Mannomann, wenn Doofheit weh täte, dann würde ich den ganzen Tag schreien! Da habe ich alte Küchenkoryphäe mich heute doch mal ans Breikochen herangewagt. Und was passiert? Zuerst habe ich alles fertig und komme zum Pürieren. Nach einigem Gefummel hatte ich dann auch raus, wie man den Pürierstab auf den Mixer bekommt (das Ding habe ich noch nie benutzt). Ich war sehr stolz auf mich und mir meiner Sache absolut sicher. Und dann ging das doofe Teil nicht an. Nichts tat sich. An der Steckdose lages nicht. Also habe ich meinen Mann auf der Arbeit angerufen, der mir dann per Ferndiagnose (und er kennt die Mixerfunktionen auch nicht) vorschlug, den Schalter mal in die ANDERE Richtung zu drücken. Und siehe da: Das Gerät ging an! *schäääm* Ich mich also fröhlich ans Pürieren gegeben. Und was macht die schlaue Mami da? Na, sie dent: Schau' ich doch mal nach, wie das Ding so püriert und hebt es in klein wenig an... Tja, was soll ich sagen? Das Gemüse fiel mich an, und in einem großen, dicken Schwall ergoss sich der kochend heiße Brei über meine Hand, meinen Arm, mein Klamotten und die Heizung (zum Glück ist kein Spritzer an die Tapete gekommen *puh*). Ich sprang herum "auaauaheißheißheißaua", was die vor der Küchentür geparkte Charlotte extrem erheiternd fand. (Toll, mein Kind ist also schadenfroh...) Tja, jetzt habe ich einen Breipulli an und eine dicke rote Stelle am rechten Handgelenk und auf dem Daumen und Ballen. Nicht, dass das weh täte... Aber was soll's. Die neue Brandwunde passt hervorragend zu meiner langsam verblassenden Narbe auf der Stirn, die ich mir beim ersten Versuch, die Flaschen auszukochen, zugezogen hatte.
So, und nun werde ich Charlotte den selbstgekochten Brei füttern und bete, dass er ihr auch schmecken mag und ich den gefährlichen Arbeitsplatz Küche lebend verlassen werde.
Bis dann, Anja (Küchenveteranin)