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Bitte helft mir :-(((((

Hi,
ich bin etwas verzweifelt. Also ich scheine auch so ein kleines Monster zu haben :0)) Emily ist jetzt 23 Monate und ich finde extrem schwierig.. Jeder sagt das ist nur eine Phase.Aber wie lange dauert denn eine Phase ein paar Monate oder ein paar Jahre???
Ich habe das Gefühl diese " Phase" steigert sich. Zuerst hat sie Sachen durch die gegend geschmissen, dann geschrien, dann zu allem nein gesagt jetzt lässt sie sich weder wickeln noch anziehen. Jetzt scheint das duschen oder Haare waschen auch zum Problem zu werden. Läuft irgend was schief?? Oder sollte ich noch strenger sein??
Ich finde es entspannt sich kaum, so das mal ein etwas ruhigerer Tag dazwischen ist. Jeden Tag ein Kampf. Ist das normal??
lg Maria mit Emily und Joshua inside 23+6
Bisherige Antworten

Re: Bitte helft mir :-(((((

Hallo Maria !!!
Oh je da kann ich auch ein Lied von singen. Alessio ist eigentlich schon immer ein jähzorniges Kind und deshalb auch nicht gerade einfach. Wenn man ihm etwas verbietet schmeisst er sich meist auf den Boden und schreit was das Zeug hält, es kommt auch oft vor das er Sachen um sich schmeisst oder sogar versucht mich zu schlagen&beissen. Helfen tut eigentlich nur wenn ich ihn komplett ignoriere. Peinlich ist es wenn er wenn wir unterwegs sind einen Wutanall bekommt, da schauen immer alle Leute so blöde *grummel*
Wickeln und vorallem eincremen ist seit Monaten ein echter Kampf und das wo er Neurodermitis hat und somit mind. 1 Mal tägl. eingecremt werden muss *seufz*.
Naja, ich hoffe immer noch das es irgendwann besser wird und vorallem auch unsere Nächte irgendwann richtig gut werden, denn durch seine Neurodermitis haben wir viele Nächte mit wenig schlaf :o(.
LG Tanja

schwierig.

Hi Maria,
Eva ist anscheinend nicht in der Phase oder ich übersehe sie.
Darf sich Emily die Haare selber waschen?
Die " Trotzphase" also Selbstfindungsphase läuft bis zum 3. Lebensjahr.
lg, ines

Re: Bitte helft mir :-(((((

Hallo Maria,
Malin hat auch hin und wieder solche Phasen, wo gar nichts mehr geht. Aber es wird seltener. Im Nachbarforum habe ich das hier gefunden: http://kind.qualimedic.de/Q-6984188.html
Wenn Du häufiger quer liest, findet sich eigentlich fast jeden Tag so ein Posting irgendwo. Also, es geht nicht nur Euch so, Ihr seid nicht allein. Hilft nicht viel, das zu wissen, aber vielleicht etwas.
LG und auf ein baldiges Ende dieser Phase *ommmm*
Sibylle

Re: Bitte helft mir :-(((((

Hallo Maria,
bei uns ist es zur Zeit auch schwierigst. Ich fühle mich dadurch ganz schön gestresst. Aber irgendwie krieg ich die Tage halt rum. Und versuche es gelassen zu sehn. Bei Anton hilft übrigens häufig, ihn sehr aktiv sein zu lassen. Also viel rausgehen, ihn müde turnen, klettern, schauen ... lassen. Oder mit anderen Müttern und Kids was unternehmen. Dann ist es zumindest für mich entspannter.
LG und gute Nerven wünschend...
Sigrid

Re: Bitte helft mir :-(((((

Hallo Maria,
die " Trotzphase" kann nach Aussage von Bekannten mit älteren Kindern bis 3,5 dauern. Was Du beschreibst ist völlig normal, da müssen alle Eltern und Kindern durch.
Für die Kinder ist es eine sehr schwierige Zeit, sie wollen selbständig werden, können / dürfen aber bestimmte Dinge nicht. Sie sind manchmal sehr frustriert und dann rasten sie aus, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es gerne hätten.
Mit Strenge erreichst Du nur wenig, es ist viel sinnvoller, nach Kompromissen zu suchen, mit denen das Kind ein Erfolgserlebnis bekommt und Du trotzdem einigermaßen streßfrei Dein Ziel erreichst. Das ist allerdings zeitaufwendig, aber es lohnt sich. Setzt für Euch sinnvolle Grenzen.
Du mußt jetzt sehr kreativ sein, versuch Emily in diesen Grenzen in die Entscheidungen mit einzubeziehen, d.h. laß sie die kritischen Dinge auch mal selbst ausprobieren. Bei uns hilft es manchmal, wenn ich eine Lehrstunde daraus mache. Beispiel: "Komm ich zeig Dir, wie der Reißverschluß unten zugemacht wird." "Darf ich Dir zeigen, wie Du Deine Schuhe anziehen kannst." Mein Mann darf z.B. keine Zähne putzen, er hat deswegen einen Doktor erfunden (verstellt die Stimme, macht irgendeinen Quatsch), der ihr dann die Zähne putzen darf. Alternativ kannst Du auch ein Spiel daraus machen, d.h. Du schaust z.B. unten ins Hosenbein und suchst den Fuß. Der taucht bei uns dann immer ganz schnell auf und die Hose ist ruckzuck angezogen.
Manchmal bringt es auch etwas, wenn das Lieblingsstofftier bestimmte Tätigkeiten übernimmt, z.B. Schlafsack zumachen oder Hose hochziehen. ;-)
Wir dürfen die Maus nicht mehr in den Kindersitz setzen, sie will selbst in den Sitz klettern. Dauert etwas, funktioniert aber gut. Sie akzeptiert es inzwischen problemlos, daß sie in Ausnahmefällen (Parklücke zu eng - Tür geht nicht weit genug auf, dreckige Schuhe) nicht klettern darf. Wenn sie anfängt im Auto herumzuklettern bekommt sie noch eine Warnung "Letzte Chance, selbst in den Sitz zu steigen, sonst setzen wir Dich rein." Tobt sie weiter durchs Auto, wird sie eingefangen und in den Sitz gestopft. Wenn der übliche Wutanfall dann vorbei und sie wieder ansprechbar ist, erklären wir ihr, warum wir das, was sie gemacht hat, nicht ok war.
Bei Kleidung kann es auch helfen, wenn man die Kinder mit aussuchen läßt. Ich gebe immer die Temperatur vor (warm oder kalt) und der Rest ist mir dann ziemlich egal.
Wenn Wutanfälle kommen: austoben lassen. Die sind so außer sich, daß Du sowieso nicht mehr an sie herankommst. Am besten ignorierst Du das Theater. Wenn es Dich zu sehr mitnimmt, geh in ein anderes Zimmer und sag Emily mit ganz ruhiger Stimme, daß Du dort hingehst und sie gerne nachkommen kann, wenn sie sich wieder beruhigt hat. Laß die Türen immer offen, bloß nicht einsperren. Es ist ganz wichtig, daß Emily merkt, daß sie Dich mit Wutanfällen nicht erpressen oder zu einer Reaktion zwingen kann, aber das es ihre Handlungen sind, die unerwünscht sind und nicht sie selbst.
Steve Biddulph erklärt in "Das Geheimnis glücklicher Kinder" ziemlich gut, was während der Koller in den Kindern abläuft und gibt Anregungen, wie man reagieren kann, damit die Kinder das nicht zum Dauerthema machen. Schau Dir das Buch mal an, vielleicht ist es was für Dich.
Was bei Euch im Alltag am besten funktioniert, mußt Du selbst ausprobieren. Jedes Kind ist anders.
LG
Claudia

Re: Bitte helft mir :-(((((

Ich kann tonton nur zustimmen. Man bzw. frau muß kreativ sein, dann haben es alle nur leichter. Anna war auch in so ner Phase (zum Glück nur ein paar Wochen) und ich hab mir auch allerhand Tricks ausgedacht. Zähneputzen wollte sie nicht mehr, da hab ich ein Gedicht erfunden, dass ich ihr dann immer vorsage "Putz, putz, putt, runter mit dem Schmutz". Das findet sie lustig und ich darf putzen.
Versuch den Grund für ihre Wut rauszufinden, vielleicht möchte sie Sachen alleine machen, dann lass sie einfach probieren, vielleicht mag sie keine Windeln mehr, dann lass sie ohne laufen (zu hause). Kämpfen bringt nichts, ihr müsst einen gemeinsamen Weg finden. Und bei Wutanfällen ignorieren, das hilft meist sehr schnell.
Gruß Ute

Re: Bitte helft mir :-(((((

Hmm, also Simon hatte/hat das auch!
Er ist zwar sonst ein sehr liebes und auch sensibles Kind, aber er hat auch so seine (schlechten) Angewohnheiten, und wir versuchen schon seit Monaten, sie ihm abzugewöhnen:
- er haut nach uns, wenn wir Nein sagen, er das aber unbedingt will (nicht fest, aber das ist ja egal)
- er sagte zu allem NEIN, was ich wollte (die Phase ist jetzt vorbei, hat sicher ein oder zwei Monate angedauert)
- er machte ein riesen Theater beim Wickeln, Anziehen etc.
- hat Sachen durch die Gegend geworfen
- schreit NEIN, wenn ihm was nicht passt.
Also das mit dem Wickeln ist jetzt besser, aber ich dachte oft, ich klatsche ihn an die Wand (sorry für den Ausdruck, aber er machte mich WAHNSINNIG!!!!!). Es half überhaupt nichts, weder schimpfen noch schreien (ich bin etwas leicht in Rage zu bringen....) noch lieb zureden oder was weiß ich, es wurde einfach irgendwann besser.
Als er anfing, Sachen durch die Gegend zu werden (für ihn war das lustig!) haben wir ihm erklärt, daß das gefährlich ist, weil er andere Kinder treffen kann und daß damit auch sein Spielzeug kaputt geht.
Wenn Emily das trotzdem weiter macht, würd ich ihr die Sachen für kurze Zeit wegnehmen, und wenn sie sich beruhigt hat, bekommt sie sie wieder.
Letztens waren wir im Spielzeuggeschäft, und Simon wollte natürlich den teuersten Bagger. Ich hab ihm gesagt, er kann den anderen haben, er hat laut durchs Geschäft "NEEEIIIIIIN" gebrüllt. Ich hab ihm 1x gesagt, er soll damit aufhören, beim 2. Mal hab ich ihm erklärt, ich würde ihm alles wegnehmen, wenn er so weiter macht. Es kam wie es kommen mußte, ich hab ihm alles weggenommen und ins Regal zurückgestellt. Die Tragödie war perfekt, aber mir war das egal, ich hab trotzdem seelenruhig weiter nach einem Geschenk für ein anderes Kind gesucht und hab ihn kurzzeitig ignoriert.
Nach ein paar Minuten bin ich hin und hab ihn gefragt, ob er jetzt wieder lieb ist. Dann habe ich ihm erklärt, daß es nicht sein kann, daß ER MIR vorschreibt, was wir kaufen etc, und ob er jetzt den Bagger haben will, den er von mir bekommt. Er sagte ja, und er sei jetzt brav, genau so war es dann auch. Hätte er auch nur noch einmal "mäh" gemachte, hätte ich ihm wieder das Auto weggenommen und wir wären ohne was gegangen.
Bei Simon hilft es, wenn er die Konsequenzen SOFORT spürt, also nicht"wenn .... dann darfst du heute abend nicht fern sehen, Bücher anschauen oder was weiß ich, das ist zu weit weg!
Wenn er nach uns haut, wenn er etwas nicht bekommt, dann sage ich ihm, daß das nicht geht, und wenn er es wieder macht, bringe ich ihn in sein Zimmer und gehe, er kann dann wiederkommen, wenn er sich beruhigt hat.
Wenn schimpfen etc bei Emily nicht hilft, vielleicht hilft ignorieren? Nach einiger Zeit kannst du sie ja fragen, ob sie wieder brav ist und am Familienleben teilhaben will!
Kann es sein, daß sie schon merkt, daß du ss bist und bald jemand da ist, der ihr "die Show" stiehlt und daß sie dann nicht mehr einziger Mittelpunkt ist? Redet ihr viel über das Baby?
Ich kann dir leider nur die Tipps weitergeben, die bei Simon (ab und zu) helfen, aber ich glaube auch, daß es Situationen in der Erziehung gibt, die wir nur konsequent "aussitzen" können, und irgendwann verstehen die Kleinen es... auch wenn es laaaange dauern kann!
lg
Nicole & Simon, 24.05.2003
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