Liebe Nicole,
kenne diese Anstecknadeln zwar nicht, wollte aber kurz meinen Senf dazu geben. Selbst, wenn man Abtreibung für sich selbst ablehnt, sollte man meiner Meinung nach so tolerant sein, diese bei anderen zu akzeptieren. Der Grund: Man weiß nie, aus welchen wichtigen Gründen sich Frauen für einen SS-Abbruch entscheiden (würdest du z. B. ein Kind austragen wollen, dass durch eine Vergewaltigung entstanden ist?). Ich glaube (vielleicht bin ich da ja zu naiv???), dass die meisten Frauen sich nur aus wirklich gewichtigen Gründen gegen ein Kind entscheiden. Und viele dieser Organisationen fordern eine Änderung der Gesetzeslage dahingehend, Abtreibung völlig zu verbieten. Deshalb würde ich diese Anstecknadel nie tragen.
Ganz liebe Grüße (und nicht böse sein, dass ich meine Meinung gesagt habe - ist nichts gegen dich!) von Simone, die auch abgetrieben hat und das bitter bereut

Hab mir auch schon überlegt was zu schreiben, habs mir aber verkniffen. Naja jetz hab ichs doch geschrieben. Ich würde galub ich selbst aus keinem Grund der WElt abtreiben, aber ich masse es mir nicht an das für andere zu entscheiden.
lg Serena

Hi,
aber Ihr solltet doch trotzdem akzeptieren, wenn sie es sich anstecken mag, es hat ja auch vielleicht gar nichts damit zu tun, daß sie sich anmaßt für andere "mitzuentscheiden", sondern ich denke daß sie damit nur ausdrücken mag, daß es für SIE PERSÖNLICH nicht in Frage kommt. So, wie einige es auch schon geschrieben haben.
Ich kann es mir auch nicht vorstellen, es zu tun, aber es gibt Momente und Situationen im Leben, die einen dazu bringen, es doch "tun zu müssen".
Ich habe Verständnis für Frauen, die nach langer Überlegung und schweren Herzens sich zu einem Abbruch durchringen, denn ich denke es ist für keine Frau angenehm. Und ich denke selbst nach einer Vergewaltigung ist das Ganze kein Zuckerschlecken, auch wenn man das, was man da von einem, der einem selbst Schlimmes angetan hat, im Bauch hat "haßt". Ein tolles Gefühl wird es sicher nicht sein.
Was ich vielmehr nicht abkann ist das "undurchdachte Umgehen" mit Sex, 13-16 Jährige Mädels, die nicht das Hirn eingeschaltet haben, bevor sie "es" tun. (Vielleicht sind sie es noch nicht einmal selbst Schuld)
Man muß einfach an einem anderen Punkt anfangen: Aufklärung über die Risiken, daß es bei ungeschützem Verkehr zur SS kommen kann (oder auch zu ganz anderen Dingen...)
Jeder hat seinen Blickwinkel, und ich glaube nicht, daß Ameisenbär Leute wie Dich, Simone, verurteilen wollten. Ich glaube Dir auch sehr, daß Du es bereut hast. Ein Verbot von SS- Abbrüchen halte ich ebenso für falsch.
Sei lieb gegrüßt
Anja

Hallo Anja,
DU sprichst mir aus dem Herzen. Bin durchweg Deiner Meinung. Da muss ich nicht viel hinzufügen.
Liebe Grüße und eine gute Nacht (ich bin schon wieder wach und gar nimmer müde, meine Jungs schlafen).
Beatrix

Ach Anja, du sprichst mir aus dem Herzen! Bitte lies dazu auch meine Antwort an Simone - ich hatte gar nicht die Absicht, hier eine riesige Diskussion vom Zaun zu brechen!
*kopfschüttel*
lg
Nicole

Hallo Simone,
Du hast recht. Es gibt wirklich wichtige Gründe wo ein Abbruch gerechtfertigt sein kann. Ich bin auch froh, dass wir nicht mehr im Mittelalter leben und dass es inzwischen dieses Recht für Frauen gibt. Doch gibt es leider viel zu viele Abtreibungen die meiner Meinung nach nicht geschehen müssten. Ich beschäftigte mich damit schon seit einigen Jahren und ich weiss auch um die Gefühle vieler Mütter (und Väter) die abgetrieben haben. Dennoch hat es bei mir während der Schwangerschaft und nach der Geburt unseres Sohnes 3-fach "klick" bei mir gemacht.
Meiner Meinung nach sind die Füßchen keine Diskriminierung oder Anschuldigung an die Menschen die abtreiben wollen sondern eine Art Zeichen oder Erinnerung, um WEN es geht bzw. um wessen Leben. Zumindest für die Menschen, die sich darüber noch keine Gedanken gemacht haben und die Abtreibung bedingungslos bejahen (die gibt es wirklich).
Nicht jeder nimmt sich diese wichtige Entscheidung über ein Leben wirklich zu Herzen. Doch es sollte eine gewissenhafte Entscheidung sein.
Leider steigt die Rate der abtreibenden Jugendlichen auch mehr und mehr! Unglaublich und das in einem aufgeklärten Land. Für mich sind die Füßchen auch ein Zeichen dafür, VORHER etwas zu tun (Verhütung), gerade bei so jungen Menschen. Ich habe auch erlebt, wie eine 15jährige unseres Jahrgangs schwanger wurde und dann abgetrieben hat. Sie bereut es heute immmer noch. Wegen der Füßchen soll sich aber niemand angeprangert fühlen bitte! Eure Bea

Also ich geb zu ich kenn die Organisation für die die Füsschen steht nicht. Ich unterscheide sehr strikt zwischen Organisationen die Müttern helfen die nicht abtreiben wollen, deren Umfeld sie aber zu einer aBteibung nötigt. Diese Organisationen finde ich absolut unterstützdenswert, wie gesagt ich persönlch würde galub ich auch nicht abtreiben.
Leider bleiben die meisten Organisationen nichtdabei sondern vordern einen gesetzliche änderung der 3 Monats frist. Das finde ich nict oK. Ich denke das die Füsschen eines 12 Wochen (!!) alten Embryo/Fetus auch in diese Richtung gehn. Deswegen finde ichs nicht gut. Natürlich sind ein paar kleine Füsschen noch sehr dezent. Wirklich krasse Leute die zB. Müttern auf den Weg zur Abtreibungsklink Babypuppen vor die Füsse werfen, und sie beschimpfen gehöhren meiner Meinung nach wirklich von dort entfernt. Freie Meinugsäuuserung schön und gut aber das ist zu viel.
Gut, und da wir bei dem Thema freie Meinungsäusserung sind, ich finde es steht jedem zu Anstecknadelen wofü und wogen er will zu tragen. Wenn ihr wirklich für das seid wofür die Pragnisation sthet, gut, dann ist es eure Meinung. Wenn ihr aber nur für einen sorgsameren Umgang mit der Abtreibung und mehr unterstützung für die Mütter seid, dann könnte es sein, das diese Organisation nicht ganz für euch ist. Aber wie gesagt ich kenne diese spezfische Organisation nicht, ich hatte die nur 12 Wochen Füsschen als "Hinweis" genommen.
lg Serena

muß ich nun zugeben. Vielleicht hätte ich mir das mal vorher zu Gemüte führen sollen.
Inwiefern wollen sie denn die Frist ändern?
Ansonsten bin ich selbst nicht der "Anstecknadel-Fan", was nicht heißen soll, daß ich für die meisten Themen eine klare Stellung beziehen kann und werde.
Liebe Grüße
Anja und Julia, die gerade wach wird

Mit Frist verändern habe ich gemient: Sie wollen das Abtreibung in den ersten 3 Monaten der SS nicht mehr legal ist. Die Meisten wollen die Abtreibung völlig verbieten, mache nur die Frist noch kürzer setzen. Wie gesagt, ich kann mit nicht vorstellen Abzutreben, aber ich möchte icht das Mütter die sich aus welchen Gründen auch immer dafür entscheiden (meist schweren herzens) in die Illigaliät getrieben werden. So ich muss, Corvin ist heute so benzig!
lg Serena

Liebe Anja, liebe Beatrixi,
natürlich kann sich Nicole (und jede andere!!) jede Anstecknadel anstecken, die sie möchte. Ich wollte mit meinem Posting nur zu bedenken geben, dass es meistens Organisationen sind, die den Schwangerschaftsabbruch völlig verbieten wollen, welche solche Anstecknadeln "verteilen". Und ich wollte zu bedenken geben, ob man sich wirklich deren Ziele auf die eigene Fahne schreiben will, indem man sich einen solchen Anstecker an die Kleidung heftet ;-)
Liebe Grüße schickt euch Simone, die auch keine Diskussion um den Schwangerschaftsabbruch vom Zaun brechen will

Hallo, stellt Euch mal vor, eine Frau hat lange mit sich gekämpft, sich aus irgendwelchen Gründen für eine Abtreibung entschieden, hat das durchlebt und durchlitten und begegnet auf der Strasse Abtreibungsgegnern mit diesen Anstecknadeln. Was meint Ihr, wie weh das tut?! Die wenigsten Frauen treiben wohl einfach so ab, es ist psychisch und physisch schmerzhaft und hinterläßt Spuren. Niemand sollte sich anmaßen, Frauen deshalb zu verurteilen. Nichts für ungut, aber das musste mal raus. Gruss utsie

Hallo Simone,
also mal ehrlich, ich habe mit keinem Wort erwähnt, daß ich für oder gegen Abtreibung bin - nur die Nadel steht dafür.
Ich möchte die Nadel nur haben, um einen Begriff davon zu bekommen, wie groß die Kleinen in dem Alter sind - hat überhaupt nichts mit Abtreibung pro oder kontra zu tun.
Verstehe auch nicht, warum du gleich alle Geschütze auffährst - hättest doch vorher mal fragen können, oder?
Ich bin wohl kaum eine, die überall jetzt mit dieser Anstecknadel rumläuft und den Moralapostel spielt.
Na, vielleicht hat´s bei dir ja einen wunden Punkt getroffen...
Außerdem bin ich vollkommen deiner Meinung: Ich verstehe Abtreibungen unter bestimmten Gesichtspunkten und Voraussetzungen absolut.
So, soviel dazu, hoffentlich entbrennt jetzt nicht wieder eine ewige Diskussion zu diesem Thema...
lg
Nicole

Hallo Nicole,
verzeih mir, wenn du mein Posting als Angriff gegen dich aufgefasst haben solltest. Aber ich verstehe jetzt wirklich nicht, warum du dich so aufregst. Ich denke, dass ich den Text nicht so formuliert habe, dass du dich angegriffen fühlen musst (vor allem habe ich am Schluss auch noch geschrieben, dass du bitte nicht böse sein sollst!!!!). Ich wollte wirklich nur darauf aufmerksam machen, dass bestimmte Organisationen ein bestimmtes politisches Ziel verfolgen und es deshalb überlegenswert ist, ob man sich an eine solche Organisation wendet bzw. sich eine Anstecknadel ansteckt. Und was den wunden Punkt anbelangt - ja, den hat es bei mir getroffen! Und ich denke, nicht nur bei mir.
LG Simone

Huhu Simone,
also ich finde nicht, daß ich jetzt wahnsinnig aufgeregt habe - das sieht bei mir anders aus *grins*
Ich wollte auch nur klarstellen, daß ich keine Abtreibungsgegnerin bin, und das mit den Organisationen stimmt - es kam bei mir halt so an, als ob ihr mich gleich mit in die Schublade schmeißt!
Also - alles wieder gut? *händeschüttel*
lg
Nicole

bin dir doch nicht wirklich böse ;-) Hätte mich auch noch per Mail bei dir gemeldet!
LG Simone

...also, ich glaube ihr habt alle ein bißchen aneinander vorbei geredet und jetzt am Ende ist ja alles wieder gut, das nächste mal kämpfe ich mich erst durch alle Antworten, ich habe mal abgesehen davon kein einziges Posting als Aggressiv, Wunder Punkt getroffen, o.ä. empfunden. LG, Anja

Wie auch immer.
Niemand wollte hier irgendjemandem auf den Schlips treten und ich hatte auch nicht wirklich darüber nachgedacht, wie sich Frauen fühlen, die abgetrieben haben und diesen Anstecknadelträgerinnen begegnen, soweit hab ich wirklich nicht gedacht. In gewisser Weise habt Ihr sogar Recht damit.
Also, ich trage NIE Anstecknadeln, d.h. ich habe meine Meinung, die ich kundtue, wenn ich danach gefragt werde.
Was andere machen ist mir ehrlich gesagt auch eher "latte", aber wahrscheinlich auch nur, weil ich selbst nicht betroffen bin. Wenn einer meint er solle ne Nadel tragen, dann bitteschön. KLar kann das den Frauen wehtun, aber ich finde auch sie sollten dazu stehen, auch wenn es ihnen sehr schwer gefallen ist und sie es schweren Herzens tun mußten.
Nun denn, nix für Ungut.
GLG Anja

Liebe Anja,
noch mal ein kurzes Statement von mir, da ich mich angesprochen fühle: Wenn ich nicht zu meinem SS-Abbruch stehen würde, hätte ich davon hier nichts erzählt, sondern ihn verschwiegen ;-) Aber dennoch tut die Erinnerung daran sehr weh. Ich berichte vor allem davon, damit sich andere Frauen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden, noch einmal Gedanken darüber machen, ehe sie sich zu einem Abbruch entscheiden. Es geht mir letztendlich wirklich nur darum, dass jede Frau diese Entscheidungsfreiheit hat!
So, jetzt aber Schluss damit. Sauer war ich übrigens während dieser Diskussion auf keine von euch; nur wenn es - im weitesten Sinne - um SS-Abbruch geht, äußere ich als Betroffene halt meine Meinung dazu.
Ganz liebe Grüße an dich von Simone