Hallo Betty,
...irgendwie tut es mir leid, daß Du so wenig Verständnis für die Ängste der Anderen aufbringen kannst. Dieses Forum ist dafür geschaffen worden, um Fragen zu beantworten, schöne Ereignisse miteinander auszutauschen.....UND ...eben Ängste miteinander zu teilen. Ich hab jetzt nicht in deinem Profil nachgelesen, die wievielte SS zu zur Zeit hast, aber ich kann dir nur sagen, daß ich JEDE Mutter verstehen kann, die sich auch nach der 12. SSW noch große Sorgen macht. Du hast natürlich recht damit, daß das größte Fehlgeburtsrisiko in den ersten 12. Wochen besteht !!! In dieser Zeit findet die wichtigste Entwicklung statt und der Hormonhaushalt ist noch nicht so stabil. Aber leider gibt es auch viele Frauen, die ihre Kinder noch nach der 12. Woche verlieren. Ich selbst habe unser 2. Kind in der 14. SSW durch eine verhaltene Fehlgeburt verloren - sein Herz hat einfach aufgehört zu schlagen. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem ich glaubte NICHT mehr gefährdet zu sein. Ich bin kein Einzelfall, falls Du das sagen möchtest. Ich kenne aus dem Schmetterlingskinder-Forum viele Frauen, die ihre Kinder auch später noch hergeben mußten. Natürlich sind das auf die Masse gerechnet nur kleine Prozentzahlen.....aber es gibt sie und deshalb sollte auch jeder das Recht haben, sich hier im Forum Gedanken zu machen. Ich will hier keine Angst verbreiten - wir wissen alle, daß zu jedem Zeitpunkt etwas passieren könnte. Alles Liebe für Euch....Bianca

Hallo, ich habe Betty nicht so verstanden, dass sie irgendjemanden nicht für voll nimmt. Aber sie hat doch auch recht, es ist immer besser positiv zu denken, auch wenn das in einer solch sensiblen zeit wie der Schwangerschaft besonders schwer fällt. auch ich mache mir wegen jeden kleinem bißchen Sorgen ( darf ich dies darf ich jenes, könnte das schaden...) aber trotzdem sage ich mir immer wieder, das 80-90 % wenn nicht noch mehr der Schwangerschaft problemlos verlaufen, warum soll ich dann immer an diese 15% denken, dadurch ziehe ich mich doch total herunter. Passieren kann einem immer was, auch ohne FG kann man vor ein Auto laufen oder einen Unfall haben, aber da denke ich dich sonst (also im nicht schwangeren Zustand)auch nicht den ganzen Tag daran, auch wenn viele Menschen Unfälle oder so haben. Also Ihr lieben Mammis, Kopf hoch, im Sommer nächsten Jahr haben wir alle gesunde Schreihälse auf unserem Schoss sitzen....

Ich glaube du missverstehst mich. Ich habe sehr viel Verständniss für die Ängste und Sorgen, die habe ich ja auch. Ich glaube aber auch dass man sich auch völlig verrückt machen kann. Ich denke daß die Angst das irgendetwas schief geht nie schwindet (wohl auch nicht wenn das Kind dann mal da ist), aber was ist denn mit postivem Denken etc.? Es bringt doch nichts wenn man sich die ganze Zeit nur damit beschäftigt was alles schief gehen könnte, oder? Ich finde einfach nur dass man es auch übertreiben kann...und da dies meine erste Schwangerschaft ist, bin ich bestimmt nicht "aus Erfahrung" entspannter als andere.

Hallo Isabella, hallo Betty...
...vielleicht habe ich den ersten Beitrag "kasser" verstanden, als er gemeint war. Vielleicht reagiere ich auch nur so "empfindlich", weil ich unser 2. Kind verloren habe und sehr darunter gelitten habe. Ich denke, es ist absolut Typ-bedingt, ob man nun ängstlich "durch´s Leben" geht oder grundsätzlich positiv denkt. Du hastnatürlich völlig recht - passieren kann immer etwas im Leben. Ich denke, um ehrlich zu sein, auch weniger über MICH nach....mich ängstigt der Verlust "meiner Lieben"...wie euch wohl auch Alle. Ich will jetzt nicht ausschweifen - fest steht jedenfalls, daß Angst normal ist....wenn ihr das mit "positivem Denken" bewältigen könnt, dann ist das schön für euch. Ich, und vielleicht auch viele andere Frauen, können das nicht so einfach - weil die Angst vor Verlust einfach übermächtig ist. Ich wollte damit ja auch nicht sagen, daß man Angst haben MUSS - sondern nur, daß man Angst haben DARF !!! Vielleicht rede ich inzwischen schon wieder zu viel - aber solche Themen sind wohl immer Streitpunkte.
Ich mein´s ja nicht böse, wollte auch Niemanden angreifen - ich wollte nur um etwas Verständnis für DIE unter uns bitten, die eben nicht so positiv denken können. Aus welchen Gründen auch immer - manche Menschen warten Jahre lang auf ihre Kinder (so wie ich bei meiner 1. SS), da ist die Angst vielleicht noch viiieeelll größer. Das kann man dann nicht mehr mit dem Kopf erklären, sondern nur noch mit dem Herzen.
LG....Bianca

Liebe Betty,
ich denke, ich weiß, was du meinst.
Ich bin zum 3.Mal schwanger und es ist bei mir bisher immer alles gut gegangen. Zwar waren meine Entbindungen immer die absolute Katastrophe aber ich hatte nie eine FG oder ähnliches.
Das man sich Sorgen macht, ist sicher manchmal berechtigt, besonders, wenn mann bereits eine FG hatte. Und dann hört und liest man viel von FG und fragt sich, ob es einem auch passiert. Man sollte sich aber von dieser Sorge nicht so einnehmen lassen und auch wenn solche Foren für den Austausch und das Teilen gut sind, so bergen sie auch immer die Gefahr, sich gemeinsam in etwas hineinzusteigern oder sich gegenseitig "anzustacheln". Ich kann ja mal einen drauf setzen: Meine Nachbarin hatte eine tolle SS, 2. Kind. Sie kam pünktlich mit Wehen ins KH zur Entbindung und hat bei der Geburt das Kind verloren. Das alles kann passieren. Soll man sich davon die SS vermiesen lassen? Nein!!! Wenn etwas passiert, kann man es nicht ändern. Natürlich muß man sich mit der Möglichkeit auseinandersetzen und alles daran setzen, das Risiko gering zu halten (nicht rauchen, keine Alkohol usw) aber dann sollte man sich auch einfach auf das Baby freuen und mit Optimismus daran gehen. Die Gefühle bei uns Mensch sind viel von Hormonen abhängign und das Zeug schwimmt in unserem Blut auch zum Baby. Wer in der SS besonders ängstlich ist, überträgt diese Gefühle auch zum Kind. Daher rate ich Euch, Euch zu freuen und die positiven Gefühle in Euch aufzuspüren!
Barbara