hallo, war eben ein wenig schnell...
also meine schwester hat ja heute morgen ihren kleinen entbunden. ihr geht es total schlecht, sie hat schmerzen ohne ende und ist sehr ko. sie kann sich über den kleinen auch noch nicht freuen, weil es ihr so schlecht geht. jetzt haben sie den kleinen auch noch ins essener klinikum verlegt, weil er zu viele weisse blutkörperchen hatte, infektionsgefahr, da der blasensprung so. abends war und sie erst heute morgen ihn geboren hat. sie hatte zwar antibiotika bekommen, aber es hat anscheinend nix gebracht...
so nun hab ich zwei fragen an euch. ..
ist es normal, dass der kleine in einem inkorbator liegt? er hat wohl eine kanüle im kopf worüber sie im das antibiotika verabreichen, aber warum liegt er nicht in einem normalen bettchen?
ich würde gerne meiner schwester ne freude machen, was sie aufmuntert. im moment ist ihr alles zu viel und sie hat schmerzen, mir selber ging es nach der geburt so gut, von daher kann ich da nicht mitreden so richtig. worüber hättet ihr euch gefreut.. (vielleicht diejenigen, denen es selber nach der geburt so schlecht ging?) bin für jede anregung dankbar!
werde gleich nochmal anrufen, dann haben sie die ersten ergebnisse, wie lange der kleine nils im klinikum getrennt von seiner mama sein muss... schnief, es tut mir echt so leid, dass bei ihr so viel schief läuft...
LG Sarah

Hallo!
Niklas mußte nach der Geburt auch sehr schnell wegen einer Infektion ins Kinderklinikum.Bei ihm war es so, daß dadurch die Herzfrequenz extrem runterging. Eine Neugeboreneninfektion hat keine Schranken, wie bei Erwachsenen. Haben wir einen MAgenvirus, ist nur der Betroffen, bei Neugeborenen geht das auf alle Organe. Es kann ja sein, daß es sich bei ihm auf die Lunge niederschlägt, wie bei Niklas auf das Herz. Glücklicherweise wirkt Antibiotika da Wunder! Außerdem haben die Ärzte ja schnell reagiert, umso schneller ist die Infektion ausgestanden. Mir sagte man, wenn die Infektion mit Antibiotika besiegt ist, bekomme ich ein gesundes Kind mit nach Hause und sie hatten recht!!Es hat aber 11Tage gedauert, bis ich ihn mitnehmen durfte. Generell sagte man mir, dauert diese Kur 7 oder 10Tage. Dann wird das Antibiotika 2 Tage abgesetzt und geschaut, ob die Infektion zurück kommt. Tut sie es nicht, darf der Kleine nach Hause. Mir ging es zum Glück nach der Geburt gut, und ich habe zudem noch ein Elternzimmer in der Klinik bekommen, in der Niklas lag. Ich hoffe deiner Schwester geht es auch schnell besser, vielleicht gibt es in der Klinik ja auch eine Übernachtungsmöglichkeit für sie. Ach, zu dem Bettchen fällt mir auch noch eine Story ein. Mein Sohn lag zunächst in einem Wärmebettchen. Als ich fragte wieso, sagte man mir das ist eh nicht angeschlossen, nur die hatten kein normales Bettchen frei!!! So kann es auch laufen.
Ich hoffe ich konnte dir damit ein bißchen helfen.

Das war jetzt zwar ein langer Text, aber dennoch alles viel zu kurz geschildert. Wenn du noch Fragen hast, helfe ich gern weiter.
LG Melanie

Hi Sarh
Tom hatte nach der Geburt einen Infekt. Er hatte das auch mit der Kanüle und soweiter.
Das kommt schon mal vor und ist schnell gegessen. Mir ging es nach der Geburt auch schlecht; Dammschnitt und Übermüdung und Kind weg. Schenke ihr einfach ein bisschen Zeit und ein paar schöne Blumen und ne dicke Tafel Schoki, wenn sie es mag. Ich denke das wird ihr mehr bringen wie etwas anders. Gerade wenn der Kleine weg ist, wird es sehr schwer für sie sein, auch wenn sie sich nicht freuen kann.
LG silke

Hallo!
Im Inkubator ist es einfach schööön warm. Die kleinen können ja ihre Temperatur nicht so gut halten.
Und wenn sie dann noch ne Infektion haben ist es einfach. Besser wenn sie rundum gewärmt werden.
Ich denke mal das es so ist.
Vielleicht kannst du diese Frage ja auch an eine Kinderkrankenschwester stellen. Da gibts bestimmt eine hier im Forum.
Mach doch mal nen Aufruf
LG Marika

... habe aber als Ärztin 3 Jahre auf Kinderstationen gearbeitet. Und Marika hat recht: Es ist wegen des Temperaturhaushalts. Er wird gewärmt, damit er seine ganze Energie für den Kampf gegen die Infektion zur Verfügung hat.
Liebe Sarah,
ich hoffe, daß Du Deiner Schwester ein bißchen beistehen kannst, denn es muß schlimm sein, sein Baby nicht bei sich zu haben, auch wenn man noch soo kaputt ist !!
Mit dem Kleinen wird bestimmt alles gut, Antibiotika sind wirklich ein Segen (ojeh, vielleicht werden schon wieder Steine geworfen ;-), aber 7-10 Tage wird es wahrscheinlich dauern, wenn sich die Infektion bestätigt !
Ganz liebe Grüße,
Sibylle, die hofft, daß Naima keine Windpocken bekommt !

Also ich glaub das ist alles halb so schlimm. Natürlich ist es ein großer Schreck, wenn man sein Kind in einem Inkubator sieht aber es muß nicht immer was schlimmes vorliegen. Meine Große kam damals mit einer Lungenentzündung zur Welt (OK das klingt schlimm), sie hatte auch eine Kanüle am Kopf und lag im Inkobator. Wenn Babys eine Infektion haben oder etwas anderes was den Körper belastet, werden sie nun einmal zu Sicherheit dort hineingelegt (sie können dann ja auch schlechter die Temperatur halten und ich denke darum geht es bei dem Kind Deiner Schwester) Als ich meine Tochter da drin liegen sah, hatte ich auch erstmal einen Schock und der Wochenbettdepri traf mich sofort mit voller wucht. Alles kam mir ganz furchtbar vor, die Schmerzen (weil man kein Baby hat was einen ablenkt) die Hilflosigkeit und diese furchtbare Unwissenheit. War ziemlich am Ende aber als ich dann nach neun Tagen meine gesunde Tochter in den Arm gedrückt bekommen hatte und zu hause in meinen eigenen vier Wänden war, war alles wieder gut. Ist jetzt einfach ne harte Zeit, gerade weil das Kind nicht bei ihr im KH liegt aber es wird schon wieder.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen.
LG Dru

Hallo, ich hatte auch einen vorzeitigen Blasensprung, 4 Wochen zu früh, und da wir eine Streptokokken Infektion hatten, die Julias Herztöne hochtrieb, mußte eine Art Notkaiserschnitt gemacht werden. DIe Apgar Werte waren so schlecht, daß sie mir nur kurz am OP Tisch gezeigt wurde und dann ab in die Kinderklinik, die glücklicherweise direkt an mein KH angeschlossen ist. (Würde ich übrigends bei der nächsten Geburt IMMER wieder so haben wollen!)
Dann habe ich sie von Montag 4 Uhr ( Kaiserschnitt) bis Dienstag MIttag erst einmal nicht gesehen. Sie lag auch 2 Tage im Inkubator, da sie ja ein bißchen klein war (48cm, ging aber) und da sie die Temperatur nicht gut halten konnte. Danach kam sie in ein Wärmebettchen. Durch die Antibiose-Gabe mußte sie 10 Tage eine Kanüle haben, erst in den Ärmchen, später im Kopf, da die Gefäße im Arm so schlecht waren. Das sah erst einmal schlimm aus, aber es mußte ja sein.
Ich ging dann 6 mal am Tag zu ihr zum Stillen, und mir ging es eigentlich nach 2 Tagen wieder ganz gut, obwohl die Narbe schon schmerzte.
Na ja, alles in allem bin ich froh, daß sie so schnell so gut umsorgt wurde, und daß ich sie nicht, wie nach einer normalen Geburt oder normalem Kaiserschnitt direkt bei mir hatte, habe ich eigentlich ganz gut weggesteckt. Man darf bei Deiner SChwester aber auch nicht vergessen, daß sich nun die Hormone schnell wieder umstellen können und sie vielleicht einen Baby Blues hat, also eine Art Wochenbett-Depression..
Sei bei ihr...
LG Anja

Hallo Sarah,
mache ganz viele Fotos vom Kind. Wenn es irgendwie möglich ist, sorge dafür, dass Deine Schwester den Kleinen bald sehen kann!
Kümmere Dich um Deine Schwester, d.h. besuche sie viel, damit sie nicht in die Depression fällt. Es ist hart, sein Kind nicht sehen zu können!
Die Kanüle im Kopf ist normal, dort kann man bei den Lütten am besten die Infusionen legen.
Der Inkubator ist nötig für verschiedene Dinge. Da er ein "abgeschlossener Raum" ist, ist es dort auch einigermassen keimfrei. Man kann das Luftgemisch genau steuern (wieviel Sauerstoff), ebenso die Wärme, wenn das Kind die Wärme allein noch nicht so gut halten kann.
Frage die Ärzte und Schwestern im Klinikum ruhig. Wenn sie Dich nicht allein zum Kind lassen, lass Dir eine Einverständniserklärung von Deiner Schwester unterschreiben.
Ich wünsche Euch alles Gute und dass es Deiner Schwester und dem Kind bald besser geht!
GLG;
Karin