Hamburg (ots) - Durch eine sachgemäße Zubereitung ist eine
Infektion durch den Genuss von Kräutertee-Mischungen vollkommen
auszuschließen. Dieses geht aus einer Pressemitteilung des
Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft vom 14.6.2003 hervor. Auch Prof. Dr. med. J.
Bockemühl, Leiter der Abteilung 'Mikrobiologischer Verbraucherschutz'
des Hamburger Landesinstituts für Lebensmittelsicherheit,
Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen, bestätigte die absolute
Unbedenklichkeit von Kräutertee bei fachgerechter Zubereitung mit
kochendem Wasser.
Empfehlung führte zu unbegründeter Verunsicherung
Aufgrund von vereinzelten Infektionen durch Salmonellen bei
Kleinkindern gab das Bundesministerium die Empfehlung, sich bei
Kräutertee an die auf den Verpackungen angegebene Zubereitung zu
halten. Durch Fehldarstellungen des Sachverhalts in einigen Medien
entstand eine Verunsicherung seitens der Verbraucher.
Wird Kräutertee mit Wasser, das eine Mindesttemperatur von 70 Grad
Celsius hat, überbrüht, werden unter Umständen enthaltene Erreger
komplett abgetötet. Bereits im Vorwege minimieren die Hersteller
darüber hinaus das nicht vermeidbare, stellenweise Vorkommen von
Salmonellen durch strenge Kontrollen der verwendeten Rohwaren, teilte
die Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee e. V. (WKF),
Hamburg, mit.

Salmonellengefahr durch Naturprodukte
Salmonellen ziehen sich durch die gesamte Lebensmittelpalette und
sind überhaupt kein spezifisches Problem des Kräutertees. In einer
aktuellen Studie des wissenschaftlichen Lebensmittel-Ausschusses der
Europäischen Kommission über die Gefährdung durch Salmonellen in
Lebensmitteln zählt Kräutertee nicht zu den potentiellen
Gefahrenquellen. Vielmehr werden Produkte wie unpasteurisierte Milch
und unpasteurisierte Fruchtsäfte, Keimsprossen, rohes Fleisch, rohe
Eier sowie rohe oder nicht ausreichend gegarte Geflügelprodukte als
Hauptquellen für Salmonellen angesehen. Die Studie hält ebenfalls
fest, dass das Risiko des Menschen, an einer Salmonelleninfektion zu
erkranken, nie gleich Null sein wird.
Kräutertee-Mischungen können daher auch weiterhin bedenkenlos
genossen werden.
ots Originaltext: Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und Früchtetee e.V.
(WKF)
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