Hallo zusammen,
ich muß mir was von der Seele schreiben..........
Mein, von mir über alles geliebter (und einziger Opa) wird bald von uns gehen.
Ich bin über jeden Tag den er noch bei uns ist froh, aber jetzt wünsche ich ihm das er nicht so lang leiden muß.........
Letzte Woche war ich bei meinen Eltern auf Heimaturlaub und jeden Tag an die fünf Stunden mit meiner Oma und Hannah bei meinem Opa im Krankenhaus.
Er scherzte mit Hannah so gut es ging und versuchte Witze zu machen.
Sophie war in dieser Zeit bei meiner Mutter, es war besser so, denn sie hätte es nicht verstanden und wäre wahrscheinlich erschrocken.
Freitag durfte er nach Hause.
Meine Mum erzählte ihm von Hannahs selbstgemachter Taufkerze und er wollte wissen wann denn die Taufe sei.
Als meine Mum sagte in vier Wochen fing er arg an zu weinen und sagte da wäre er doch so gerne dabei gewesen........
Mir tut er so leid das er an dem Fest nicht dabei ist, aber ich bin froh das Hannah ihn kennenlernen durfte, denn die Ärzte haben ihn gar nicht mehr soviel Zeit gegeben.
An Sophies Geburtstag war er noch hier bei uns zu Besuch, als Hannah auf die Welt kam war er auch im Krankenhaus.
Meinen Geburtstag Anfang Juni habe ich extra bei meinen Eltern gefeiert, da die Fahrt hierher nichts mehr gewesen wäre.
Manchmal denke ich wir hätten Hannah früher taufen lassen sollen, aber er war ja immer wieder im KH und es war ein auf und ab.
Heute war der Hausarzt da, er muß keine Medikamente mehr nehmen und bekam ein Schmerzpflaster auf die Haut geklebt.
Er trinkt und ißt nicht mehr, reagiert fast nicht und macht die Augen nur noch ein bißchen auf.
Ich wünsche ihm in seinen letzten Stunden das er keine Schmerzen hat und friedlich einschlafen darf.
Traurige Grüße
Manu