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Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Hi,
also, wie soll ich es sagen? Wir möchten gerne noch ein 2. Kind haben. Allerdings erst in 2 Jahren. Trotzdem hab ich furchtbare Angst davor. Erst hatte ich eine Fehlgeburt. Dann als ich schwanger war, war mir so schlecht, dass ich 1 Woche lang ins Krankenhaus musste. Danach war ich nochmal wegen Unterleibsschmerzen ca. 4 Tage im Krankenhaus. Dann hab ich durch das viele Wasser 24 Kilo zugenommen und meine Ischias wurde so abgeklemmt, dass ich mich nicht mehr im Bett drehen konnte geschweige denn laufen. Die Geburt war furchtbar. 32 Stunden wehen. Ich hatte Angst um Anne-Sophie weil bei jeder Wehe ihre Herztöne runtergingen. Da ich einen Dammschnitt bekam, konnte ich tagelang nicht sitzen und auch nicht richtig laufen. Meine Brust ist von 85E auf 85G !!!!!!!! gewachsen. Sie tun mir ständig weh. Vielleicht kann mich ja jemand verstehen oder jemandem geht es ähnlich??? Ich möchte wirklich noch ein 2. aber ich hab so schiss!!!!!!!!!!!!!!!
glg Marlene mit Anne-Sophie
Bisherige Antworten

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Hallo!
Mir geht es nicht ganz so, aber ich hab auch megaviel Wasser gehabt, und meine Mutter, Ärztin hat sich schlau gemacht: MEISTENS ist das mit dem Wasser beim 2ten mal besser. Anaosnten etwas schiss hab ich auch..
glg Serena

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Hallo!
Ja, kann mir vorstellen das du Angst hat. Leider kann ich nicht mitreden weil ich 2 wirklich leicht Entbindungen gehabt habe. Meine Schwangerschaften waren aber auch nicht sooo problemlos( vorzeitige Wehen,...)
Es heißt immer jede SS ist etwas anders und deshalb würde ich sagen das du erstmal alles auf dich zukommen lässt.
Vielleicht wird ja wirklich alles ganz anders.
Nur Mut
LG Marika

Laaange Antwort, Teil 1

Hallo Marlene,
ich kann dich vollauf verstehen. Denn mir geht es ganz genauso. SS + Geburt + die erste Zeit danach möchte ich eigentlich so weit verdrängen wie es nur irgend geht.
Bei mir war es auch von Anfang an eine Abfolge von Komplikationen, STress, schlechter ärztl. Betreuung, mangelnder Unterstützung durch das Umfeld, körperlichen/ gesundheitlichen Problemen, die teils immer noch nicht ganz weg sind und schlussendlich durch das Ganze eine denkbar schlechte psychische Verfassung. SS + Geburt waren mit so viel negativem Stress, Schmerzen und Angst verbunden, dass ich immer noch nicht das Gefühl habe, wieder die Alte zu sein. Bei mir endete die Tortur nach 28 Std. in einem Not-KS, den man durchaus schon vorher hätte absehen können, wie sich hinterher heraus stellte. Die Hebamme war wohl nicht so die Leuchte... Mir sitzt das Ganze auch als Traume in denKnochen. Ich glaube, es ist nicht übertrieben, wenn ich es so formuliere. Und was die Angst vor einem 2. Kind angeht (ich wollte ja mal 3 haben *haha*), weiß ich mir derzeit nicht anders zu helfen, als mich einfach mit dem Gedanken an ein Einzelkind anzufreunden. Vielleicht werde ich irgendwann mal wieder Mut schöpfen, wenn ich mit meiner Sortierarbeit fertig bin und ich es vielleicht doch schaffe, alles vernünftig zu verarbeiten. Aber z.Z. sehe ich das noch nicht; das wird noch eine ganze Weile dauern, wenn ich es überhaupt schaffe. Daher dränge ich den Gedanken an ein 2. Kind erstmal weg --> geht weiter...

Re: Laaange Antwort, Teil 2

... und versuche erst einmal, überhaupt die Bilder + Gedanken allmählich an mich herankommen zu lassen und auszuhalten. Was ich in SS + Geburt so alles erlebt habe, war wirklich nicht schön. Ich habe mich so allein, ausgeliefert, hilflos und am Ende auch irgendwie entmenschlicht gefühlt. Das muss ich erstmal wegstecken. Ich will mich nicht unter Druck setzen. Das Ganze dauert halt so lange wie es dauert. Und an ein 2. Kind - wenn überhaupt - kann ich erst dann denken, wenn ich diesen ganzen Kladderadatsch nicht mehr als Altlast wie eine dunkle Wolke über mir mit mir herum schleppe.
Hm, sorry, geholfen habe ich dir mit meinem Posting wahrscheinlich nicht, da ich genauso ratlos bin wie du. Aber du siehst, dass du nicht die einzige bist, der es sos geht und dass der alte Spruch "Wenn du erst das Kind im Arm hälst, ist schlagartig alles vergessen" in solchen "Fällen" (wie ich den hasse!) wie unseren in die Ecke der Legenden + Mythen gehört und nichts Hilfreiches hat. - Alles hat seine Zeit, und Wunden müssen erst einmal verheilen, bevor man wieder große Sprünge machen will. Also vielleicht schiebst du den Gedanken an das 2. Kind auch noch eine Weile weg, um dich erst einmal um dich zu kümmern und dich nicht noch unnötigerweise zusätzlich unter Druck/ Angst zu setzen. (?)
GLG, Anja

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Hallo Marlene,
also ich kann Deine Angst nachvollziehen. Ich hatte zwar soweit eine super Schwangerschaft, aber die Geburt war für mich die Hölle. Am liebsten würden wir Ende des Sommers für ein zweites Kind anfangen zu üben, aber ich hab einfach zuviel Ansgt vor der Geburt. Hab darüber schon mit meiner FÄ gesprochen und sie war total lieb und sagte das es ihr auch so ging, sie nie ein Zweites bekommen hätte und heute täglich sehr sehr traurig darüber wäre... Den Dammschnitt und seine Folgen sowie die Geburt im Allgemeinen kann sicher auch anders verlaufen, aber schiss hab ich auch...
Kann Dich ja sooo gut verstehen :-)
LG Doreen und Josefine (29.05.03)

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Hallo Marlene,
verstehen kann ich dich gut ich hatte vor der ersten Geburt auch solche Angst aber wirklich Glück mit meiner Hebamme.
Daraufhin hatte ich trotz Schmerzen ( natürlich wie auch sonst) eine im Nachhinhein tolle Geburt, ich kann mich sogar erinnern danach gedacht zu haben, das kann ich gleich nochmal ( wahrscheinlich im Delirium ) . Ich möchte nur sagen, es kann auch gut verlaufen und das zweite Kind soll ja meistens viel besser und leichter zur Welt kommen. ( Natürlich gibt es Ausnahmen, aber versuch es einfach mal positiv zu sehen. Ich würde dir empfehlen eine super Hebamme zu suchen und das mit ihr zu besprechen, wenn sie gut ist, können sie auch helfen, ansonsten lass dir doch einfach noch Zeit mit den Gedanken, du schreibst ja ihr wollt noch 2 Jahre warten? Bis dahin, gelingt es dir vielleicht auch das ganze etwas zu verarbeiten, rede einfach immer wieder drüber. LG Anja

Ich habe es gewagt und bin belohnt worden!LANG!

Hallo Marlene,
als ich `99 mit unserer Patricia schwanger war, hatte ich eine erst unbemerkte Gestose, wodurch ich unsere Tochter per Notkaiserschnitt in der 33SSW. entbunden habe ( Ich hatte zum Schluß fast 25 KG mehr drauf - fast NUR WASSER- so schlimm das ich keine Schuhe mehr tragen konnte...)
Der Geburtsbericht steht in ihrer Babyliste ( Über mein Profil auf ihrem Namen klicken )
Dieses Erlebnis hatte mich so erst geschockt, das Ich gesagt habe- nein KEIN 2.Kind mehr. ( Denn ich hatte riesenAngst es könnte wieder so kommen oder eben noch schlimmer- Du weißt was ich meine! )
Dann mitte 2002 dachte ich dann doch über"was wäre nun mit einem weiteren Kind" nach, besprach, das auch mit meinem Mann- und wir waren uns einig- WIR WOLLEN ES BEIDE, denn durch meine erste Schwangerschaft waren wir ja vorgewarnt und ich mir sicher, das ich eben auch besser überwacht werde. Ich bin dann Schwanger geworden- und was soll ich sagen- ich hatte diese Angst nicht mehr so schlimm - komisch,oder?
Ich habe mir dann eine Beleghebamme gesucht, die mich auch schon in der Schwangerschaft mitbetreuut hat und auch mit in´s Krankenhaus mitbegleitet hat und dadurch die gesammte Geburt geleitet hat ( Das war mir wichtig, falls ich " was weiß ich wie viele Std in den Wehen gelegen hätte" denn ich wollte eine Hebamme die Immer bei mir ist und auf keinen fall "ganz viele Hebammen" haben ( durch Schichtwechsel ) ( Das macht auch nicht jedes Krankenhaus mit! ) Bei ihr habe ich den ...

2. Teil

...Geb. vorbereitungskurs gemacht.
Soo hatte ich die Gewissheit, da ist jemand, der mich mit meinen riesenängsten kennt, dem ich vertraue und zu 100% bei der Geburt mit dabei ist!
Die Geburt war dann riesenschnell ( Der Geb.bericht ist im Profil ) und ich bin immernoch SUPERSTOLZ es so geschafft zu haben! ( Die gesamte Schwangerschaft war absolut ANDERS- denn sie war ganz normal! )
Ich hoffe dir nun durch meine Geschichte die Angst ein wenig genommen zu haben! Wenn du Fragen hast schreib mir! Ich freue mich!
LG Nicole mit Patricia *28.09.99 & Lennard *01.06.03
( Ich finde diesen Altersunterschied auch genau richtig, den ich brauchte! )

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Hallo Marlene,
ich versuche mich kurz zu fassen.
Deine Angst kann ich voll verstehen. Ich hatte aber zwei völlig unterschiedliche SS. Meine zweite Geburt war aufgrund der ersten Geburt ein Wunsch-KS. Geht heute ohne viel Probleme (musst nur das Wort Geburtstrauma erwähnen).
Brüste können sich auch wieder zurückbilden, müssen nicht erneut "wachsen" - kenne das. Ich habe mich eigentlich auch auf das "Schrumpfen" gefreut, hatte Glück dass sie zumindest gleich groß geblieben sind und nicht NOCH größer geworden sind. Hormonelle Schwankungen kannst Du nie ausschließen, aber mit den Folgen geht man bei der 2. SS besser um (glaube mir!!). Ich hatte nach der 1. SS schwere Depris, die 2003 waren gut auszuhalten und zu händeln.
Fazit: Wenn Ihr (!) ein zweites Kind wollt, dann nur ran!! Leicht ist es nicht mit zweien, aber es ist auch soooooooo schön. Und denkt an unsere Rente *lol*
Liebe Grüße und übrigens nochmals Danke für Deine Wichtelhilfe, die jetzt endlich abgeschlossen ist (haben ja auch schon bald Ostern)
Britta

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Hi, ich kann dich auch supergut verstehen. Ich hatte auch eine Höllengeburt (54 Stunden und dann Not-KS), Ödeme, weshalb die Geburt eingeleitet wurde und fand die erste Zeit mit Baby furchtbar anstrengend und stressig. Ich habe auch sehr lange gebraucht, um mich in meinem Körper wieder wohl zu fühlen. Außerdem habe ich in 2,5 Jahren die Möglichkeit wieder, meinen alten Job wieder zu machen und da dieser sehr gut war und auch gut bezahlt, warte ich noch ein ganzes Weilchen, bis ich mich entscheide. Außerdem muß ich sagen, dass das Leben mit Kind mich doch ziemlich schlaucht und ich mir im Moment nicht vorstellen kann, das ganze jetzt schon wieder von vorne mitzumachen. Und das erste Kind braucht uns ja auch... Du hast ja noch Zeit, also laß es gelassen angehen. Und denke wirklich mal über einen Wunsch-KS nach. LG utsie

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Vielen Dank für eure Antworten!!!! Das mit dem Wunsch-KS habe ich mir auch überlegt. Aber da habe ich wiederum Angst, dass ich was spüre und bei einer Vollnarkose habe ich Angst, dass etwas passiert und ich bekomme es nicht mit. Vielleicht habt ihr ja doch recht und es wird gar nicht so schlimm. Rausgekommen ist es ja und dann wird das 2. auch rauskommen (was für ein Satz). Mal sehen!!!
glg Marlene

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Keine Angst, Du spürst nichts bei einer PDA. Das ist weniger schlimm, als ich dachte. Ich werde (falls ich noch ein zweites Kind bekommen sollte), bestimmt wieder einen KS machen lassen und wieder mit PDA. Als sie Anna herausgeholt hatten und mir über die Plane gezeigt hatten, habe ich nur geheult. Es war ein toller Moment. Und der Papa darf auch dabei sein, das schweißt echt zusammen. LG utsie

Re: Angst vorm 2. Baby (vorsicht lang)

Also so darfst du aber auch nicht denken, da hast du ja trotzdem Angst wie verrückt. Bleib doch dabei und sag dir halt immer wieder, beim zweiten wird es sicherlich besser.Auch wenn ich mich anhöre wie der fürchterliche Daniel Küblböck aber in dem Fall hilft positives Denken ganz sicher!!! Während der Geburt kannst du immer noch an das rauskommen denken! Ich hatte z.B eine grauenvolle SS mit Wöchentlich zweimaligen Eiseninfusionen, Wasserfallartigem Nasenbluten nachts ständigen KKH Aufenthalten bei denen ich 3 Monate nur Liegen durfte und am Schluß auch fürchterlichen Wassereinlagerungen. Ich führe mir dann immer meine Schwester vor Augen bei der es beim zweitenmal so entspannt war, das sie noch 3 bekommen möchte, also ich glaube wir packen das schon!!!
LG Anja und (der Grund für den ich alles nochmal machen würde) Emily

"Entwürdigung"

Hi Marlene,
das ist das Wort, was eigentlich vieles in der SS/Geburt/Nachbetreuung umschreibt:
während der Schwangerschaft schön blöd gehalten worden, auf Nachfragen mit Platitüden geantwortet, zur/während der Geburt nicht erklärt was passiert (ich hatte eine Beleghebamme!!)- trotz Nachfrage und im Wochenbett bei auftretenden Merkwürdigkeiten für total bescheuert gehalten zu werden, die sich im Nachhinein aber bewahrheitet haben.
"Die Würde des Menschen ist unantastbar, die einer werdenen Mutter nicht."
Es geht vielen Frauen so und anscheinden fehlt die Handhabung etwas dagegen zu tun, weil Schwangerschaft/Geburt unter "Mysterium" fällt.
Rosine und ich haben schon abgekaspert, dass wir unser nächstes Kind in der Botanik suchen (Seerosenteich, Storch, Kohlköpfe, am Baum rütteln). Vielleicht hilft es.
lg, ines

oh sch***

Das klingt ja echt... Vielleicht soltest Du ein anderses Spital suchen? Bei mir wars die Geburt echt oK. Meine Freundin die in der gleichen Klinik entbunden hat hat es so ausgedrückt: "und auf der Neugeborenstation tragen sie dich sowieso auf Händen" Hätte ich nicht so formuliert, fand ich aber sehr passend... Auch während der Geburt hat die Hebame (eine ganz "normale) gefragt, so die Austreibungsphse dauerd jetzt schon lang (ich hatte EA, und Corvin einen Riesenschädel), wollen wir so in 20 Minuten Oxytocin dazunehmen, oder noch länger zuwarten, dann kann aber eher eine Saugglocke passieren? (Problem hat sich von allein gelöst, mach 20 Minuten war der Kopf gut sichtbar) Ich weiß man kann in jedem Sptial, auch in denen mit gutem Ruf Pech haben, bin aber froh das der Teil gut gelaufen ist. Also meine SS und Gebrutsprobleme waren mehr körperlicher Probleme, als Zwischenmenschliche. (und ich mein jetzt nicht das DU komisch warst...). Traurig das es oft anders ist, eigentlich sollte man Frauen in der Situation doch mehr zutrauen.
lg Serena
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