Hallo,
ich kenne das nur von der damals 3jährigen Tochter meiner Freundin. Die hatte dasselbe Problem, aber ohne vorangegange Verletzung. Sie hielt einfach auf. Wenn sie merkte, das es "losging", legte sie sich auf die Couch, ganz still und wartete bis der "Druck" erstmal wieder weg war. Es muß sehr grausam gewesen sein für das Kind und meine Freundin, und sie mußte dann auch ein paarmal zum Kinderarzt, der sie dann "manuell ausräumte" (So nennt man das leider Gottes im fachmedizinischen und pflegerischen Jargon). Das hat das Kind dann noch mehr davon abgehalten, das Geschäft zu erledigen. Manches Mal ging es mit Pampers.
Ein weiteres Problem war, daß sie auch öfters in die Hose pieselte, auch mit 4 noch. Wurde an der Harnröhre operiert, aber das Problem war damit nicht ganz aus der Welt. Sie vergaß einfach auf Toilette zu gehen, weil z.B. das Spielen wichtiger war. Das mit dem großen Geschäft hat sich dann glaube ich von alleine erledigt, als ihre Mutter ihr versprach, daß sie jedes Mal, wenn sie den "kacki" in die Toilette gemacht hatte mit einem dieser Sprühteile sprühen durfte. ich glaube der Anreiz war sehr groß, dies tun zu dürfen*g*. Wie das aber bei einem Zweijährigen klappen könnte weiß ich nicht. Die Kleine war ja damals schon weiter, d.h. "am Trockenwerden" (was ja nicht so wirklich toll geklappt hat)
Ich denke, je mehr Palaver man drum macht, desto schlimmer wird es für den Jungen. Vielleicht fragt Ihr mal den Arzt? Notfalls Kinderpsychologen?
Ich kann leider auch nicht mehr helfen, sorry. Glaube aber das viele dieses Problem haben...
LG Anja

Hallo Ellen,
wir kennen das zu gut! Mittlerweile hat es sich zwar
normalisiert. Aber ich kann dir mal beschreiben wie wir
das "hingekriegt" haben.
Lynn *25.05.03 macht ihr grosses Geschäft seit sie
sitzen kann in den Topf. Seit geraumer Zeit 100%. Und
zwar am Morgen und am Abend nach ihrer
Milchflasche, die sie so fest liebt.
Im Februar dieses Jahres, ich hochschwanger, hatte
sie grosse Verstopfung. Wir haben alles ausprobiert:
Säfte, keine stopfenden Nahrungsmittel, viel
trinken...Sie trank nie viel, aber mit der kleinen
Schoppenflsasche ging eine grosse Menge Wasser
runter. Aber es half trotzdem nichts. Dann gaben wir ihr
ein Zäpfchen und das riesige "Gagi" hat sie
rausgedrückt unter qualvollen Schmerzen. Das ging so
weiter. Sie wollte nicht mehr auf den Topf und hatte
angst davor. Jedoch wenn es dann fest drückte rief sie
"Häfi, Häfi" (Topf=Häfi)und wurgelte unter schreien
raus. Danach war sie dann wieder die "alte". Manchmal
wenn wir nicht mehr zuschauen konnten wie sie sich
quält haben wir ihr ein Miniklistir gegeben. Das war
aber auch nicht der Hit, half aber sehr wirkungsvoll.
Wir haben hier in der Schweiz ein Schoppenpulver auf
natürlicher Basis, es hat verschiedene Komponenen,
die man zusammen mischen kann. Davon haben wir
dann das Hirsana gekauft mit Hirse drin. Ist
stuhllockernd. Ist jetzt einfach mit im Schoppen, den wir
jetzt halb Milch halb Wasser machen.
Es ist wirklich eine "Macke" aber eine die nicht extra
gemacht wird. Aber sie "hängt" im Kopf.
Wir waren bei einem Heiler, der in der Schweiz im
Kinderspital Bern die Säuglinge "diagnostiziert" hat. Er
meinte auch dass es im Kopf ist. Wir sollen ein
Belohnungssystem einführen. D.h. wenn ein "Gagi"
kommt gibts ein Smily das lacht. Wenn an einem Tag
kein "Gagi" kommt gibts ein weinendes Smily. Bei 10
lachenden darf er sich was aussuchen.
Wir haben es ohne Belohnung gemacht und ohne
Punkte verteilen. Irgendwann hat sich das gelöst. Aber
ich kenne das lähmende Gefühl.
Aber vielleicht hilft es ja mit einem Belohnungssystem.
Weiter würde ich wirklich auf die Ernährung achten, ihm
viel zu trinken geben, auf welche Art auch immer. Jetzt
ist ja Wassereis wahrscheinlich der Hit.
Sie soll auch versuchen das Thema in den Hintergrund
zu stellen. Ich weiss es ist schwer.
Ev. hilft auch ein Feigensirup, den man in der Apotheke
erhalten sollte. Oder im Reformhaus.
Wenn Lynn mal einen Abend oder Morgen nichts
macht, ist bei uns auch schon wieder Alarmstufe ROT.
Wir schauen dann wirklich genauestens was sie zu
sich nimmt.
Ich wünsche viel Geduld.
a liaba Gruass
Martina
PS:Sorry, etwas wirr, Lynn lenkt mich immer ab.
PS2:seit ihre kleine Schwester auf der Welt ist hat es
sich etwas gebessert. War wohl auch etwas Angst bei
ihr etwas "hergeben" zu müssen.

Vielen Dank, liebe Martina! Ich werde meine Schwester gleich mal anrufen, das hilft ihr bestimmt, auch schon rein mental, weil sie immer denkt, sie sei die Einzige, die dieses Problem hat....Ich konnte ihr nämlich nicht helfen, da ich das bei keinem meiner Kinder kannte, dafür haben wir andere "Problemchen"....
Ganz liebe Grüße aus dem nordischen Hamburg!!!!
Ellen

Hi Ellen,
ist doch gern geschehen. Aber deine Schwester
braucht sich bestimmt nicht zu denken die Einzigste
damit zu sein. Das gibts häufiger als man denkt.
Ich drück mal die Daumen!
a liaba Gruass
Martina