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Beziehungsstress oder alles ok? Lang!

Hallo zusammen, also: Mein Mann arbeitet von zuhause aus. Er ist folglich den ganzen Tag im Haus. Ich berücksichtige dass er normalerweise im Büro wäre und belaste ihn nicht mit Aufgaben. Auch nachts nehme ich ihn nicht in Anspruch, da er seinen Schlaf ja braucht - wie ich übrigens ja auch. Er jedoch, ruft immer wieder mal nach mir. Mal geht der PC nicht, dann fehlt was in der Buchhaltung, ein ander Mal muss ein Brief getippt werden etc etc... Gestern bat ich ihn darum, dass wenn er so behandelt werden möchte, als wenn er nicht da wäre, er sich bitte auch so verhalten soll. Also sprich, ruf mich bitte nicht wegen jeder Kleinigkeit. Daraufhin bekomme ich nur zu hören: Was hast Du denn jetzt schon wieder? Ja was habe ich denn bloss? Ein Baby, welches 24 Stunden versorgt werden möchte und keine Rücksicht darauf nimmt wie spät es ist oder dass ich gerade eigentlich etwas anderes zu tun habe. Ausserdem haben wir ja noch eine Tochter, die auch nicht vernachlässigt werden möchte. Um die Mittagszeit bekomme ich zu hören: Was gibts zu essen und wann? Wenns gut läuft dann passiert es auch, dass ich darauf hingewiesen werde, dass eine Gabel auf dem Tisch fehlt. Natürlich will die Grosse auch was trinken, aber mein Mann ist ja schon am Essen während ich noch am werkeln bin, also gebe ich meiner Tocher noch was zu trinken. Und der Kleine? Muss ja auch noch versorgt werden. Kaum wurde gegessen, stehen alle vom Tisch wieder auf. Wehe ich sage was, dann höre ich nur, dass ich schlechte Laune
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Re: Beziehungsstress oder alles ok? Lang!

habe und was ich denn schon wieder hätte - was wohl? Hunger! Also esse ich was, während mein Mann schon wieder in seinem Büro und meine Tochter in ihrem Zimmer sitzt. Ok, räume ich halt alleine ab. Schon meldet sich der Kleine, der dann auch versorgt wird. Der Tisch ist natürlich noch nicht abgedeckt. Das wird halt irgendwann im Laufe des Tages gemacht. Gestern hat mein Mann tatsächlich die drei Teller in die Spülmaschine gestellt und mir dann unter die Nase gehalten, er habe die Küche aufgeräumt. Die Töpfe auf dem Herd und alles aussenrum sind ja nicht so wichtig, das gehört wohl nicht zum aufräumen. Ok, aber er ist ja normalerweise gar nicht da. Also beschwere ich mich nicht. Ausserdem kommt ja ne Putzfrau 3x die Woche - dafür ist also gesorgt. Trotzdem, habe ich das Gefühl, vernachlässigt zu werden. Das beste Beispiel hatte ich heute vormittag. Mein Sohn wacht wie gewohnt um 6.00 zum essen auf. Ich völlig im Tiefschlaft ihm die Flasche gemacht. Er schlief nochmal ein und ich war froh auch noch einmal schlafen zu dürfen. Kaum eingeschlafen wacht er wieder auf. Das Spiel ging 3 Mal so. Irgendwann bin ich völlig schlaftrunken aufgestanden und mit ihm in die Küche, die ich erst mal aufräumen musste. Er protestiert zwar lauthals aber ich bin eisern. Nassgeschwitzt vor lauter Heulerei wickle ich ihn erstmal. Dann steht mein Mann auf und fragt: Was hat er denn? Meine Antwort: Was wohl? Er ist ein Baby! Kaum drauf steht meine Tochter auf und fragt:

Ohjeh echt lang. Hier Teil 3

Warum ist der Frühstückstisch noch nicht gedeckt? Mich hats echt fast umgehauen. Ich könnte hier noch Stunden weiterschreiben, es gibt genug zu berichten. Auf der anderen Seite ist meine Familie wirklich toll und sehr hilfsbereit. Ausserdem ist wirklich für den Haushalt durch die Putzfrau gesorgt. Aber der Alltag muss von mir bewältigt werden, was mir nicht so schwer fallen würde, wenn mein Mann etwas mehr Verständnis für mich hätte. (Ohgott wenn er das lesen würde, wäre er super enttäuscht!) Er ist nämlich echt superlieb - nur diese eine kleine Macke :-)
Wie gehts Euch denn so zuhause?

Re: Ohjeh echt lang. Hier Teil 3

Mir gehts gut. Mein Mann ist nach dem KS innerhalb vom 2 Minuten zum Papa mutiert (er hat sich in der SS so gut wie nicht fürs Thema Kind interessiert) und nimmt jetzt freiwillig an allen Aktivitäten rund um die Kinderpflege Teil. Vor allem sorgt er dafür, daß ich auch ein wenig Schlaf bekomme, weil er die Spät- und Frühschicht beim Kinderberuhigen übernimmt, damit ich schon mal vorschlafen bzw. Schlaf nachholen kann. Dafür darf er nachts schlafen. Außerdem erledigt er die ganzen Einkäufe. Wie wir das organisieren, wenn er wieder arbeiten geht, wissen wir noch nicht, er möchte aber auch dann so viel wie möglich mithelfen.
LG
Claudia

Re: Ohjeh echt lang. Hier Teil 3

Haha, als ich das gelesen habe mußte ich soooo schmunzeln. Könnte auch meine Familie sein. Nur daß mein Mann um 8.00 Uhr aus dem Haus ist und so gegen 21.30 nach Hause kommt. Aber diese Tischdeckgeschichte und das mit dem Essen läuft bei uns ähnlich ab. Und solche "netten Fragesätze" haben meine Töchter oder mein Sohn auch drauf. Gestern wieder: Eierkuchen gebraten, nebenbei für meinen Mann Milchkaffee zubereitet und den Tisch gedeckt. Linkes Auge auf Espressomaschine, rechtes Auge auf die Pfanne, Hände voll mit Tassen und Tellern. Mein süßer Ehemann Zeitung lesend am Tisch und meine Tochter will SOFORT einen Bonbon. Oh da könnte ich platzen. Aber wie bei Dir auch ist meine Familie wirklich toll und eigentlich auch sehr hilfsbereit. Das gilt auch für meinen Mann. Vieles merkt er einfach nicht, oder würde es nie sehen. Und ein wenig ist er halt verwöhnt. Erst von seiner Mutter und dann wohl auch von mir. Also beklage ich mich manchmal, explodiere, haue mit der Faust auf den Tisch und dann hab ich Dampf abgelassen und alles geht weiter wie vorher. Aber eigentlich weiß ich, daß ich einen super netten, liebevollen, großzügigen und eigentlich auch hilfsbereiten Mann habe, der nur leider so manches nicht sieht...

Re: Du Arme - Teil 1

Hallo, du Ärmste!
Das würde mich auch echt nerven. Das erste, was mir (ich bin ja gemein *g*) in den Sinn kam, war "Und woran ist sein letzter Sklave wohl gestorben?...".
Also, ich trau's mich ja kaum zu sagen, aber mir geht es supergut. Ich habe nach den ersten stressigen Wochen wohl die ruhigste und ausgeglichenste Zeit meines Lebens. Mein Mann unterstützt mich, ich muss nicht die perfekte Hausfrau sein, weil ich "sdozisler Weise" halt der Auffassung bin, dass ich keine bin. Schließlich wollt' ich Mutter sein (was gewisse hausfrauliche Tätigkeiten logischweise mit sich bringt), aber dass ich mit einem Mal die Hauswirtschafterin u. Dienerin meines Mannes werde, war nicht mein Ansinnen. Ich war immer berufstätig und übernehme nun den weniger anerkannten Part desjenigen, der für unser BEIDER Wunschkind zu Hause bleibt. Das sehe ich schon als großes Entgegenkommen an. Mein Mann hilft im Haushalt, vorher musste er ja noch viel mehr machen. Das klingt jetzt vielleicht alles nicht sehr hausfraulich, aber was soll's - ich hab' auch keine Hausfrauenehre zu verlieren, weil ich keine bin! ;) Jedenfalls höre ich noch ein ehrlich gemeintes "Dankeschön", wenn ich gekocht habe o. ihm etwas abnehme. Umgekehrt ist es genauso. Das ist für mich eine Frage des Respekts voreinander. Wir wechseln uns auch bei der Betreuung der Kleinen ab. Ich bin immer ganz frappiert, wenn ich hier immer wieder lese, wie viele Männer doch irgendwie fast wie zu Großvaters Zeiten sich da mehr o. weniger raus...

Re: Du Arme - Teil 1

... halten. Mein Mann übernimmt wochenends meist die "Nachtschichten" (ich stille ja nicht), so dass ich auch mal etwas Ruhe bekomme und vielleicht auch mal weggehen kann.Abends versorgt er sie auch.Er freut sich auf sie. So unangenehm solche Aufgaben sind,ist er der Meinung, dass es dazu gehört,u. daher stört es ihn nicht. Er sagt immer, Alleinerziehende müssen ja auch alles unter einen Hut bekommen, zum Glück sind wir zu zweit und können uns gegenseitig entlasten. Das führt, wie ich finde, zu einem sehr entspannten Klima, auch, wenn die Kleine ihre Schreiattacken hat o.ä.
Vielleicht bist du einfach zu gutmütig gewesen und hast deinen Lieben nichts abverlangt? Vielleicht hast du deiner Tochter und deine Mann einfach zu lange sämtliche WÜnsche erfüllt, so dass es zur Selbstverständlichkeit geworden ist und es nicht mehr gesehen wird? - In so einem Fall hilft nur eins: Nein sagen lernen und AUfgaben verteilen. Ich weiß ja nicht, wie alt deine Tochter ist, aber es klingt so, als ob sie alt genug dafür sei, z.B. den Tisch zu decken o. abzuräumen. Deinem Mann würde ich büromäßig gar nicht mehr helfen - du bist ja eigentlich nicht da. Und ich würde drauf bestehen, dass erst gegesen wird, wenn alle am Tisch sitzen, schließlich bist du keine Schnellimbiss-Serviererin.
So, jetzt habe ich auch mal ganz viel Senf abgelassen, aber ich finde, dass viel zu viele Frauen einfach viel zu wenig auf den Tisch hauen. Jawoll, das musste mal gesagt werden. ;o)
Trotzdem ein schönes WE, Anja:o)

Re: Du Arme - Teil 1

Hallo Anja,
Du sprichst mir aus der Seele!
Liebe Grüße von Aleks, die von ihrer Mama und Schwester öfter mal Peggy genannt wird

Re: Beziehungsstress oder alles ok? Lang!

Huhu.
Mir geht es ähnlich, aber mit dem unterscheid, daß mein Mann derzeit fürs essen und für die Einkäufe sorgt und ich nebenbei alles andere im Haushalt mache. aber ich bekomm dauernd zu hören, wie überfordert ich doch bin. Naja, Tom schläft tagsüber nicht viel, so daß ich auch kaum was geregelt bekomme. Wenn dann alles nervt, bin ich dementsprchend auch abends drauf wenn mein Mann von der Arbeit kommt. Dann kommt die Frage, wieso ich denn so genervt wäre. Ich hätte doch frei usw....
Tolles frei 24 Stunden Mutter sein und nebenbei noch Kleinigkeiten machen reicht schon und manchmal hab ich die Schnauze echt voll. Aber leider denken einige es ist nur ein Kinderspiel.
Naja, weiter will ich gar nicht ausholen.
LG Silke & Tom 7w+2t

Re: Beziehungsstress oder alles ok? Lang!

beziehungsstress zwar nicht, aber mein mann ist auch nicht grad ne haushaltsperle. Er hatte jetzt 3 wochen urlaub, die ersten tage nachdem ich zuhause war, war er noch ziemlich eifrig, aber mittlerweile macht er wie vorher auch, haushaltskram nur nach aufforderung. Na ja , ich hab aber eigentlich auch nix anderes erwartet ;-) . Da ich stille, kann er mir das nächtliche aufstehen eh nicht abnehmen und das wickeln übernimmt er auch mal (aber auch meistens nur, wenn ich ihn drum bitte...). Er ist aber auch nicht pingelig im haushalt, was liegen bleibt, bleibt halt liegen (wär ja auch noch schöner, wenn er über ein schmutziges bad meckert, er kanns ja selber machen, wenns ihn stört ;-) ).
LG
Isabel + nils2W5T

Re: Beziehungsstress oder alles ok? Lang!

Hallo,
also mein Beziehungsstreß besteht darin, daß mein Freund und ich zu wenig Zeit für uns haben. Unser Mäuschen ist nämlich abends von 7 bis 11 putzmunter und will dauergefüttert und bekuschelt werden. Naja und danach falle ich ins Bett, weil um 5 Uhr wieder jemand Hunger hat. Aber um dem vorzubeugen, habe ich am Freitag Konzertkarten für uns geholt. Ist zwar erst im Oktober, aber bis dahin sind auch die Blähungen vorbei und der Babysitter kann anrücken!
Haushalt war mir schon immer egal - das nötigste wird gemacht. Saugen muß ich wegen der Hundehaare täglich und alles andere wird auch nach Bedarf gemacht.
Einkaufen geht mein Freund, weil es mit der Kleinen etwas umständlich ist - ich verbringe meine Nachmittage mit Hund und Kind und 'ner Freundin im Stadtpark.
Kochen abends macht dann meistens mein Freund und ich habe am Nachmittag den Salat schon geschnippelt und das Dressing angerührt. Also alles in allem sehr entspannt! Aber ich tue auch alles dafür, damit keiner auf die Idee kommt, ich wäre alleine für den Haushalt oder ähnliches zuständig.
Liebe Grüße, Aleks
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