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*Frustschieb* Teil 1

Hallo!
Ich muß gerade mal meinen Frust loswerden. Mich nervt inzwischen alles hier an: Ich kann weder lange sitzen, liegen, stehen, laufen, geschweige denn irgendwelche Arbeiten machen, die man nicht einmal als ?schwer? einstufen würde. Ich wünschte, ich hätte diese SS endlich hinter mir, auch wenn ich zum Glück keine ernsthaften Probleme hatte außer vielleicht die beiden schweren Erkältungen, was-weiß-ich-wieviele Pilze, Viren und Infekte und das Übliche, wie üblen Sodbrennen, Rücken- und Ischiasschmerzen, Kreislaufattacken usw. Alles nur harmlos im Gegensatz zu den wirklich ernsten Dingen, die dem Baby schaden würden. Man muß sich mich mal vorstellen: bis vor der SS habe ich hier im Haus alles ?in Schuß? gehalten, der Garten war fast übergepflegt, während der Bauphase habe ich unser gesamtes Reihenhaus alleine gestrichen (2 x EG, Keller, OG und zurück) und mit etwas Hilfe tapeziert. Den Garten habe ich zweimal umgegraben und mit angelegt und was-weiß-ich-noch für Arbeiten erledigt. Ich war und bin auch mit Leib und Seele Hausfrau und es mag sich nach Angeberei anhören, aber seit wir damals angefangen hatten zu bauen, entwickelte ich mich wirklich schon zu einer ?Powerfrau?, die vor fast keiner Arbeit zurückschreckte. Mein Mann dagegen hat mir diese Arbeit erst anerkennen können, als er zum ersten Mal in seinem Leben (nur das Kinderzimmer) streichen mußte. Und jetzt? Jetzt kriege ich kaum eine Flasche oder ein Glas selbstständig auf und bin schon außer Puste und meine...
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Re: *Frustschieb* Teil 2

...Beine lassen fast nach, wenn ich nur eine von beiden Treppen hier im Haus hochgehen muß... Mein Rücken schmerzt schon, wenn ich nur mal eben abgewaschen habe oder zu lange sitze. Von meiner Mundspülung (!) kriege ich inzwischen ebenfalls Sodbrennen, von den ganzen Obstsäften mal abgesehen. Muß gegen meinen Willen wohl auf Mineralwasser o.ä. umsteigen. Auch nicht weiter schlimm ? wie gesagt, Hauptsache dem Baby geht es gut. Tja, und an Gartenarbeit ist im Moment nicht zu denken, aber ich grübel schon seit Tagen über den Rasen und das Unkraut, das wuchert und mich dabei dähmlich zu veräppeln scheint. Ich ärgere mich über mich selber, dass ich mich nicht einmal bücken kann, um ein paar Blätter aufzusammeln, ohne dass mir meine Beine oder der Rücken wehtun. Rasenmähen? Unkraut jäten und dazu auf dem Wall herumkreuchen? Pah, mich hindert schon der Gedanke an meine Kugel daran. Ich habe den gaaaanzen Tag Zeit und wofür? Für?s notgedrungene Nichtstun. Nun zum Thema Ehemann. Eindeutig mit Job, Familie und Ehefrau überfordert. Für seine Freunde bleibt schon keine Zeit mehr und will er mal den Garten machen, spielt das Wetter tagelang nicht mit... Zwischendurch mal ein paar Tage Urlaub? Geht nicht immer, manche Kollegen machen wochenlangen Marathonurlaub, wenn Ihr wißt, was ich meine und die Firma kann ja nicht ohne mein Männe... Pah, das dankt ihm keiner und ich muß mir ein schlechtes Gewissen machen lassen, wenn ich von den Arbeiten hier im Haus und Garten spreche...

Re: *Frustschieb* Teil 3

...Dann ?mache ich ja nur Stress? und bin fies. Wie gut, dass mein Mann mir anerkennt, dass er nicht auch noch bügeln, waschen, im ganzen Haus Staub wischen und nur ab und zu mal selber staubsaugen muß... (An manchen Tagen mache ich fast alles auf einmal, nur weil ich sonst ein schlechtes Gewissen habe, ihn damit zu überfordern.) Mein Mann hält mich dann nur für bekloppt und meint, das könne ja alles warten und wichtig sei nur, dass es mir und dem Kleinen gut ginge. Recht hat er ? nur nicht mit dem ersteren. Gartenarbeit wartet nicht und ab und zu braucht man auch mal Kleidung oder Ruhe vor Niesattacken. Achja, da wir inzwischen beide mit Pollen zu tun haben, mußten nun alle Fenster im Haus ein Schutzgitter bekommen. Nunja, nach einem Fenster hatte ich erst aufgegeben und meinen Mann mal machen lassen. Er hat nach einer Weile fluchend alles hingeworfen, weil er es nicht hinbekommen hat und ich habe dann weitergemacht als er auf der Arbeit war. Alles gaaar kein Thema... Mein Rücken, meine Beine, mein Baby ? spielt ja aaaalles mit... Natürlich war mein Mann beeindruckt und bedauerte meinen erbärmlichen Zustand, vonwegen ich hätte doch nicht so viel machen sollen usw. Naja, ich laß mir ja schon von meiner Schwiegermutter helfen, z. B. beim Fensterputzen. Wenn sie hier ist, hilft sie, wo sie kann. Meine Mutter oder Schwestern? Denen muß ich womöglich jahrelang dankbar dafür sein, wenn sie mir mal helfen. Also, nein danke. Meine Freundinnen? Arbeiten alle, wohnen weit weg und...

Re: *Frustschieb* Teil 4

...oder haben sich auch noch nicht von selbst angeboten, so dass ich mir blöd vorkommen würde zu fragen: ?Könntest Du mir heute bitte mal beim Staubsaugen helfen?? Naja, vielleicht habe ich meinen Mann jetzt schlechter dargestellt, als er es verdient hätte. Schließlich ist er wirklich gestresst, da er den ganzen Tag in Wechselschicht arbeitet und manchmal kaum Zeit hat, um sich mal auszuruhen. Also genau das Gegenteil von mir. Ich kann es ihm ja nicht einmal übelnehmen, dass manche Arbeiten hier im Haus zu kurz kommen, auch wenn er sich bemüht, wo er kann. Bloß frage ich mich inzwischen, wozu er dann überhaupt noch nach der Geburt des Kleinen 3 Wochen Urlaub nehmen muß, wenn meine Kugel dann ja endlich weg ist und ich alles alleine machen kann. Klar, er kann dann mit anpacken, aber wahrscheinlich werde ich das doch nicht mehr brauchen? Wieso ich mir plötzlich so viele Gedanken mache? Weil mich dieses blöde Unkraut jeden Tag angrinst und weil mein Mann eben zum Abendbrot hier war (hat diese Woche Spätschicht) und wir seine ganze Pause mit so einer unsinnigen Diskussion verbracht haben. Er fühlt sich überfordert und unfairerweise angegriffen, ich fühle mich schlecht, weil ich ihm deshalb Vorwürfe machen muß, dass er mir nicht genügend helfen kann, wobei er aber fast immer einspringt, wenn einer seiner Kollegen mal nicht da ist. Er selber könnte, wenn er wollte ? da bin ich überzeugt von ? auch mal wieder ein paar Tage freimachen, schließlich hat er Zuhause ja zwei gute ...

Re: *Frustschieb* Teil 5

...Gründe sitzen. Aber er nimmt diese Möglichkeit einfach nicht in Anspruch (bis auf ein einziges Mal ?Überstunden abbummeln?). Naja und nächste Woche sind ?ja zwei Tage frei?... Der Garten kann warten. Was meint Ihr, drehe ich jetzt komplett durch und überfordere ihn, indem ich zu viel von ihm erwarte? Mir ist schon klar, dass er einer enormen Belastung ausgesetzt ist und ich traue mich manchmal gar nicht zu fragen, ob er mir bitte mal zur Hand gehen könne. Oder lasse ich meine Unzufriedenheit über meine körperlichen Einschränkungen einfach nur an ihm aus, obwohl er schon immer versucht, für mich da zu sein? Ich fühle mich deshalb mies und noch mieser seit seinem Spruch vorhin: ?Dann gehe ich heute Nacht eben Unkraut jäten? oder ?mähe morgen den Rasen, egal wie das Wetter ist?...
Ich könnte heute einfach nur noch heulen...
Vielen Dank für?s Zulesen.
eine nicht nur mit Baby hochschwangere Nuray...

*malindenarmnehm*

Hallo Nuray!Ich könnte den Text auch geschrieben haben,allerdings schon das zweite Mal,weil 2.SS. Du willst halt alles fertig haben,wenn der Spatz da ist.Und das ist völlig normal!Und dass Du das Gefühl hast,Du verlangst deinem Mann zuviel ab oder behandelst ihn unfair:DAS IST AUCH NORMAL!Die Hormone spielen halt einfach verrückt!Ich habs des öfteren gebracht,meinen Mann erst anzupflaumen und dann heulend auf der Couch in seine Arme zu fallen,weil er ja "mit mir soviel durchmachen muss und ich mich wie ein Schwein aufführe"(O-Ton erste SS).Er hat mich irgendwann einfach nur noch "toben" lassen und mich dann in den Arm genommen!Aber die Sache mit dem Kinderzimmer kommt mir verdammt bekannt vor!Ich habe ihn auch gebeten,gefleht usw,dass er doch endlich mal streichen soll.Dann hatte er mal frei und musste zu seinem Kumpel fahren,am Computer sitzen und spielen.Naja,ich bin in der Zwischenzeit zu OBI,hab Farbe und so gekauft,bin nach Hause und habe das Zimmer 6 Wochen vor der Entbindung alleine gestrichen.Komplett mit Decke!Und dann hab ich mich noch auf den Schreibtisch gestellt und die Gardinenstange angebracht.Als er abends nach Hause kam,war alles fertig,einschließlich mir.Und er war sprachlos!Er geschimpft und schließlich eine riesige Pizza als Entschuldigung bestellt.Aber eines ist wichtig: WENN DIR NACH HEULEN IST,DANN HEULE!NICHT VERSUCHEN,ALLES RUNTERZUSCHLUCKEN!Das tut Dir und dem Baby nämlich gar nicht gut!
Liebe Grüße,Silke(38.SSW)

*Dichauchdankenddrück*

Hallo Silke!
Irgendwie kommt es mir auch so bekannt vor, was Du mir geantwortet hast: Das mit dem Anpflaumen und hinterher heulen z. B. oder das Essen hinterher als Entschuldigung...
Ich versuche halt auch, meinem Mann seine Freiheiten zu lassen, für die er kaum noch Zeit findet. Also wenn er mal zum Fußball gucken fährt, kein Problem. Es sei denn, ich brauche ihn hier und er merkt da manchmal nichts von. Oft staut sich schon was an, da ich ihn nicht noch mit meinem Frust stressen will, aber genau das ist wohl verkehrt.
Wenn mir zum Heulen ist, dann kann ich auch nicht anders... Aber es tut schon gut, wenn man hier im Forum auf so nette Leute trifft, die einen verstehen und auch *malindenArmnehmen*!
Danke!
LG Nuray

Re: *Frustschieb* Teil 5

Hi Nuray,
Kopf hoch, mir gehts ähnlich, nur das ich wegen des verkürzten Gebärmutterhalses und der vorzeitigen Wehen ca. 99% aller Hausarbeiten schon seit Mitte März von anderen machen lassen muß und mich schon an die vielen offenen Baustellen gewöhnen konnte bzw. mußte.
Setz Dir Prioriäten, mach das wichtigste zuerst und laß zur Not das Unkraut im Garten wachsen. Wenn das Kind da ist, verschieben sich die Prioritäten automatisch und Du wirst sowieso nicht mehr so viel Zeit für die Hausarbeit wie jetzt haben. Vor allem gönne Dir Zeit zur Erholung. Eine blitzblank geputzte Küche nützt niemandem etwas, wenn Du vor lauter Erschöpfung zusammenklappst. Du kannst Dich nur dann optimal um Dein Kind kümmern, wenn es Dir selbst körperlich und psychisch gut geht.
Mein Mann ist beruflich extrem eingespannt, wir hatten fast die ganze Schwangerschaft eine Wochenendehe. Jetzt pendelt er täglich bzw. hat ein paar andere Aufgaben in der Nähe bekommen, weil ich ja ohne Hilfe noch nicht mal eine Flasche Wasser aus dem Keller hochholen kann und erst seit 2-3 Wochen wieder zum Einkaufen rausdarf. An den Pendeltagen muß er sehr früh weg und kommt sehr spät heim, macht dann an dringenden Hausarbeiten, was noch geht, der Rest bleibt bis zum Wochenende liegen oder bis meine Mutter vorbeikommt. Manchmal wirds im zu viel und dann flüchtet er in diverse Freizeitaktivitäten, obwohl er ganz genau weiß, daß die Arbeit für ihn liegenbleiben wird.
Manchmal ist er so kaputt, daß er nur noch vor dem Fernseher ins Koma fällt, er tut mir so leid, aber ich kann an der Situation nichts ändern, wenn ich das Kind nicht gefährden will. Ausserdem darf der Krümel möglichst nicht vor ET kommen, vor lauter Arbeit im Büro würde er wahrscheinlich keinen Urlaub bekommen.
Glücklicherweise sind fast alle wirklich wichtigen Sachen, die ich vor der Geburt selbst machen mußte, erledigt. Die Kliniktaschen sind bis auf ein paar Kleinigkeiten gepackt, die Checklisten für meine Helfer bis auf eine geschrieben.
Seit gestern abend scheint das Kind im Bauch explosionsartig gewachsen zu sein und ich kann mich fast nicht mehr bewegen. Bücken geht kaum noch, Treppensteigen ist nahezu unmöglich. Wenn ich erst mal liege, kann ich mich kaum noch umdrehen, geschweige denn aufstehen. Ich weiß noch nicht, wie ich es meinem Mann sagen soll, jetzt bleibt noch mehr an ihm hängen bis meine Eltern aus dem Urlaub zurück sind.
Diese paar Wochen kriegen wir auch noch irgendwie hin und dann können wir uns wenigstens wieder so bewegen, wie wir das möchten. Stell Dir vor: kein Sodbrennen, kein Ödeme, keine Übelkeit, kein Erbrechen, kein ständiges auf Toilette rennen. Ich kann mir fast schon nicht mehr vorstellen, wie herrlich sich ein nicht schwangerer Körper anfühlt.
Liebe Grüße
Claudia

Re: *Frustschieb* Teil 5

Hallo Nuray,
ich kann Dich so gut verstehen. �?ch bin auch eine die immer wirbelt und alles pickobello haben muss. Manchmal gebe ich zu, fällt es mir schwer mal was liegen zu lassen und Dreck einfach Dreck sein lassen.
Mein Mann ist da auch anders. Zum einen arbeitet er auch sehr viel, er kommt keinen Abend vor 19-20 Uhr nach Hause. Und den Dreck und die Arbeit die ich sehe, ist ihm nicht wichtig. Er sagt immer, lass es einfach mal liegen und schone dich. Geniesse die letzten Tage ohne Baby und ruh dich aus. Das fällt mir auch sehr schwer.
Wir denken da einfach auch unterschiedlich, und das führt zwangsläufig zu Konflikten. Wobei ich mittlerweile wirklich einsehen muss, dass ich es zum Teil echt übertreibe.
Zum Glück haben wir kein Haus mehr, wir wohnen jetzt gerade in Miete und somit fällt der Garten für uns weg. Nur ein paar Balkonpflanzen - das reicht aber auch schon. Ausserdem habe ich einen Mann der jeden Tag top mit Hemd und Krawatte ins Geschäft muss.
Ich versuche es mittlerweile einfach anzunehmen, dass mein Mann anders denkt und komme ihm ein wenig entgegen. Im Gegenzug ist es mir aber auch wichtig, dass er mich versteht und auch mal was "extra" für mich tut - ohne dass ich was sagen muss.
Wünsche Dir, dass Du die letzten Tage/Woche der Schwangerschaft trotzdem genießen kannst. Alles Liebe und gute
Ruth ET-5

Re: *Frustschieb* Teil 5

Hallo nuray,
mensch ist doch alles halb so wild. Mach dir doch nicht so nen streß, es geht nunmal nicht mehr alles - immer ruhig und gediegen, was nicht fertig wird , bleibt liegen ... ;-)
Außerdem wird das mit sicherheit nicht anders, wenn der krümel da ist. Ich denke, da wirst du dich gewaltig umsehen, wenn du meinst, dann alles wieder so zu können wie vor der SS. Du bist zwar wieder beweglicher, aber dú wirst einfach keine zeit dafür haben. Also werd locker, scheu dich nicht, deinen mann um hilfe zu bitten, eine sache tägl. wird er ja auch trotz schichtarbeit noch hinbekommen, und trenn dich vn dem gedanken, die perfekte hausfrau sein zu müssen, das macht dich nur unzufrieden.
LG
Isabel 34+6

Re: *Frustschieb* Teil 4

Hallo Nuray!
Kann Dich einerseits mehr als gut verstehen. Ich ärgere mich auch ewig, daß ich nicht mehr so kann, wie ich will. Mit dem Hund raus- völlig aus der Puste, Treppe hoch- 130 Puls, meine Pferde vergammeln fast auf der Koppel, einkaufen fällt schwer, sind wir irgendwo eingeladen und sitzen den ganzen Abend- dicke Beine, nachts kann ich nicht mehr schlafen usw., usw.... Mein Mann ist Landwirt und hat momentan tierisch viel zu tun, ich sehe ihn also auch kaum, obwohl er ja im Prinzip zuhause arbeitet. Tja und bis er dann endlich mal die Lackarbeiten im zukünftigen Kinderzimmer gemacht hat, mußte ich ihn in etwa 83 mal bitten und nerven!
Andererseits denke ich (obwohl ich auch manchmal dazu neige) man sollte nicht in Selbstmitleid zerfließen!!! Kopf hoch, es ist ja bald geschafft und ungeputzte Fenster und dergleichen lassen mich zur Zeit einfach völlig kalt. Es muß ja nicht immer wie geleckt aussehen! Also, halt die Ohren steif und sieh es ein bißchen gelassener!!!
LG, Wildcard, 35. SSW

Re: *Frustschieb* Teil 4

Hallo!
Du hast Recht, man sollte nicht in Selbstmitleid zerfließen und ich hatte mir diese negative Eigenschaft eigentlich längst abtrainiert, dachte ich. Ab und zu kommt es dann aber doch mal wieder vor, wahrscheinlich hormonbedingt... Ich bin jedenfalls froh, wenn Krümel und ich es tatsächlich bald geschafft haben und ich wieder mehr machen kann. Vieles lasse ich auch schon viel länger liegen als früher, aber irgendwann kriege ich dann immer so einen Rappel wie heute, wenn mich das alles nur noch nervt. Ich bin jetzt schon etwas ruhiger, nachdem ich alles "niedergeschrieben" habe.
LG Nuray

Mein Mann hat gerade angerufen...

...und ganz leise gefragt, ob ich ihn überhaupt noch lieb habe...
Natürlich habe ich das!
Ich kann es kaum erwarten, ihn nacher in die Arme zu nehmen... *seufz*

Re: Mein Mann hat gerade angerufen...

Du musst lernen 5 gerade sein zu lassen. Ich hab mir das bereits vor einigen Jahren angewöhnt, da ich ständig Diskussionen mit meinem Mann hatte, weil er so unordentlich ist. Wenn Dein Kind da ist, musst Du eh Deine Prios verschieben. Genieß die Zeit der Schwangerschaft noch, danach wird sich fast alles nur noch um Dein Kind drehen u. keiner fragt mehr wie es Dir geht. Dein Mann tut sicher was er kann, aber Du musst auch mal daran denken, dass die Männer die Schwangerschaft noch ganz anders empfinden. Für sie ist es auch eine neue Situation, aber sie spüren die Entwicklung des Kindes nicht so wie wir. Ich glaube sie haben Schwierigkeiten das ganze zu realisieren u. sind total aufgeregt wegen dem was da passiert. Geh nicht so hart mit Deinem Mann ins Gericht u. wenn Dich das mit dem Garten sooo stört, schau doch, ob Du nicht jemanden findest, der Dir den Garten nebenbei für einen kleinen Obulus in Ordnung bringt.
LG
Heike (36. SSW)

Unkraut und Co.

Hallo!
Auch ich kenne dies. Nur waren wir vor der SS schon sehr unordentlich , wir haben beide lange gearbeitet und haben dann abends nichts gemacht. Hinzu kommt das mein Mann seit 4 Jahren an unser Haus arbeitet und bisher noch nicht fertig ist. Seit ich aber zuhause bin und den ganzen Tag Zeit habe , habe ich dann endlich meine Liebe fürs Ordentliche entdeckt-auch der Garten . Nun kann ich kaum krauchen und am meisten stört mich das Unkraut. Das Wetter ist schön , jeder sitzt draussen im gepflegten Garten , nur wir haben einen naturbelassenen Garten mit Unkraut und Ingeziefer. Seit drei wochen will ich Sprühen gegen diese Schädlinge komme aber nicht dazu.Gestren habe ich meinen Mann angepflaumt als er meinte ob ich mitkomme zum Dachboden, schauen was er geschafft hat. Ich sagte nur "spinnst du treppen sind wehenauslösend und ich kann jetzt schon nicht mehr(war gerade im ersten OG)" oder die Frage meines Mannes wenn er nachhause kommt "Und was hast Du schönes gemacht??" Die frage sollte lauten was kann ich überhaupt noch. Abends keucht er rum, das ihm alles wehtut und schläft schanrrchend ein...oh mann welch ein anstrengendes Leben hat er. Aber obwohl ich rummeckere tut er mir leid. Er steht morgens auf, arbeitet, kommt nach hause arbeitet.Das gejammere geht vorbei , schliesslich lieben wir unsere Männer mehr als die 1001 Regeln der guten Hausfrau ;-)
Vielliecht solltest Du ihn ein tolles Essen kochen als Dankeschön. Mache ich für meinen Zickenbändiger.
Gruss sandra

Re: Mein Mann hat gerade angerufen...

Hallo Wunder
Habe eben alle Beiträge gelesen und vor lauter Tränen kann ich kaum die Buchstaben erkennen, die ich schreibe, weil
Du mir voll aus meiner Seele sprichst, ich kann dich sehr gut verstehen, mir geht es ganz genau so.
Wir haben sehr viel von diesem Rasen, einen Garten , in dem ich nun auf allen Vieren krauche und die 5 fache Zeit wie sonst benötige. Außerdem haben wir im Haus noch eine Baustelle seit Anfang April aber schon. Heute hat mein Mann mit tapezieren anfangen können. Die Baustelle ist mein schlimmstes Problem. Ich bin für meine Familie schon so unausstehbar, dass ich mich selbst nicht mehr leiden kann.
Hoffendlich ist die Zeit bald vorbei.So schön das Gefühl auch ist, wenn das Kleine im Bauch strampelt....
Lass dich auch von mir umarmen und trösten und denke dran, dass es nicht nur dir allein so geht.
Mir geht es gleich besser, wenn ich mir auch was von der Seele reden kann, an Gleichgesinnte, die mich verstehen.
LG Mona

*fingerheb* kenne ich auch...

Habe vor SS auch vieles (handwerkliches) selbst gemacht,
jetzt fallen mir schon die Arme ab, wenn ich einen
Schraubenzieher in die Hand nehme....*nerv*
Meinen Wutanfall hat mein Schatzerl am Montag abbekommen
(ausgerechnet an seinem Geburtstag, er auf Arbeit, ich daheim),
dass er für alle anderen alles macht und für mich nichts...
ich war einfach nur sauer, dass ich ihn mehrmals um etwas
bitten musste (mit der Bohrmaschine Löcher in die Wand
bohren und Bilder aufhängen).
Wenn wir uns früher gestritten habe, bin ich stets für
5min auf den Balkon eine rauchen gegangen, danach war ich
für seine Argumente/Sichtweise wieder zugänglich und konnte
auch meinen Standpunkt deutlicher zum Ausdruck bringen...
nun heule ich auch im jeden Streit, das letzte Mal heute
früh mitten auf der Strasse, Thema: "leere Cornflakespackung".
LG, Ines, 38+6,
die sich schon vor neuen Seiten nach der SS gruselt...
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