Ach Simone!
Erst einmal: Alles wird gut. Wirklich! Ich drücke Dich erst einmal. Ich kann Dir nicht wirklich einen Tipp geben. Als Marlene auf die Welt kam war Florian gerade mal 18 Monate. Auch unsere Beziehung hat sich verändert - manchmal auch zu meinem Kummer. Heute ist es so, dass ich zur Zeit keinen guten Draht zu ihm habe, der Papa dafür der Superstar ist. Wenn ich ihn frage ob er mich lieb hat sagt er einfach nein:-((( Bei uns hat sich nach der Geburt der Papa mehr um Flori kümmern müssen, aber das scheint ja bei Euch nicht zu gehen?
Was kann ich Dir nur raten?? Du bist doch erst ein paar Tage daheim. Sei doch nicht so streng mit Dir. Du wirst es schaffen, aber die ersten Wochen sind schon sehr mühsam, ihr müsst Euch doch erts alle zusammen leben...
Gib Dir und Deinem Sohn die Zeit sich daran zu gewöhnen dass nun alles anders ist. Vielleicht kann ja Dein Mann am Wochenende etwas ganz spezielles mit dem Großen machen? Versuche doch den Großen in die Babypflege einzubinden (Luca, reich mir doch einmal eine Windel...etc.) damit er sich auch wichtig vorkommt. Und vielleicht findest Du inden Zeiten, wo Alessandro schläft etwas machen was NUR ihr zwei macht? Beton dann aber auch, dass ihr jetzt etwas nur mit/für Luca mcht. Ansonsten: Versuche ihm Freigang zu verschaffen. Kann das nicht it´rgend jemand übernehmen? Oma, Tante...??
Ganz wichtig am Schluß: Denke an Dich! Wenn Dein Mann mal da ist oder wenn beide kids mal schlafen (kommt selten vor, ich weiß). dann mach etwas für Dich, auch wenns nur kurz ist, damit Du wieder auftanken kannst. Sag Deinem Mann, dass es Dir zuviel wird, und Du auf seine Mithilfe zählst.
War jetzt auch nicht die Supihilfe, gell? Ich kann Dir nur sagen, dass es mir auch oft so gegangen ist und heute manchmal noch so geht, aber man wächst mit der herausforderung und in ein paar Wochen ist es so als wäre es nie anders gewesen. Das als keliener Trost.
LG Gisi

Liebe Simone, hab mich grad im Forum vertan aber will Dir trotzdem kurz mailen. Meine beiden sind anderthalb Jahre auseinander und der Anfang war nicht einfach, hatte manchmal ähnliche Gedanken wie Du. Aber jedesmal, wenn meine Grosse das Baby "attackierte", habe ich sie in die Arme genommen, bin ein bisschen umhergelaufen mit ihr und hab ihr ins Ohr geflüstert, wie sehr ich sie liebe. Das hat sehr genützt nach einer Weile. Man sagt, wenn so ein Geschwisterchen ankommt, ist es etwa wie für eine Frau, deren Mann eine Zweitfrau nimmt... und glaub mir, es wir besser, der Kleine wird grösser und plötzlich gehts. Alles Gute und liebe grüsse Susanne aus dem Okt03 Forum.

Hallo Susanne,
weil ich Dich grad hier lese, hab mich nämlich schon oft gefragt wie es denn Deiner kleinen süssen Maus heute so geht nach ihrem Unfall? (Binta hat es uns damals hier erzählt :-( ) Ist wieder alles so weit in Ordnung, verheilt? Oder muss sie noch, diese, wie sagt man, Verbände/Hemd tragen? Sind ja zu herzig Deine beiden, einfach süss!
Und ich kenn man ja nicht aus mit Mauretanien und so, aber ist es denn dort üblich, (wohl ja?), dass da ein Mann eine Zweitfrau hat? Weil Du es halt als Beispiel angegeben hast!
Sorry, wenn ich so neugierig bin ;-)
Für Euch alles Liebe,
lG Tina

Liebe Tina! Herzlichen Dank für Deine liebe Nachfrage! Mariem gehts Gottseidank ganz gut. Ich würde sagen, psychisch hat sie den Unfall super verkraftet, sie ist ein fröhliches, energisches Mädchen mit allerlei Unsinn im Kopf. Der Arm sieht aber noch gar nicht schön aus, ich hoffe, dass die Narben noch besser verheilen. Leider muss sie immer noch diesen Kompressionsanzug tragen. Der Unfall ist jetzt gut ein Jahr her. Wir haben Ende Monat Kontrolle und wenn alles gut geht, müssen wir dieses blöde Teil vielleicht nur noch nachts anziehen.
In Mauretanien ist die Vielehe tatsächlich noch relativ verbreitet, vor allem unter den schwarzen Bevölkerungsteilen. Es gibt aber viele Probleme und die Frauen akzeptieren es auch je länger je weniger. Wir haben einen guten Freund, der zwei Frauen hat, ich kenne beide. Der Mann muss sich wirklich theoretisch den beiden in genau gleichem Masse widmen (also auch zwei Nächte bei der einen, zwei Nächte bei der anderen verbringen etc.), was in der Praxis natürlich sehr schwierig ist und zu sehr viel Eifersucht zwischen den Frauen führt. In Mauretanien wird aber auch sehr viel geschieden (vor allem bei den hellen Mauren). Jetzt fragt sich halt, was für die Frau und vor allem für die Kinder schlussendlich besser ist, ein geschiedener Vater, der meistens nicht mehr für die Kinder aufkommt und sie und die Frau ziemlich ihrem Schicksal überlassen oder aber eine neue Frau, dafür unterstützt der Mann sie finanziell. Für hiesige Verhältnisse glaub ich ziemlich unvorstellbar, in Afrika aber leider Realität. Ganz liebe Grüsse, Susanne.

Hi, wir hatten anfangs das gleiche Problem. Ich hab viel mit beiden unternommen, auch bei Minusgraden gehen wir raus, wieso auch nicht? Wir gehen auf den Spielplatz, Sara pennt im Kiwa und Anna hat ihren Spaß. Einmal die Woche gehe ich mit Anna ganz allein schwimmen (am WE). Das ist superwichtig! Wir gehen auch zum Kinderturnen, da bin ich auch alleine mit Anna da.
Und bitte: laß den Fernseher aus! TV macht Kleinkinder aggressiv!!
Gruß Ute, die es komischerweise auch mit 2 Kindern schafft, obwohl sie dachte es nie zu schaffen (Sara ist jetzt 5 Monate alt)