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Überfordere ich Malin ?

Hallo, Ihr Lieben,
ich gehe ja ab November 2 Tage pro Woche 8 Stunden arbeiten. Das heisst für Malin, daß sie an diesen Tagen von 7 Uhr bis 17 Uhr im Kindergarten sein wird.
Das üben wir im Moment, damit sie nicht plötzlich ab November länger bleiben muss und sich schrittweise darauf einstellen kann. Sie geht also seit Oktober jede Woche Di und Do eine Stunde länger. Normalerweise hole ich sie um 14 Uhr ab. Diese Woche Di und Do um 16 Uhr.
Gleichzeitig ist diese Woche ihre heissgeliebte "Moni" nicht da. Die Gruppe wird von Alexander betreut, den Malin aber auch gerne mag.
An den beiden langen Tagen gebe ich sie morgens an die Frühdienst-Erzieherin ab. Nachmittags hole ich sie bei der Spätdienst-Erzieherin ab. Das ist jedesmal eine andere. Manche kenne ich, manche kenne ich nicht. Die "Kernzeit" verbringt Malin in ihrer Gruppe. Die Zeit, wo noch wenige Kinder im KiGa sind, werden diese zusammengefasst.
Letzte Woche hat Malin ganz ruhig gespielt und sich sehr gefreut, als ich sie abholen kam. War aber schon beim Schuhe-wechseln und Jacke-anziehen total qungelig und durch den Wind. Nachmittags konnte sie kaum noch spielen und abends ist sie total kaputt eine Stunde früher als üblich ins Bett geplumpst. Soweit so gut.
Diese Woche beim Abholen das Gleiche. Aber sowohl Dienstag als auch Donnerstag ging der Abend ziemlich in die Hose. Dienstag hat sie zwar noch zu Abend gegessen, aber sich beim Umziehen total ausgeklinkt. Sie hat irgendwann nur noch ein unverständliches Wort gebrüllt und war kaum zu beruhigen. Sie hat dann sehr unruhig geschlafen und hat immer wieder geweint, ohne richtig aufzuwachen. Rückenstreicheln hat ihr zum Weiterschlafen gereicht. Gestern Abend ist sie zum Abendbrot nur um den Tisch gerannt, hat ihre Puppe ins Bett gebracht, gesungen, Sachen durch die Gegend geschmissen. Als wir sie letzendlich einfach ohne Abendbrot umziehen wollten, wollte sie nicht vom Topf runter, hatte aber schon gepieselt. Wir haben sie dann schreiend ins Bett gebracht und in den Schlaf gesungen. Auch gestern ist sie wieder mehrfach aufgewacht und hat geweint. Daß Kerstin und ich uns sofort wieder in der Wolle hatten, brauche ich nicht extra zu erwähnen, oder ? :-(
Das Ganze war übrigens kein Trotz, sondern einfach schiere Verzweiflung und nicht-wissen-was-sie-will. Sie tat mir soo leid ! :-(
Zu meinem Problem:
Ich habe Angst, sie zu überfordern und das, was bis jetzt so super geklappt hat (KiGa-Einstieg), zu gefährden.
Es ist weder finanziell noch ausbildungstechnisch unbedingt notwendig, schon im November wieder arbeiten zu gehen. Klar würde ich gerne wieder ein bisschen eigene Kohle verdienen, und wieder "selbstständiger" sein. Aber wie gesagt: Es ist nicht notwendig.
Was würdet Ihr tun ? Den Arbeitsbeginn verschieben oder alles so lassen, wie es geplant war ?
Liebe und verunsicherte Grüße,
Sibylle
Wer alles gelesen hat und sogar noch antwortet, kriegt ein Eis !
Bisherige Antworten

Re: Überfordere ich Malin ?

HER MIT DEM EIS!!!!! *lach*
Hallo Sibylle,
meine Zwerge gehen ja bereits seit zwei Jahren in den Kiga. Aber sie sind auch heute manchmal abends einfach nur fertig. Sie haben halt einen langen Tag, länger als manche Erzieherin. Bei Malin kommt hinzu, dass sie nur an zwei Tagen die Woche im Kiga ist.
Aber auch wenn Du sie nur halbe Tage dort abgeben würdest, es wäre genauso hart für sie. Sie bekommen im Kiga soooo viel Input, dass sie es nur nachts verarbeiten können. Meine zwei haben in letzter Zeit auch wilde Träume (von Hexen, Löwen, etc.)
Wir versuchen ruhig damit umzugehen und hoffen darauf, dass es bald besser wird. Aber ich werde sie deshalb nicht aus dem Kiga nehmen. Wie macht man es denn dann später in der Schule????
Nimm es als Entwicklungsschritt, akzeptiere es und versuche ihr soweit wie möglich zu helfen. ICH meine, es lässt ihre Persönlichkeit reifen.
So. Und ich hätt gerne Vanille!
LG
Britta

*VanillekugelaufdieTütedrück*

Hallo Britta,
ich hoffe, daß sie sich bald dran gewöhnt. Aber richtig gut geht es mir mit der Erkenntnis, daß sie zur Zeit ganz schön drunter leidet, nicht.
Aber: Ich bringe sie jeden Tag in die Krippe. Mo, Mi und Fr aber nur von 8:30 bis 14 Uhr. Das verkraftet sie richtig gut. Ich glaube, daß sie sonst ganz durcheinander käme und sich auf die nur Zwei-Tage-Woche gar nicht einstellen könnte.
Ich will sie ja auch nicht ewig schonen und vor der "bösen Welt da draussen" beschützen, aber halt auch nicht überfordern.
Mal sehen, wie es weiter geht.
Danke für Deine Antwort.
Liebe Grüße,
Sibylle, die das jetzt nochmal im KiGa-Forum posten wird.

Danke Dir *schleck*

Ich vergass:
Wenn Kerstin Dir Vorwürfe macht, was genau wirft sie DIR denn vor?
Wie gesagt, Kinder verarbeiten eine lange Zeit ALLES im Schlaf, sie Können sich noch gar nicht gut genug ausdrücken und merken vieles auch nicht BEWUSST.
Und die Kindergartenzeit bringt viel Veränderung mit sich, egal, ob ein Kind drei Stunden oder 10 Stunden im KIGA ist. Sie müssen sich mit anderen Kindern, Erwachsenen auseinandersetzen, müssen neue Regeln lernen, ...
Sie werden vielleicht auch das erste mal mit Ablehnung konfrontiert. Das sind wichtige Lernprozesse.
Gebt ihr weiterhin ein geborgenes Zuhause.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es nicht darauf ankommt, wieviel Zeit Du mit Deiner Tochter zusammen bist, sondern WIE Du Deine Zeit mit ihr nutzt!
Und das sollten beide Elternteile mittragen!
LG
Britta

Re: Danke Dir *schleck*

Huhu Britta,
sie trägt das schon mit. Aber über das "Wie verhalte ich mich bei extremem Kind ?" rasseln wir halt aneinander. Schaust Du hier:
http://kind.qualimedic.de/Q-7742536.html
Liebe Grüße,
Sibylle

Hab aber (noch immer) halsweh, will kein Eis ;-(

Hi Sibylle!
Schwer zu sagen.
Also bei uns ist die Regel wir sollen die Kinder wenn möglichst nicht länger als 8 Stunden im KiGa lassen, weil es quais für sie "Arbeit" ist. Wenns aber Phasenweise länger ist, und keine Dauereinrichtung ist (zB eine Mutter ist Medzinstudentin und hat 4 Wochen lang ein Praktikum das um 7 beginnt, ihr Mann kann aber trotzdem erst um 4 das Kind hohlen) sagt keiner was.
So das war mal zum Einstieg, ich finde diese Regelung im Allgemein gut. Ausserdem sagt die Kindergärtnerin auch noch persönlich was: zB Corvin hat eh kein Problem wenn ich ihn mal später hohl, er weint nicht, fragt nicht gar nichts.
So jetzt speziell zu Deinem Problem:
Ich denke Du solltest ruhig anfangen zu arbeiten, und dir nicht zu viele Sorgen machen (mach ich ja auch immer ;-)).
Toll wärs natrülich wenn an den Tagen an denen Du arbeitest mal Kerstin oder eine Oma (ev auch der Papa weiß nicht wie ihr das Handhabt) sie früher hohlen könnte, so das sie eben nicht 10 Stunden dort bleiben muss. Aber ich denke sie wird sich dran gewöhnen, auch an die Früh und Spätdiesente. Bei Corvin war das Anfangs (also 4 Monate lang ;-)) auch ein Problem, jetzt ists gar keins mehr (bei uns hat aber immer eine der insgesamt 4 Betreuerinnen der Krabbelstuben (2 pro Gruppe) Diesnt ab 7 bis 17h (und um 6 hab ich ihn nie gebracht/gehohlt, denk mal erst wenn er größer ist).
Wenn sie doch 10 Stunden bleiben muss, würde ich versuchen den Abend so harmonisch wie möglich zu gestalten (als kein HH, ev. Essen aus dem Tiefkühler etc. ) und ihr möglicht viel Zeit zu widmen.
Ich persönlich genieße die Zeit mit Corvin viel mehr seit dem ich arbeiten geh, und ich denke das merkt und genießt auch Corvin.
lg + Kopf hoch das wird schon!
Serena

*Halswehteerüberschieb*

Hallo Serena,
Omas (wohnen zu weit weg) und Papa (arbeitet bis spät) fallen aus. Aber eine nachbarin hat angeboten, daß sie sie vielleicht früher mitnehmen kann (15:30). Allerdings hatte ich neulich, als ihre Tochter zum Spielen hier war, nicht den Eindruck, daß die beiden sich besonders gut verstehen. Die Nachbarstochter geht in Malins Gruppe, spielt aber lieber allein. Malin spielt liber zusammen und wild... :-( Svea war nur am NEIN- und ALLEINE-Rufen. Mal sehen. Werden wir vielleicht mal im Notfall drauf zurückgreifen..
Kerstin könnte sie immerhin um 16:15 holen, das wäre schon mal was.
Abends versuche ich schon, sehr auf sie einzugehen. Aber sie ist dann mal wieder auf Konfrontation, bzw. weiss nicht, wohin mit sich und da geht irgendwie gar nix mehr richtig....
Ich hoffe mal, daß sie sich bald dran gewöhnt. Und nicht einen Knacks weg kriegt, wie das Kind einer anderen Nachbarin, das nicht mehr zu anderen Kindern spielen geht, ohne dass die Mama dabei ist, seit die Mama es oft weggeben musste wegen der Arbeit...
Liebe Grüße, gute Besserung und Danke Dir für Deine antwort,
Sibylle

noch was..

Auch wenn das jetzt pervers klingt, vielleicht hilfts wenn du sie normal nicht um 2 hohlst, sondern um 3 oder so, dann ist der Unterscheid zwischen den lang und den kurz Tagen nicht sooo krass. (und halt nur am Fr früher).
Corvin ist so ein Rythmusmensch, wenn ich ihn mal um 14:15 (also vor der Jause) hohl hab ich kaum eine Chance, da muss er erst fertig essen, neinnein nix mit heimgehn ;-).
lg Serena

Re: noch was..

Hallo nochmal,
Malin ist ja auch so eine, die ihren Rhythmus braucht. Obwohl das erst mal wirklich komisch klingt. Mal drüber nachdenken...
Liebe Grüße,
Sibylle

Schokoeis möchte!

Hi, ich bin ja in einer ähnlichen Situation wie du, nur dass ich ab Nov. arbeiten gehen muss, nicht möchte. Ich möchte es aber trotzdem, d.h. wahrscheinlich würde ich auch wieder gehen, wenn ich nicht müsste *laber*.
Anna geht vormittags in einen Kiga, der ist aber nur bis 12. Was gäbe ich darum, einen Ganztagsplatz zu bekommen, aber weil wir keinen haben, muss Anna von Elsa abgeholt werden, die sie dann betreut bis ich wieder da bin (16h). Sara-Baby ist während meiner Abwesenheit bei der Tagesmutter. Ist auch ein riesiger AKt, das hinzukriegen und ich hab mich oft schon gefragt, ob es das wert ist. Aber ich denke, ja!
Was Malin betrifft: Schwer zu sagen, ob ihre Reaktion abends einfach nur extreme Müdigkeit ist (bei Anna würde ich sagen, ja, auf jeden Fall, sie ist dann genauso drauf wie du Malin beschreibst. Dazu kommt wahrscheinlich noch die Umstellung. Aber was würde es ändern, wenn du deinen Wiedereinstieg verschiebst. Damit würdest du das Ganze nur nach hinten verschieben, anders wäre es vermutlich auch in einem halben Jahr nicht wirklich. Meine Meinung ist: Zieh es durch. Ich nehme doch an, du hast schon eine Vereinbarung mit deinem AG getroffen, die kannst du doch nicht so einfach wieder rückgängig machen.
Anna hatte übrigens auch so eine Phase mit dem Kiga, da war sie auch total durch und ich hatte Angst, sie zu überfordern. Aber es war nach 2 Wochen wieder vorbei und jetzt ist wieder alles ok.
Gruß Ute

*SchokoeisbechermitStreuselnrüberschieb*

Hallo Ute,
ich weiss nicht, ob es in einem halben Jahr nicht doch anders wäre. Vielleicht ist sie für so einen langen Tag einfach noch nicht "reif" genug, weisst Du ?
Klar habe ich eine Vereinbarung. Aber die Personalabteilung wollte mich noch nicht wirklich wiederhaben (ist ja noch Elternzeit und nur kann-Bestimmung). Weil aber mein Chef mir im Mai gesagt hat, daß ich im Oktober wieder anfangen kann, obwohl die Personalabteilung ihm das noch gar nicht fest zugesagt hatte, haben die mir jetzt wiederwillig die 16 Stunden ab November angeboten. Sie wären bestimmt nicht böse, wenn ich um Aufschub bitten würde.
Bei Umverteilung der Arbeitszeiten wären sie sicher nicht so kulant.
Ich hoffe ja, daß es wie bei Anna nach einer relativ kurzen Zeit wieder ok ist und Malin sich dran gewöhnt. Tut gut, sowas zu lesen !
Liebe Grüße und Danke für Deine Antwort !
Sibylle

Re: Überfordere ich Malin ?

Huhu! Ich antworte Dir jetzt, möchte aber eigentlich kein Eis, weil meine Waage sonst wieder sagt: Bitte nicht in Gruppen auftreten... ;-))
Ich glaube auch nicht, das DU sie überforderst und ich schließe mich Britta und Ute an. Sie ist wahrscheinlich wirklich müde, müde und müde (Katharina läßt auch oft das Mittagessen ausfallen, wenn sie müde ist) und muß das alles was sie erlebt hat abends/nachts verarbeiten. Das kenne ich auch von mir selbst, gerade in letzter Zeit, wenn ich eine Sch** Schicht mit nur Verrückten an der Tanke hinter mir habe, suchen mich diese Bekloppten nachts in meinen träumen auch noch heim. Du kennst das vielleicht auch?
Naja, viele Worte, aber ich würde es auch weiter versuchen, denn irgendwann kommt für Malin tatsächlich eine Umstellung. Und bei meinem Neffen (wird im Jan. 4) war es auch so, als er mit etwas über 3 in den Kindergarten kam, die Anfangsphase ist m.E. eben eine Umstellung!
LG und behalte die Nerven!
Bärbel
Könnte vielleicht jemand anders sie an den langen Tagen etwas früher abholen?

*KalorienfreienSchokoeisbechermitSahnerüberschieb*

Huhu Bärbel,
Deine Waage ist ja fies. Kauf Dir doch eine nettere.
Die meisten Frauen wiegen sich sowieso falsch.
http://kind.qualimedic.de/LeserBild-190803.html
Ja, mir folgen Patienten auch in den Schlaf, wenn ich denn in solchen Zeiten welchen finde..... echt ätzend, daß man dann nicht abschalten kann, was ?
Ja, eine Umstellung ist es einfach. Bisher hatte ich das Gefühl, sie steckt es sehr gut weg (von 8:30 bis 14 Uhr). Aber bei den langen Tagen jetzt nicht mehr so. Mal sehen, wahrscheinlich werden wir versuchen, daß Kerstin sie etwas früher abholt (16:15).
Ich glaube, ich ziehe es durch. *grübel* *hinunherüberleg*
Liebe Grüße und danke für Deine Antwort !
Sibylle

Re: Überfordere ich Malin ?

Hallo Sibylle,
das riecht nach Trennungsängsten. Die Maus hat das auch häufig, wenn sie sehr lange bei Oma und Opa ist. In diesen Nächten wird auch sehr unruhig geschlafen und permament Körperkontakt mit mir gehalten. Außerdem kann es passieren, daß sie nachts noch mal Busen braucht. Ich bin froh, daß wir noch stillen, weil die Welt dann ziemlich schnell wieder ok ist.
Was stört Kerstin? Das Theater oder die Tatsache, daß Du arbeiten gehen möchtest? Will sie einfach bloß Ruhe haben oder gibt sie Dir die "Schuld" fürs austickende Kind?
Ich persönlich würde es einfach ausprobieren und versuchen, abends die notwenige Nähe zu geben. Eventuell auch erst mal mit 1x8 anfangen und es dann auf 2x8 steigern. Wenn es nicht klappt, würde ich den Arbeitsbeginn verschieben. 2 x 4 Stunden zum Einstieg geht vermutlich nicht wegen Dienst, oder? Der Sohn von einer Freundin hatte auch erst große Probleme, aber inzwischen klappt das gut. Er ist allerdings immmer beim Opa und der sorgt für ein tolles Programm.
Es hängt aber bei Euch letztlich davon ab, wie gut oder schlecht Kerstin das mitträgt. Bei meinem Mann wäre das kein Problem. Die Bedürfnisse seiner Tochter kommen immer an 1. Stelle, egal wie sonderbar die gerade sind. Sie hat ihn voll im Griff. ;-)
LG
Claudia
P.S. Ich hätte gerne Vanille oder Stracciatella, aber bitte erst nach Geburt. Vorher bleibts nicht drin. :-(

Re: Überfordere ich Malin ?

Hallo Claudia,
Kerstin und ich kriegen uns dann über das richtige Vorgehen während des Theaters in die Wolle.
Sie will Malin einfach vom Boden aufheben, um sie umzuziehen, fragt sie aber, ob sie noch ein Stück Wurst mit auf den Weg will. Malin sagt ja (endlich eine verständliche und klare Äußerung) und Kerstin hebt sie hoch, was Malin aber nicht will, bevor sie die Wurst nicht hat. Kerstin hebt sie trotzdem hoch, obwohl ich sage: Gib ihr erst die Wurst. Kind windet sich auf Kerstins Arm, völlig unnötig eskaliert die Situation.
Zu-Bett-bringen: Kerstin macht das Licht aus, ich möchte Malin aber noch kurz was erklären und sie beruhigen und bitte Kerstin, das Licht nochmal kurz an zu machen. Kerstin zieht hörbar die Luft ein. Muss das sein ? Sowas nervt mich, wenn ich mich bemühe, ruhig zu bleiben, damit wir das Kind irgendwie noch einigermaßen geordnet ins Bett bringen können.
Sonst hat sie nichts dagegen, daß ich wieder arbeiten gehen will und unterstützt mich, was auch immer ich machen möchte.
Ich glaube, ich wage es. Mal sehen, wie es nächste Woche wird. Wahrscheinlich kann Kerstin sie auch schon um 16:15 abholen. Immerhin ein wenig früher.
Liebe Grüße und Danke für Deine Antwort ! Eis ist in der truhe und kann dort bis zur Geburt bleiben. Ich hebe es Dir auf !
Sibylle

Re: Überfordere ich Malin ?

Hallo Sibylle,
schwierig. Es wäre wichtig, daß Ihr Euch mal zusammensetzt und eine einheitliche Regelung vereinbart, sonst wird die schlaue Malin das irgendwann als Waffe benutzen.
Bei meinen Eltern gelten andere Regelungen als bei mir und es fällt mir schwer, das zu akzeptieren. Die Grundrichtung stimmt, aber die Details sind völlig anders. Ich habe es mir angewöhnt, mich in so einem Fall zurückzuziehen und die drei mit den Konsequenzen leben zu lassen.
Bei Frank greife ich immer ein, wenn die Maus und ich am Tag eine Absprache für eine neue Regel getroffen haben, die er noch nicht kennen kann. Dann bekommt er die Situation erklärt, damit er das in Zukunft "richtig" umsetzen kann. Ich mache das dann aber immer so, daß seine Autorität nicht in Frage gestellt wird. "Der Papa war im Büro, das kann er nicht wissen, das müssen wir ihm erst noch erklären blablabla".
Ansonsten muß er seine Erfahrungen machen, auch wenns dann mal richtig heftig wird. Sollten die Fronten so verhärtet sein, daß definitiv nichts mehr funktioniert, gehe ich zum Schlichten. Dann müssen aber beide Parteien sagen, was sie stört und der Papa bekommt dann auch durchaus gesagt, daß seine Tochter Recht hat, z.B. wenn der etwas versprochen aber nicht gehalten hat.
Manchmal sitze ich aber schon lachend am PC während im Bad auf dem Wickeltisch der Zweikampf tobt. Der Eine wird immer verzweifelter und die Andere immer wütender. ;-) Mein Mann ist dann irgendwann sehr sehr dankbar für Hilfe. Ihm vorher direkt sagen, was er wie machen soll, geht nicht, damit kommt er nicht klar.
LG
Claudia

Re: Überfordere ich Malin ?

Liebe Sibylle,
ich weiß nicht, was Malin normalerweise für ein Typ ist, ob sie eher "fremdelt" oder sehr aufgeschlossen anderen Menschen gegenüber ist. Bei Paulchen, der sehr vorsichtig auf andere Menschen reagiert (Ausnahme: Kinder, da ist er immer mittenmang dabei ;-), würde ich wahrscheinlich mit dem Arbeiten noch warten.
Da aber Malin anscheinend sehr gern in den Kiga geht, würde ich es auch erst einmal auf die Umstellung schieben. Hinzu kommt, dass sie vielleicht Angst hat, nicht abgeholt zu werden, wo doch sonst schon immer mittags jemand kommt. Oft kapieren die Kurzen das noch nicht so richtig, warum sie an einem Tag mittags abgeholt werden, am anderen jedoch nicht. Das kann sich dann sehr bald legen, wenn dieser Rhythmus erstmal "drin" ist.
Ich wünsche dir jedenfalls, dass du dich gut dabei fühlst, egal, welche Entscheidung du nun triffst!
GlG von
Simone, die gerne Kokoseis möchte, falls das nicht zu exotisch ist ;-)

Klar gibts Kokoseis ! ;o)

Hallo Simone,
Malin ist eher so die "Was, Mama ist ausser Sichweite ? Na und ?"-Version. Kein Problem, sie nachmittags bei einer Bekannten zu lassen, die sie einigermassen kennt, ihr aber eben nicht sehr vertraut ist.
Heute war wieder alles paletti. Ich habe mittlerweile ein besseres Gefühl. Ich denke, sie wird es schaffen. Kerstin kann sie wohl auch schon gegen 16:15 abholen. Und wenn es gar nicht geht, sage ich meinem Chef wieder ab. Nach dem heutigen Abend habe ich nicht mehr so die Angst, daß sie einen bleibenden Schaden im Sinne von erhöhter Ängstlichkeit, die nie mehr weg geht, davonträgt.
Vielen Dank für Deine Antwort ! Schön, was von Dir zu lesen !
Herzliche Grüße,
Sibylle

Gibts noch Eis???

Huhu Sibylle!
Wir haben ja häufig eine männliche Heulboje zu hause (Nein, nicht meinen Mann *g*).
Seit dem er regelmäßig den Mittagsschlaf ausläßt ist es auch schlimmer geworden, weil er dann abends manchmal völlig geschafft ist. An den wenigen Tagen an denen er Mittags doch schläft, schafft er es abneds locker bis 12.45 Uhr *seufz*
Einen solchen tag wie Du ihn beschriebst hatten wir, als ich nach meinem Urlaub vor kurzem wieder arbeiten gegangen bin, da ging abends gar nichts mehr, Jakob war voll durch den Wind. Es kam aber nur einmal vor, so extrem ist er abends nun nicht mehr.
ich denke schon, dass die langen Tage sie schaffen,schließe mich aber eher Serenas Meinung an, kannst Du sie nicht an allen Tagen etwas länger lassen? Dann kann sie sich vielleicht besser daran gewöhnen!
Zu den Ausseinandersetzungen mit Kerstin kann ich nur folgendes Schreiben: Ich kann sie ein wenig verstehen! Ich shen häufig auch rot, wenn ich Dinge mit Jakob kläre und schon fast alles geklärt ist und mein Mann dann noch interveniert (ja,ja er will dann nur helfen, ich fühle mich aber ausgebootet!).
Wir haben die Regelung, dass ich alle wichtigen Absprachen erfahre wenn ich nach Hause komme (Jakob darf heute das nicht/oder erst, weil er /wenn er...). Ansonsten muss jeder seine erzieherische Maßnahme mit Jakob selber klären. Funktioniert natürlich nicht immer, aber wir versuchen es ;-))
Und grundsätzlich fällt es Kindern immer schwer sich auf neue Gegebenheiten ein zustellen. Damit meine ich jetzt den Unterschied zwischen Kindergarten und Nichtkindergarten.
Jakob war am WE bei den Großeltern und hat als er wieder zuhause war erstmal alle Register gezogen. Als ich ihn mir dabei so ansahe *lol*, vielen mir die ganzen Klage von alleinerzihenden Elternteielen ein : "Immer wenn die Kinder das WE bei Mama/Papa waren sind sie Montags unaustehlich!" Und eigentlöcih schadet ein "gesunder" kontakt zum anderen Elternteil Kindern doch auch nicht......
Hui ist das Lang geworden! Ich hoffe Du machst Dir nicht zu viele Sorgen.
Jakob war vorletzte Woche JEDE Nacht 1,5- 2 Std. wach und total unruhig!
LG Elke
P.S.: Ich hätte gerne eine Fruchteismischung, ein Kühlelement gegen meine Migräne täte es aber auch :-((((

Ihre Aspirin-Fruchteismischung. Tatäää !

Hallo Elke,
ich kann Kerstin auch verstehen. Wir wissen dann einfach beide nicht so recht, wie wir das brüllende Kind mit der nicht vorhandenen Frustrationstoleranz wieder beruhigen und den Abend retten können.
Ich glaube, ich werde Malin vertrauen und es versuchen. Sie wird schon keine bleibenden Schäden davontragen. Und dem Chef absagen kann ich immer noch.
Liebe Grüße und danke für Deine Antwort,
Sibylle
GUTE BESSERUNG für Deine Rübe ! Ich hoffe, das Eis hilft !

Re: Überfordere ich Malin ?

Liebe Sibylle, ich bin da wahrscheinlich nicht die richtige (kommt natürlich darauf an, was du für Antworten erwartest *g*), aber ich antworte dir trotzdem. Ich habe ja Luna wieder aus dem Kindergarten genommen, und das, obwohl sie nur zwei Stunden da war. Ich glaube auch, dass meine Entscheidung richtig war - für uns! Ich muss ja auch nebenbei arbeiten, mache das wenn Luna mal bei Oma ist oder nachts (das geht bei dir natürlich nicht). Ich weiß auch nicht, ob es nächstes Jahr unbedingt leichter wird (hab noch nicht die Antworten gelesen, trotzdem danke für den Link, vielleicht habe ich am Wochenende mal Zeit), aber ich hoffe, dass sie vielleicht mit drei Jahren selbst in den Kiga will; obwohl, ich glaube es nicht. Sie erzählt jetzt immer, dass der Affe (ihr Lieblingsbimbo) ja auch nicht in den Kindergarten will, sondern in die Schule ... Also meine Antwort würde heißen: lass es langsam angehen. Aber da ich Malin nicht kenne, weiß ich nicht, wie sie so ist. Ist sie unglücklich? Oder ist sie nur müde? Das sind so Fragen, und noch einige mehr, die ich mir stellen würde. So frau, ich muss ins Bett, vielleicht später nochmal mehr, gute Nacht, mfg Bärbel

Re: Überfordere ich Malin ?

Hallo Bärbel,
also, ich wollte hören, daß es gaaar kein Problem ist und sie sich nach 2 Tagen dran gewöhnt hat. :o)
Nene, ich will schon ehrliche Antworten und kann gut damit umgehen, wenn jemand anderer Meinung ist, als ich.
Also, Malin geht sehr gerne in den KiGa. Das ist nicht das Problem. Es ist halt nur echt lang. Ich glaube, sie ist einfach nur schlagkaputt und müde, wenn sie abgeholt wird. Und weiss dann einfach nicht mehr, wohin mit sich und uns und der ganzen Situation. Ich hoffe, daß sie sich bald dran gewöhnt. Denn ich tendiere momentan eher zu "ab November arbeiten gehen".
Liebe Dank für Deine Antwort, *SchokoeisbechermitStreuselnhinstell*
Sibylle

Re: Überfordere ich Malin ?

Hallo Sibylle,
auch wenn ich Dir nicht sofort auf Dein Posting antworten konnte, möchte ich das jetzt auf jeden mal tun! :O)
Also, ich hoffe ja, dass Ihr diese Woche keine Probleme diesbezüglich hattet!?
Was sagt Dir denn Dein Gefühl? Überforderst Du Malin? Das kann ich spontan leider schlecht beurteilen...
Mir fällt nur immer wieder auf, dass irgendwelche Veränderungen am Tagesablauf Nico total aus der Bahn werfen können.
Wenn wir zum Beispiel mal morgens nicht zur gewohnten Zeit frühstücken, sondern nur Snacks zwischendurch haben und die Abendrituale mal nicht oder nur kurz durchgeführt werden. Und das sind nur Kleinigkeiten und keine großen Veränderungen...
Er ist einfach ausgeglichener, wenn er sich auf etwas einstellen kann, was er kennt. So wird es noch viele Situationen geben, an die er sich noch gewöhnen muß.
Und Veränderungen lassen sich nun einmal nicht vermeiden, daher müssen die Kleinen ja lernen, damit umzugehen.
Deshalb finde ich die stundenweise Eingewöhnung, die Ihr Euch vorgenommen habt, schon ganz klasse. Ich würde dann vielleicht einfach eine oder zwei Wochen mit der Zeitverlängerung aussetzen, also Malin zu der Uhrzeit der vergangenen Woche(n) abholen.
So könnte sie sich VIELLEICHT ja langsamer darauf einstellen. Kinder haben doch diese innere Uhr, ein Zeitgefühl, das sich meiner Meinung nach auch auf mehrere Tage ausbreiten kann. Z.B. weiß Nico meist schon einen Tag vorher, wenn wir unser 2wöchentliches "Krabbelgruppentreff" haben, ohne dass ich es ihm unbedingt immer vorher sagen muß. Das erstaunt mich zwar, aber ich denke, dass ein gewisser Rhytmus sich irgendwann in den kleinen Köpfen, die schon groß denken können, "abspeichert".
Ich würde sagen, höre auf Dein Bauchgefühl, denn Du kennst Malin am besten! Dann ist es sicher auch die beste Entscheidung!
GLG Nuray
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