und schwere der Behinderung gemacht (die vegetieren nicht alle dahin und es werden auch Behinderungen oder Defekte bei einer FU festgestellt, die nicht diese schlimmen Auswirkungen haben)! Also, habe ich es gewagt meine Meinung zu Ihrem Posting kund zu tun! Nochmal: Ich verurteile niemanden, der eine FU machen lässt! Es gibt nur auch viele Behinderte Menschen, die trotz Ihrer Behinderung ein lebenswertes Leben führen und auch glücklich sind! Ich persönlich (das ist meine Meinung) möchte eben nicht Gott spielen und entscheiden, ob das Leben in mir es verdient hat auf die Welt zu kommen oder nicht! Mir war Chrisileins 1. Posting einfach zu drastisch und krass. Von mir aus könnt Ihr mich jetzt hassen aber ich stehe dazu! Wünsche Euch gesunde Kinder, LG, Anja (13+6)

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo Chrisileini, ich hab jetzt diesen ganzen Thread mal durchgelesen und bin auch der Meinung, dass hier jedes für sich entscheiden soll, wie es weiter geht mit dem Resultat eines "schlechten" Ergebnisses. Ich bin nicht gegen einen Schwangerschaftsabbruch. Und ich verurteile auch niemanden, der sich gegen das Leben entscheidet. Wenn die Angst zu gross ist, kein eigenes Leben mehr zu haben, nur noch für das Kind da zu sein etc. dann bin ich auch dafür. Wir für uns haben entschieden, das was auch geschieht das Kind zu uns kommen zu lassen. Ich bin bloss in einem Punkt nicht wirklich mit dir einverstanden. Ich glaube nicht, dass Menschen die, wie du sagst "dahinvegetieren", absolut nichts mitbekommen. Bin zwar kein Arzt, aber ich habe den Eindruck, diese Menschen bekommen sehr wohl mit, was um sie herum geschieht und wie sie geliebt oder eben nur geduldet werden (ausser Hirntoten?). Habe selber auch lange Zeit mit Kindern und Erwachsenen mit verschieden "Defekten" gearbeitet und ich weiss wie belastend das ist, aber ich weiss auch welche für mich unbekannte Welt sie mir eröffnet haben. Und das ist für mich ein Grund dieses Leben in meiner/unserer Situation zu erhalten.
Wünschen tu ich es mir natürlich auch nicht und ich wünsche es auch niemandem. Aber die Frage nach:warum gerade ich? werde ich mir dann wahrscheinlich auch stellen, so wie man sich immer wieder solche Fragen stellt.
Ich wünsche dir weiterhin eine gute SS-a liaba Gruass Martina

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo allerseits,
leider (oder gluecklicherweise?) durfte ich mir schon im reifen Alter von 14 Jahren Gedanken ueber das Leben behinderter Kinder und ihrer Familien machen. Ungefaehr um diese Zeit wurde bei mir eine gottseidank leichte und inzwischen symptomlose Epilepsie festgestellt, und ich durfte ein paar Monate im Krankenhaus verbringen - wo aufgrund von Umbauarbeiten neben leichten, behandelbaren Faellen auch schwerstbehinderte Kinder untergebracht waren.
Fazit aus meinen Eindruecken: ab einem bestimmten Behinderungsgrad wuerde ich mein Kind definitiv abtreiben lassen. Wenn man gehoert hat, wie sie tagsueber vor sich hindaemmern und nachts stundenlang schreien, und die Schwester kann nichts tun oder ist einfach ueberfordert - so ein Leben wuerde ich nicht wollen, und auch meinem Kind nicht zumuten wollen. Und da es nun mal nicht selbst entscheiden kann ...
Einer meiner Mitpatienten wohnte in meiner Nachbarschaft - schwerste Epilepsie. Zwischen den Anfaellen war er meist recht munter, und konnte generell zu Hause betreut werden. Man sah es seinen Eltern allerdings an, dass diese Aufgabe nicht leicht war - und sie sich kaum um seine zwei Geschwister kuemmern konnten, welche zunehmend verwahrlosten . Insgesamt also 5 Opfer einer einzelnen Krankheit. Nachdem er mit 12 Jahren starb, haben sie sich dann doch noch recht gut entwickelt - das etwas juengere Maedchen ist sogar von einer notorischen Sitzenbleiberin ins obere Klassendrittel aufgestiegen.
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Re: Fruchtwasseruntersuchung ? Teil 2

Zusammenfassend gesagt: ich werde auf jeden Fall alle nicht-invasiven Frueherkennungsmethoden nutzen - und wenn sie auffaellige Werte ergeben, auch eine Fruchtwasseruntersuchung in Betracht ziehen. Und wenn sich daraus ergibt, dass es mit Sicherheit unheilbar behindert ist und lebenslang vor sich hindaemmern und Schmerzen haben wird, wuerde ich es abtreiben lassen. Dann tut es wenigstens nur mir weh, aber nicht dem Kind und seinen zukuenftigen (dann vielleicht aus Zeitmangel gar nicht gezeugten) Geschwistern. Denn wenn es erstmal geboren ist, habe ich keine Wahl mehr - ins Heim geben ist mir zu risikoreich (sorry an alle mitlesenden Pflegekraefte, aber ich hab selbst schwarze und weisse Schafe der Branche kennengelernt).
Ist vielleicht eine genauso schwere Entscheidung wie Sterbehilfe - nur dass man hier auch noch die Entscheidung ueber das ueberhaupt-leben-wollen fuer sein Kind treffen muss. Trotzdem verurteile ich eine Mutter, die wegen einer leichten Behinderung abtreibt, genausowenig wie eine, die wegen einer unklaren finanziellen oder familiaeren Situation diesen Schritt unternimmt.
Claudia (heute 16+0)

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo Chrissi
Entgegen Deiner Annahme bin ich eigentlich nicht sehr christlich eingestellt. Ich habe auch mal ein Jahr mit Behinderten gearbeitet (Freiwilligenarbeit in der Freizeit). Es ist ein sehr schwieriges Thema. Ich bin auch nicht gegen eine FU, würde nur selber keine machen lassen ausser es deutet etwas im US auf eine Behinderung hin.
Meine FÄ sagte mir, dass Frauen über 35 fast keine Kinder mit Down-Syndrom zur Welt brächten, weil die sie eben abtrieben nach dem FU-Befund. Natürlich möchte ich auch kein Kind, dass nur dahinvegetieren muss und gar kein Entwicklungspotenzial hat. Ich bin auch nicht gegen einen Abbruch bei schwerer Behinderung, wüsste auch nicht, wo ich persönlich die Grenze ziehen würde. Bei Down-Syndrom würde ich es hingegen zur Welt bringen, trotzdem wünsche ich mir und allen anderen natürlich ein kerngesundes Kind!
Ich bin mit Dir einer Meinung, dass es viele verschiedene Behinderungen gibt, ein paar davon sehr schwer, und dass man das Thema von mehreren Seiten betrachten muss und nichts pauschalisieren kann. Leider ist es jedoch auch so, dass es Behinderungen gibt, die man bei einer FU nicht erkennen kann und auch nicht unbedingt im Ultraschall bzw. man kann das genaue Ausmass im US nicht erkennen.
LG Clac

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo Marie,
ich bin 36 Jahre alt und in der 14. SSW. Wir haben unseren FU-Termin am 28.11. Für uns war es eigentlich von Anfang an klar, daß wir diese Untersuchung machen lassen werden. Wie wir uns dann aber letztendlich entscheiden, sollte das Ergebnis eine Behinderung sein, wissen wir noch nicht. Die Meinungen hierzu sind bei uns gerade zweigeteilt.
Zum Risiko einer Fehlgeburt meinte meine Ärztin, daß die Wahrscheinlichkeit im meinem Alter ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen, höher sei, als die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbeburt aufgrund der FU.
Laß es uns wissen, wie es Dir ergangen ist!
Grüßle
Chrisileini + Wichtele

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Hallo, ich muss mich hier jetzt auch mal zu Wort melden. Ich meine auch,
dass die Entscheidung FU ja oder nein jede selbst treffen kann und muss und
niemand für seine Entscheidung verurteilt werden darf. Ich werde demnächst
37 und bin in der 16. SSW und werde keine FU machen lassen weil ich der
Meinung bin, dass ich mich unmöglich gegen alle Eventualitäten absichern
kann.Natürlich hoffe ich, dass mein Kind gesund sein wird. Niemand will mit
Vorsatz ein behindertes Kind haben, da bin ich mir sehr sicher. Nur - was
ist denn wenn all die tollen Diagnoseverfahren prima Ergebnisse hatten und
aber leider bei der Geburt was schiefläuft und das Kind ist aufgrund dessen
schwerstbehindert? Oder leidet an einer Krankheit, die leider nicht bei
einer FU festgestellt werden kann? Wollt Ihr es dann erschießen? Weil Ihr
Euch der Aufgabe nicht gewachsen fühlt? Glaube ich kaum.
Kathie

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Ich bin 36 und erwarte Zwillinge 14+2 . Ich werde keine FU machen lassen. Zum einen habe ich die NT Messung machen lassen und alle Werte waren in Ordnung und zum anderen ist mir das Risiko einer FG während der FU zu hoch. Außerdem kann man sich sowieso niemals 100% gegen alle Risiken absichern.
Auch während der Geburt kann was schieflaufen oder später wenn die Kinder größer sind und z.B. einen Unfall haben durch den sie behindert wieder aufwachen. Was machst du dann?
PetraKö

Re: Fruchtwasseruntersuchung ?

Ich bin 32, erwarte mein drittes Kind. Ich werde keine FU machen lassen. Dies weil ich aus Erfahrung weiss, dass die Werte einer solchen Untersuchung nicht sicher sind, die Schwere der Behinderung selten festgestellt werden kann. Nach drei Fehlgeburten ist mir das Risiko von 1% zu gross, dass ich ein gesundes Kind nach einer pränatalen Diagnostik verlieren könnte. Doch dies ist meine Meinung und ich werte sie nicht als "die Richtige". Ich respektiere es, wenn Paare sich nach einem schlechten Befund zur Abtreibung entschliessen. Dies braucht genausoviel Mut wie das Kind auszutragen. In beiden Fällen weiss man nie, was für psychisches, seelisches Leid einen danach erwartet.
Noch etwas zum Alter der Schwangeren: es gibt mehr junge Mütter mit Down-Syndrom Kinder als ältere. Dies weil es Tatsache ist, dass mehr junge Frauen Kinder bekommen als ältere. Diese Thematik betrifft also keineswegs nur Frauen ab 30. Liv

Danke an Alle

Hallo Ihr Lieben ! Da hab ich ja ne schöne Diskussionsrunde angefacht !
Ich hab den FU Termin am Freitag. Ich kenne das Für und Wider, hab mit schwerstbehinderten Kindern und Menschen gearbeitet, kenn die Problematik. Ich weiß, daß ich über eine mögliche Behinderung frühzeitig informiert sein möchte, wie wir uns letztentlich entscheiden im Falle "X", das wissen wir noch nicht. Das bei der Geburt was passieren kann, kann ich mir gut vorstellen, mein Sohn hatte Lungenentzündung, Harnröhrenverengung, also Wochen auf Intensivstation. Er hob mit 4 Monaten den Kopf noch nicht, konnte ihn nicht halten, Verdacht auf Sauerstoffmangel und Behinderung, er hatte das KISS Syndrom, das gut zu behandeln war. Mein erster Abgang war aufgrung von Chromosomenanomalien, ich hab mich mit dem Thema also auseinandergesetzt. Daher möcht ich die FU. Es ist halt eine Anschauungs und auch Glaubensfrage, was jede Frau mit diesem Thema macht. Ich danke Euch für die vielfältigen Meinungsäußerungen, denn nur durch Vielfalt kann frau sich eine eigene Meinung bilden.
Bitte drückt mir die Daumen am Freitag um 8.15 h.
Danke nochmals an alle, LG Marie
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