Frage zu SS-Diabetes
wie bekommt man eigentlich die SS-Diabetes. Kommt es durch zuviel Süsses oder etwas anderes?
Und was ist die Auswirkung wenn man es hat oder was kann passieren?
Und weiss jemand vielleicht auch warum sich der MuMu plötzlich öffnet obwohl die Geburt noch lange vor einem liegt?
Sind schon wieder Fragen die mich sehr beschäftigen.
LG
Sonja
22+0
Re: Frage zu SS-Diabetes
ganz sicher bin ich mir nicht aber ich glaube es ist so: Zuviel Zucker/Süßigkeiten ist nicht die eigentliche Ursache. In der SS braucht der Körper so ca. ab der 22 Woche mehr Insulin bzw. verwertet das gebildete Insulin nicht mehr so gut. Aufgenommene Kohlenhydrate/Zucker werden daher nicht mehr schnell genug abgebaut. Der Blutzuckerspiegel steigt über bestimmte Grenzwerte. Bei einer SS-Diabetes werden die Babys zu sehr gemästet, weil sie ja immer zuviel Nährstoff/Zucker bekommen. Obwohl die Babys dann sehr schwer werden (über 4000gr) kann vor allem die Lungenreife gestört sein. Außerdem neigen Neugeborene einer schlecht eingestellten Diabetespatientin direkt nach der Entbindung häufig zu starker Unterzuckerung. Diese Babys müssen also intensivmedizinisch überwacht werden.
Gruß Marion
Re: Frage zu SS-Diabetes
SS-Diabetes ist Veranlagungssache. Wenn z.B. in Deiner Familie Alters- und Übergewichtsdiabetes gehäuft auftritt, oder die Mutter es auch hatte.
Insulin ein körpereigenes Hormon, daß den Zucker in die Zellen bringt wirkt bei manchen nicht mehr so gut. In der Schwangerschaft sind die SS-Hormone Gegenspieler vom Insulin, bedeutet mit zunehmender SS wirkt das Insulin immer weniger. Alleine von Süßen Sachen entsteht kein SS-Diabetes. Entdeckt wird der SS-Diabetes meist ab der 28 SSW durch den Harnzuckertest. Danach folgt dann ein Glucose-toleranz-test, d.h. Trinken einer Glucoselösung und Kontrolle der Blutwerte ob man SS-Diabetes hat.
Ein nichterkannter SS-Diabetes kann zur Folge haben, daß die Versorgung des Kindes gestört wird, da zu hohe Blutzuckerwerte die Gefäße angreifen. Der hohe Blutzucker der Mutter führt zu einer Gegenwehr des Kindes. Es produziert viel Insulin, steckt die ganze Energie in Fettpolster und vergißt dabei die Organentwicklung: Folge v.a. unterentwickelte Lunge. Durch das vermehrte Fettpolster (Makrosomie) muss oft ein Kaiserschnitt gemacht werden. Nach der Geburt fehlt dem Kind die erhöhte Blutzuckerzufuhr der Mutter, aber das Kind produziert weiter wie gewohnt Insulin : Unterzuckerung des Babys im schlimmsten Fall bei Nichtbehandlung: Komma.
Das alles ist nicht der Fall, wenn der Diabetes frühzeitig festgestellt wird und durch Diät bzw. wenn nötig Insulin behandelt wird. .....
Re: Frage zu SS-Diabetes
LG Sabine
27 SSW
insulinplichtige TypIIa
(normalgewichtige Alters- und Übergewichtsdiabetikerin)
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