Hallo Andega,
wenn Du trotz normalen Essens abnimmst, solltest Du Deine Schilddrüse überprüfen lassen. Vom Stillen nimmt man nicht so extrem ab, der Mehrbedarf an Kalorien ist durch 1 Becher Joghurt nämlich schon abgedeckt. Durch das Flaschengeben fängst Du eigentlich schon mit der Abstillerei an. Es kommt jetzt darauf an, was DU willst. Falls Du noch weiterstillen möchtest, solltest Du so schnell wie möglich das Angebot wieder nach oben drücken und das geht nur durch einen Verzicht aufs Fläschchen. In diesem Fall kannst Du Dir auch von einer Stillberaterin weiterhelfen lassen.
LG
Claudia

Hallo Claudia,
das zweite Problem ist meine Ernährung. Ich darf wegen einigen Allergien nicht alles essen. Da fällt dann hauptsächlich alles Obst und Gemüse mit Kernen weg. Dann hat Milena probleme mit Bauchschmerzen, deshalb meide ich alles was bläht.
Ich fühle mich, als hätte ich keine Kraft mehr. Und schlechte Laune habe ich auch schon die ganze Zeit, was leider alles mein Mann zu spüren bekommt.
Ach, ich weiß nicht was ich machen soll. Jeden den ich Frage, auch meine Hebamme, sagt mir, weiter stillen. Auf jeden Fall weiterstillen. Wenn das aber doch irgendwann nicht mehr geht?
LG Andega

Hallo Andega,
du klingst recht "am Ende"... eigentlich würde ich dir auch ans Herz legen, weiterzustillen. Das macht aber keinen Sinn, wenn du dir bereits jetzt Gedanken machst, dass es nicht mehr gehen könnte!
Wenn du arg am zweifeln bist, überlege dir für dich, ob du es überhaupt weiter möchtest! Wenn du dir nicht absolut sicher bist, dann solltest du abstillen.
Natürlich ist es für dein Kind schöner, voll gestillt zu werden, aber wenn du zweifelst, unsicher oder unzufrieden bist mit dem stillen, dann machst du meiner Ansicht nach dein Baby glücklicher, als ausgeglichene, fröhliche, nicht zweifelnde Mami mit gutem Gewissen die Flasche zu geben!
Es ist deine Entscheidung, die kann dir leider keiner nehmen!
Ich kann dazu nur sagen, dass ich es sehr bedauere, nicht weiter stillen zu können, es war sooooo schön, aber dieser ewige Kampf, ob es genug Milch ist, der ständige Stress mit dem Essen und Trinken und bloß den Milchfluss anzuregen... ich hatte zum Ende hin Sara pro Stunde ca. 40 Minuten an der Brust, mit dem Ergebnis, dass sie doch nicht zugenommen hat...
dann lieber ausgeglichen Flasche füttern!
ggglG My

Hallo Andega,
ernährungsmäßig gehts mir und Kira genauso. :-( Nahrungsmittelallergien sind Sch.... Eigentlich ernähre ich mich momentan hauptsächlich von Brot, Nudeln, Kartoffeln, Käse und Wurst. Als Beikost gibts Puddingstückchen, Berliner, Kartoffelchips, Löffelbiscuits und Waffeln - was ich halt so auf meinen Tragetuchspaziergängen an Nahrung erbeuten und so nebenher kalt essen kann. Irgendwie mußt Du Dich entspannen, die Streßhormone blockieren den Milchspendereflex. Außerdem überträgt sich die eigene Anspannung aufs Kind und dadurch kann es auch zu einem Stillstreik kommen. Ich habe mir eine ganzheitlich arbeitende Ärztin gesucht, die mich mit einer homöopatischen Konstitutionsbehandlung und Akkupunktur wieder flottmacht. Außerdem gehe ich einmal pro Woche zum Abschalten zum Qi Gong und Tai Chi. Wichtig bei Stress ist auch eine ausreichende Magnesiumzufuhr. Geh auf jeden Fall zum Arzt und laß Deine Schilddrüse abchecken.
Still so viel Du kannst und mach Dir nicht so viele Gedanken, ob, wann und wie es nicht mehr gehen wird. Je lockerer Du wirst, desto besser wird es wieder klappen. Für Notfälle gibts dann immer noch das Fläschchen. Stillen ist manchmal harte Arbeit, aber mit ein bißchen Gelassenheit schafft man so manche Krise trotzdem.
LG
Claudia mit einer heute unausstehlichen, dauerstillenden Kira

Hallo Andega,
ich habe mit Nico die Erfahrung gemacht, dass er in den Entwicklungsschüben ebenfalls ein solches Theater an der Brust gemacht hat. Jetzt sind wir gerade im 19er Schub und auch mit der Flasche zieht er das manchmal noch durch! Allerdings fließt hier die Milch schneller, daher fällt das Gebrüll nur kleiner aus.
Wenn Du das Gefühl hast, dass Milena in einem Entwicklungsschub steckt, dann kannst Du eigentlich fast darauf vertrauen, dass sie hinterher wieder normal trinken wird. Allerdings mußt Du Dich auf Dein Gefühl verlassen und wenn Du meinst, es reicht nicht (kann ja sein, wenn sie z. B. plötzlich wächst, dass dann Deine Brust so schnell nicht mit der Milchproduktion nachkommt, vor allem, wenn Du schon so viel abgenommen hast), dann bleib doch am besten beim Zufüttern. Wenn es mit einem Schub zusammenhängt, wird es sicher vorübergehen.
Wie alt ist Milena denn jetzt?
LG Nuray

Hallo Nuray,
Milena ist jetzt 5 1/2 Monate alt und in drei Wochen wollte ich sowieso mit Karotten anfangen. Aber die gibt es ja dann Mittags und damit ist das Abendproblem nicht unbedingt gelöst. Heute Abend hat sie schön getrunken. Allerdings war die letzte Mahlzeit auch fünf Stunden her. Ich bin echt mal gespannt wie es dann morgen ist. Sind ja dann wieder zwei Tage um.
LG Andega

Hallo Andega,
wenn ich mich nicht vertan habe, ist Milena übermorgen 24 Wochen alt. Der nächste Schub wäre dann ja in zwei Wochen, wenn Milena "pünktlich" ist. Soviel ich weiß, kann das aber schwanken, zumal Mädchen in ihrer Entwicklung etwas schneller sein sollen, als Jungs.
Schläft sie denn auch schlechter als sonst und ist sie launisch oder betrifft das Problem eigentlich nur das Stillen?
LG Nuray

Hallo Nuray,
also das ganze betrifft nur das Stillen. Sie ist nicht launisch oder piensig. Garnicht. Wobei ich denke, daß der Schub gerade um ist. Bis vor einer Woche war sie nämlich sehr piensig und hat grundsätzlich beim Stillen gemeckert. Das war dann ein paar Tage um und dann hat sie erst angefangen, daß sie abends nicht an die Brust wollte.
LG Andega