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Au Pair-Frage

Hallo, wir haben ja ein Au Pair-Mädchen (Elsa) und mittlerweile haben wir so ein paar Problemchen mit ihr. Hab hierzu schon mal was gepostet: http://kind.qualimedic.de/Q-8046272.html
Dazu kommt, dass sie relativ verschwenderisch mit unseren Lebensmitteln umgeht und ich nicht weiß, wie ich darauf reagieren soll. Wir kaufen Apfelsaft und Orangensaft und Wasser. Der A-Saft ist eigentlich für Anna, wir trinken ein Glas O-Saft zum Frühstück und ansonsten Wasser. Elsa trinkt fast nur die Säfte und Milch und wir müssen viel öfter nachkaufen. Außerdem legt sie z.B. massenhaft Wurstscheiben auf eine SCheibe Brot. Sie macht die Spülmaschine an, wenn sie gekocht hat, obwohl sie nicht voll ist. Sie wäscht ein paar Teile Wäsche, anstatt die Waschmaschine vollzumachen. Das sind nur ein paar Beispiele. Ich muß Euch jetzt mal um eine ehrliche Meinung bitten:
1. Ist es geizig, das so nachzuhalten?
2. Wenn nein, wie kann ich es ihr beibringen, z.B. sich hauptsächlich mit Wasser zu versorgen. Wir haben es halt nicht so dicke, und so langsam geht das ganzschön ins Geld.
Bin über jede ehrliche Meinung dankbar!!!
Danke und Gruß Ute, ohne Anna, die diese Woche bei Oma ist
Bisherige Antworten

Re: Au Pair-Frage

Hallo Ute,
das ist ja ein Hammer. Um es kurz zu machen: Ich halte es nicht (!) für Geiz, wenn man jemandem auf so etwas aufmerksam macht.
Die Ressourcen Strom, Wasser etc. sind nunmal knapp und kosten von daher auch viel Geld. Ich bringe meinen Kindern ja auch bei, dass sie nicht stundenlang das Wasser laufen lassen sollen (z.B. beim Zähne putzen), dass sie das Licht ausmachen sollen, wenn sie ein Zimmer verlassen, etc.
Nur wenn Kinder das von Anfang an lernen, werden sie wirtschaftlich denken können. Sie müssen irgendwann ja auch einmal alles bezahlen. Und ein au-pair sollte das schon können!!!!! Und wenn sie es bisher nicht gelernt hat, dann wird es aber allemal Zeit, dass sie es lernt!!!
Warum hat sie eigentlich gewechselt???
Kann das auch ein Grund gewesen sein (Unzuverlässigkeit, Verschwenderisch, ...????)
Wie fühlst Du Dich so ihne Anna??? Ist das nicht ungewohnt????
Flitzt die jetzt bei meiner Schwiegermama über die Strasse?????????
GLG
Britta
(die Elsa schon die Meinung gegeigt hätte, da sie in diesen Dingen wenig Verständnis aufbringt)

Re: Au Pair-Frage

Hallo, ich hab so ein bisschen die Schwierigkeit, sie zu tadeln oder so, weil sie mir irre viel Arbeit abnimmt. Sie macht alles im HH, wirklich alles, bügeln, putzen, aufräumen, die Küche, sie holt Anna vom Kindergarten ab und passt auf sie auf. Wenn ich das gegenrechne, finde ich es ein bisschen geizig, ihr kaputtgemachte Sachen von den 200 Euro abzuziehen, die sie bekommt.Aber sie muss lernen, dass die Sachen einfach viel Geld kosten, da hast du auf jeden Fall recht.
sie hat gewechselt, weil ihre Vorfamilie sie mal in ihr Zimmer eingesperrt hat, als sie weggehen wollte, aus Angst, sie würde für immer weggehen. Das hat sie dann auch gemacht, sie ist aus dem Fenster geklettert, nachdem sie über 24 Stunden ohne Wasser und Essen und Toilette in ihrem Zimmer eingesperrt war. Sie hat dann auch anzeige erstattet.
Gruß Ute, ohne Anna, die jetzt in Bad Honnef mit dem Roller rumflitzt.

Re: Au Pair-Frage

Hallo Ute *lach*
auf dem Roller????? Motorroller??????? Oder Kinderroller?? *lach* Da müsste ich doch glatt mal gucken fahren.
Aber Spaß beiseite:
Das hat nichts mit TADELN zu tun. In meinen Augen gehört es zur Erziehung dazu. Es ist ein Punkt der Umwelterziehung.
In Afrika werden sie auch nicht verschwenderisch mit Wasser sein, weil sie es nicht so haben. Wir haben zwar welches, müssen jedoch auch viel dafür bezahlen.
Wir haben es auch warm, müssen aber für Gas und Strom sehr viel bezahlen. Mach ihr mal klar, wieviel sie für die Nebenkosten arbeiten müsste, wenn SIE sie bezahlen müsste.
upps, das mit der Vorfamilie ist natürlich auch hart. Aber Du könntest ja einGespräch führen, wo Du auch ihre Stärken betonst. Bei uns im Büro nennen wir das Entwicklungsgespräche. Wo sieht z.B. der Vorgesetzte jemanden, was für Stärken hat der Mitarbeiter, was für Defizite und wie können diese Defizite behoben werden - gemeinsam!!!
Und bei der Agentur würde ich nachfragen, ob für Elsa eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen wurde. Die müsste in solchen Fällen greifen, die Du eben beschrieben hast.
Ich wünsche Dir ein glückliches Händchen bei diesem Gespräch, gestalte die Umgebung nett und locker, aber mach es unbedingt. Denn DU scheinst ja echt darunter zu leiden.
GLG
Britta

Re: Au Pair-Frage

Hi, das mit dem Entwicklungsgespräch ist eine gute Idee. Aber auch schwierig, denn ein weiteres Manko von ihr ist, dass sie nicht ruhig zuhören kann. Sie unterbricht mich ständig, versteht nur die Hälfte richtig, glaubt aber, sie hat mich verstanden etc. Aber ich werde es versuchen!!! Es ist mir WIRKLICH wichtig!
Anna flitzt natürlich auf ihrem Kinderroller rum, ist doch klar, oder? *gg*
Viele liebe Grüße
Ute

Re: Au Pair-Frage

hihi, Rebekka spricht so gerne das Wort "Roller" und es sind halt alle Mofas, Mokicks, bis hin zu den größten Motorrädern. Da musste ich gerade dran denken.
Und für das Gespräch:
Mach ihr deutlioch wie wichtig es Dir ist. Vielleicht schreibst Du das wichtigste einfach als Regeln auf. Dann kann sie es in Ruhe nachlesen und kann nachher nicht behaupten, Du hättest ihr etwas anderes oder gar nix gesagt. Formuliere es als Regeln für ALLE (also nicht: Elsa-Regeln aufstellen), dann fühlt sie sich nicht angegriffen. Ist nicht leicht, viele Führungskräfte können das noch heute nicht. Du machst sozusagen Führungsaufgaben de luxe! toi toi toi!
GLG
Britta

Re: Was anderes *dazwischenquatsch*

In Bad H. wohnt eine Freundin von mir!
Nur so.
Bin schon wieder still. ;)

Re: Au Pair-Frage

Hi Ute,
KLARTEXT reden. Ihr halt auch sagen, dass sie sich
mit Wasser versorgen soll. Es ist wirklich
problematisch eine Afrikanerin einzustellen. So lieb sie
auch sein mag. Ihre Kultur ist 180° verschieden.
Saft einschenken und wieder verräumen!
Sag ihr, dass die Spülmaschine einmal im Tag laufen
darf und zwar stellst du sie abends an. Der Rest wird
von Hand abgewaschen.
Waschmaschine genau so. Höchstens eine Trommel
pro Tag, aber die muss voll sein. (da fehlt dir aber die
Kontrolle)
Defekte Sachen...weiss nicht ob es da was über die
Versicherung geht. Aber ansonsten gibts
Lohnabzug...*gg*. Weiss jetzt nicht ob das auch regulär
ist. Aber sie auch nicht *fiesgrins*
Mehr kontrollieren und es ihr zurück melden.
a liaba Gruass
Martina

Re: Au Pair-Frage

Hallo, ich hab so ein bisschen die Schwierigkeit, sie zu tadeln oder so, weil sie mir irre viel Arbeit abnimmt. Sie macht alles im HH, wirklich alles, bügeln, putzen, aufräumen, die Küche, sie holt Anna vom Kindergarten ab und passt auf sie auf. Wenn ich das gegenrechne, finde ich es ein bisschen geizig, ihr kaputtgemachte Sachen von den 200 Euro abzuziehen, die sie bekommt. Saft wegräumen bringt es nicht, ich kann ihn ja schlecht wegschließen, sie weiß ja, wo die Sachen stehen. Was die Spülmaschine und Waschmaschine angeht, werde ich mit ihr reden und was die Getränke angeht auch.
Versicherung? Welche sollte das sein? Kann mir keine vorstellen, die das übernimmt. Werde aber mal die Agentur fragen, die sie vermittelt hat.
LG Ute

Re: Au Pair-Frage

Hi Ute,
das mit dem Abzug war ein fieser gemeiner Witz für
den man mich bestrafen könnte.
Aber du kommst nicht drum herum sie zu korrigieren.
Ansonsten bekommst du vor Ärger grüne Ohren. Und
das willst du doch nicht.
Ich mein sie ist in einem Angestelltenverhältnis. Und
da muss man das machen was Chef sagt. Punkt.
Odel? :-)
Ev. muss sie eine Versicherung abschliessen...*g*.
Nein ich würd mich auch bei der Agentur informieren.
a liaba Gruass
Martina

Re: Au Pair-Frage

Hallo Ute,
also geizig finde ich das nicht. Gerade was das Waschen angeht ist das doch auch nicht gut für die Umwelt. Und das mit dem Saft kann ich auch sehr gut verstehen. Wir kaufen Apfelsaft ( den naturtrüben vom Aldi ) und Multivitaminsaft. Der Mulivitaminsaft ist fürs Frühstück und den A-Saft trinken wir mit Leitungswasser als Schorle. Ansonsten trinken wir Leitungswasser, schmeckt hier auch richtig gut.
Hm, aber wie ihr das klar machen. Vielleicht mag sie Wasser nicht, oder kennt das mit dem Saft trinken etc nicht so von zu Hause? Ich würde mit ihr reden, wie ihr das bisher gehandhabt habt. Und dann wie vorher einkaufen und sagen wie lange alles halten muss. Wenn es dann vorher alle ist, gibt es eben nichts mehr. Ist zwar auch für Euch hart, aber wenn dann Anna nach ihrem Apfelsaft verlangt, wird Elsa schon sehen was sie davon hat.
Ich weiss nicht mehr genau woher Elsa kam, Afrika?? Vielleicht sieht sie es einfach nicht so. Für sie seit ihr vielleicht einfach reich. Ich würde mit ihr reden und ihr klipp und klar sagen wie es wirklich ist und wenn sie nicht einsichtig ist, Sachen wegschliessen, bzw. rationieren.
Ich drück Dir die Daumen!!!
LG Kerstin

Re: Au Pair-Frage

Natürlich sind wir in ihren Augen einfach reich. Sie kommt aus einem Dorf ohne Strom und fließend Wasser. Sie hat dann zwar als Studentin in der Hautpstadt in einem Studi-Wohnheim gewohnt, aber trotzdem...
Ich denke, ich muss mal mit ihr reden. Sie weiß wohl einfach nicht so die Relation, was was kostet und so. Und was wir verdienen und wie wenig davon übrig bleibt.
Danke für deine Antwort.
Gruß Ute

Re: Au Pair-Frage

Hallo Ute,
das mit den Lebensmitteln scheint aber bei fast allen Au Pairs aus Ost- Europa und Afrika so zu sein. Unsere kam aus Georgien und hier waren es massenhaft Bio Joghurts, auch Säfte und zig andere Sachen, womit sie dann ihre Freundinnen versorgt hat. Ich habe schon gedacht wir hätten drei pubertierende aufeinmal im Haushalt.
Eine große Hilfe war mir hier unsere Putzfrau, die aus Ghana kommt, sie hat dem Mädel den Kopf etwas zurecht gerückt (nachdem diese meinte unsere Hilfe wäre auch für ihre Sachen zuständig) und sie einfach mitputzen lassen, mit abgezähltem Geld den Wocheneinkauf machen lassen u.s.w..
Leider hat es dann aus anderen Gründen nicht geklappt. Also, ich glaube nicht, dass Du geizig bist, sag ihr einfach wieviel sie wovon nehmen darf und das "zerstörte" Sachen zukünftig prozentual mit ersetzt werden müssen. Ebenso muss sie vor einer Prüfung bescheid sagen, wann diese stattfindet, sonst kann sie halt nicht teilnehmen.
Viel Erfolg und
LG
Tine
P.S.: Wir haben jetzt kein Au Pair mehr, da selbst Putzfrau und Babysitter zusammen günstiger kommen (zumindest für uns).

Re: Au Pair-Frage

Hi, ich hab schon viele Horrorstories über Au Pairs aus Ost-Europa gehört, nur wenig Gutes. Leider gibt es für uns keine bessere Lösung, weil wegen meiner Berufstätigkeit doch recht viel Stunden zusammenkommen. Da käme eine Kinderfrau plus Putzhilfe echt zu teuer.
Noch ne Frage: soweit ich weiß, muß man ihnen die Möglichkeit geben, an einem Sprachkurs teilzunehmen. Was aber, wenn die Zeiten mit den Betreuungszeiten für die Kinder konkurrieren? Bin da etwas ratlos.
Gruß Ute

Re: Au Pair-Frage

Hi,
sie muss sich schon einen Sprachkurs aussuchen der mit Euren Zeiten passt (auch das Problem hatten wir und wir haben sogar einen 3X die Woche bezahlt und später an der Uni, also wir waren echt nicht kniepig:-)), es gibt auch am Abend und am Wochenende Kurse. Das die Mädels das nicht immer schick finden kann ich zwar nachvollziehen, aber damit müssen sie aus meiner Sicht leben, ich kann auch nicht alles haben.
Also, viel Erfol und
liebe Grüsse
Tine

Re: Au Pair-Frage

danke für deinen Rat, sehe ich eigentlich auch so. Gruß Ute

Re: Au Pair-Frage

Hallo Ute,
mit dem Geschirrspüler und der Waschmaschine stimme ich Kerstin voll zu. Wobei unsere Waschmaschine bei weniger Wäsche auch weniger Wasser zieht und es sich dadurch wieder relativiert.
Mit dem Essen und Trinken ist es so eine Sache. Ich weiß nicht wie Säfte in Afrika gesehen werden. In Johannesburg gab es überall frisch gepreßte Säfte für nen Appel und ein Ei zu kaufen. Nichts besonderes also. In Ghana und Gambia habe ich alle nur Wasser trinken oder Obst essen sehen. Kann mich zumindest nicht an was anderes erinnern.
Ich finde es recht schwierig jemandem vorzuschreiben mit wieviel Scheiben Aufschnitt das Brot erst richtig gut schmeckt. Da kann man sie höchstens auf die finanzielle Knappheit hinweisen. Wobei sie das nicht kapieren wird - wenn Ihr 'nur' 600 EUR oder was weiß ich im Monat für Lebensmittel zur Verfügung habt. In Ghana liegt der monatliche Mindestlohn (mit dem sehr viele Menschen/Familien klarkommen müssen) bei umgerechnet 25 EUR. Der Vergleich hinkt also und sie wird Dein Problem wahrscheinlich nicht kapieren. Vielleicht hilft es aber tatsächlich wenn sie mit zum Einkaufen geht bzw. alleine los zieht um den Einkauf zu erledigen. Einfach um eine Relation für den Euro zu bekommen und um zu sehen wie schnell die Kröten weg sind.
Zur Not handelt Ihr mit ne bestimmte Menge Säfte etc aus und was darüber hinaus geht muß sie dann eben von ihrem Taschengeld bestreiten. Ich denke Ihr zahlt Ihr ein Taschengeld in Höhe von (früher waren es mal 400 DM) und damit muß sie haushalten.
Und zu allererst würde ich bei der Au Pair Agentur nachfragen wie man mit so einer Situation umgeht. Vielleicht haben die schon öfter solche Erfahrungen gemacht und können weiterhelfen.
Viele Grüße, Aleks
P.S. Es klingt eigenartig daß Ihr ein Au-Pair aber keine Kohle habt

Re: Au Pair-Frage

Liebe Ute,
also das mit dem Saft finde ich nicht so wild - ehrlich gesagt. Kauft doch einfach eine Palette A- oder O-Saft vom Aldi - der schmeckt gut und ist nicht teuer. Vielleicht macht ihr ihr sonst noch klar, dass sie auch mit Wasser mischen kann und dass das den Durst viel besser löscht - so als Hinweis. Ansonsten würde ich als Getränk zum Essen halt Wasser hinstellen.
Was Spülmaschine und Waschmaschine angeht, das würde ich ihr schon klipp und klar sagen. Denn das ist nicht nur Geld-, sondern vor allem Energieverschwendung, was ja auch auf Kosten der Umwelt geht. Das kannst du ihr sicher auf diese Weise klarmachen.
GlG Simone

P.S.

Hab eben erst das mit den kaputten Gegenständen gelesen - da würde ich ihr schon deutlich machen, dass sie mit den Dingen pfleglich umgehen muss und fragen sollte, wenn sie nicht weiß, wie etwas benutzt wird.
glG Simone

Re: P.S.

Wegen dem Saft: Für Anna kaufen wir halt guten Saft und du würdest dich wundern, wie schnell so eine Palette leer ist ;-O. Gruß Ute

Re: Au Pair-Frage

Liebe ute, hmm in welchen ort war elsa vorher??? In der Nähe von München??? denn deine ganzen sachen kommen mir sehr bekannt vor- fals sie in köln danch war-würde ich sagen ihr seit die dritte familie! denn wieviele Elsa aus Afrika gibt es? wäre schon dicker zufall. wenn sie wo anders war hat es sich erledigt, aber meine Freundin (Kathleen von ihr Kassy genannt)hatte ganz genau die gleichen probleme. Jetzt haben sie ein au-pair aus Lettland glaub ich. lg dani

Re: Au Pair-Frage

HI, sie war erst im Saarland und dann ganz kurz in München oder der Nähe von München bei einer Freundin. Sie kommt ursprünglich aus Togo. In Köln war sie nicht.
Gruß Ute

Mal eingeschlichen....

Hallo,
da meine Freundin auch als AuPair gearbeitet hat, kenne ich es aus ihrer Sicht. Das mit dem Wasser, kaputen Sachen etc. würde ich ihr auf jeden Fall sagen, bzw. aufschreiben, falls sie die Sprache nicht gut versteht. Aber was sie isst oder trinkt würde ich nun ihr überlassen. Du kannst von ihr nicht verlangen, dass sie sich so ernährt wie du und deine Familie. Meine Freundin hat die Familie gewechselt, weil wenn sie z.B. einen Joghurt genommen hat, stand am nächsten Tag ein Zettel auf dem Tisch mit "wir essen auch gerne Joghurte" etc. Das war für sie ganz furchtbar! Und ja, eine Aupair kostet doch viel mehr als nur das Taschengeld. Da musst du halt überlegen, ob vielleicht eine Tagesmutter oder Ersatzomi auf Dauer nicht billiger wäre.
LG Fibila

Re: Mal eingeschlichen....

Naja, ich denke schon, dass sie sich ein bisschen unseren Gepflogenheiten anpasst. Sie ist ja in unsere Familie integriert und es ist doch klar, dass für sie die gleichen Regeln gelten wie für uns. Sie kann sich aus dem Kühlschrank nehmen, was sie mag, auch aus der Tiefkühltruhe. Und Zettel hinlegen geht gar nicht. Aber dennoch: Sie kann sich nicht bergeweise Wurst aufs Brot laden, wenn bei uns und unseren Kindern gilt: eine Scheibe reicht.
Gruß Ute

Re: Mal eingeschlichen....

Die Aupairs sind doch jedes Jahr in einer anderen Familie und überall isst man anders. Möchtest du dich jedes Jahr an neue Essgewohnheiten anpassen? Ich nicht!!! Ausserdem ist die Aupair nicht euer Kind, also ist es wirklich egal, wie du und deine Kinder sich ernähren.
Wenn es für dich aber viel zu teuer ist, dann sprich mal mit ihr davon, aber natürlich kann dann passieren, dass sie sich bei euch nicht mehr wohl fühlt und geht.
Ich glaube, es gibt immer irgendein Problem mit den Aupair, die eine isst zu viel, die andere - was weiss ich, deshalb würde ich persönlich nie eine nehmen. Aber wenn man sich schon eine nimmt, muss man damit rechnen, dass die Person auch ihre Macken hat, wie jeder sonst auch. LG

Re: Mal eingeschlichen....

Nee, nee, ein Au Pair darf in Dtl. einmal ein au Pair sein und das genau für 12 Monate. Danach muß sie nach Hause oder darf hier studieren. In der Regel sind sie dann in einer Familie. Wenn ich Au Pair wäre, würde ich mich natürlich an meine Gastgeberfamilie anpassen, das ist reine Höflichkeit.
Sie ist doch hier, um die Gepflogenheiten des Landes kennenzulernen und um hier in eine Familie integriert Deutsch zu lernen. Es geht doch darum: Wir sitzen zusammen bei Tisch, ich sage meiner Tochter: "Anna, wir essen aufs Brot nur eine Scheibe Wurst, das ist genug!" und Elsa sitzt dabei, aber für sie gilt das dann nicht? Kann ja wohl nicht sein, oder? Es geht dabei nicht um zu teuer, auch wenn das natürlich eine Rolle spielt, sondern darum, dass bei uns bestimmte Regeln gelten, an die sie sich halten muss, um den Familienfrieden zu wahren. Sie macht ja auch nicht nachts um 23h laute Musik, auch wenn sie es so gewohnt ist, weil sie unsere Kinder nicht stören will.
Gruß Ute

Re: Mal eingeschlichen....

Ja in D kann man nur 1 Jahr Aupair sein, aber sie können dann ruhig in die CH oder nach A gehen.... manche machen das.
Dir geht es vielleicht darum, dass Elsa als Vorbild da stehen soll, da du immer die Scheiben Wurst erwähnst :-). Aber das ist doch normal, dass Kinder lernen müssen, für SIE gibt es bestimmte Regeln und für andere nicht. So wie Grosse Alkohol trinken dürfen und Kinder eben nicht. Aber egal... Ich sehe es halt anders, was Essen oder ähnliche (private) Sachen angeht, da werden wir uns nicht einigen. Hauptsache du findest eine Regelung mit Elsa. LG

Re: Au Pair-Frage

Hallo Ute,
also in solchen Dingen wie Wäsche, Spülmaschine und den ganzen Kram würde ich schon was sagen, denn so gehts nicht. Das kostet ja alles viel Geld was da aus dem Fenster geworfen wird. Auf ihre Essgewohnheiten würde ich sie mal so "hintenherum" fragen, wieso sie soviel Wurst drauf macht. Das sie nur Saft oder Milch trinkt und nicht das Wasser ist verständlich, wenn sie kein Wasser mag. Ich z. B. trinke gar kein Wasser, weil ich es absolut nicht mag und würde daher auch den ganzen Tag nur Saft trinken. Ihr vorschreiben was sie ißt und trinkt, darfst Du ja auch nicht.
Ich hoffe Ihr findet einen Weg. Daumen sind gedrückt.
LG Yvonne

Re: Au Pair-Frage

Sie mag aber Wasser, anfangs als es noch wärmer war, hat sie nur Wasser getrunken. Daran kann es nicht liegen, sie mag halt nur Säfte lieber.
Gruß Ute

Re: Au Pair-Frage

Hallo Ute,
nein, das sollte eigentlich selbstverständlich sein und ich würde ihr erklären, daß das so nicht geht. Auch wenn ihr im Vergleich zu ihrem Heimatland reich erscheint, seid ihr es doch nicht. Mit Wasser sollte man immer sparsam umgehen, es ist ein wertvolles Nahrungsmittel, auch wenn es bei uns einfach so aus der Leitung fließt. Ich habe keine Ahnung, unter welchem Bedingungen sie in ihrer Heimat gelebt hat, aber vielleicht bringt es etwas, wenn ihr mal einen Exkurs in Strom- und Wasserpreise in Deutschland macht. Sie soll ja schließlich auch etwas über ihr Gastland lernen. ;-)
Ich würde einfach jede Woche jedem Familienmitglied die gleiche Ration Saft zuteilen und den Rest wegschließen, wenn es anders nicht klappt. Wegen des Trinkwassers würde ich sie einfach fragen, welche Sorte ihr schmeckt oder ob sie sich lieber Tee kochen möchte.
LG
Claudia
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