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wer kennt sich mit Pflege- od. adoptionskind aus?

Guten Tag,
ich frage hier für eine Freundin ohne Internet.
Also eine Freundin von mir und Ihr Mann (beide 41) haben eine Tochter (10J) und wollen nun gerne noch ein Kind in Pflege nehemen oder sogar adoptieren. Was für Voraussetztung braucht man da? Sie wollten schon immer ein zweites Kind, hat aber leider nicht mehr geklappt. Gibt es da Beschränkungen wegen des Alteres oder Bestimmungen wegen der wirtschaftlichen Verhältnisse???? Wie groß muss/sollte die Wohnung sein (sie haben eine schöne 3Zimmer Wohnung)? Wo sollte man sich zuerst hin wenden? Wäre nett wenn man mir mal so die Eckdaten geben könnten.
Steffi
Bisherige Antworten

Re: wer kennt sich mit Pflege- od. adoptionskind aus?

Hallo Steffi,
zuständig ist das Jugendamt. Dort sollte sich Deine Freundin
erkundigen. Oft werden Infoveranstaltungen für Adoptionsinteressenten
angeboten, oder es gibt Broschüren o.ä. Wie die Beschränkungen
(insbesondere Altersvoraussetzungen) im einzelnen aussehen, ist
nämlich von Jugendamt zu Jugendamt verschieden. Es gibt keine
allgemeine gesetzliche Beschränkung, sondern liegt im Ermessen der
einzelnen Behörde nach dem Grundsatz: Es geht nicht darum, einem
Paar zu einem Kind zu verhelfen, sondern einem Kind eine möglichst
gute Familie zu verschaffen. Viele Jugendämter haben Altersgrenzen, die
so um 35 Jahre plus Alter des Kindes (für die Mutter) liegen, d.h. ältere
Eltern kriegen keine Neugeborenen. Sowieso ist es ziemlich schwierig,
gesunde Neugeborene zur Adoption zu bekommen, weil die Zahl der
Bewerber höher ist als die Zahl der zur Adoption freigegebenen Kinder.
Einfacher wird es, wenn man bereit ist, ein krankes oder älteres Kind
anzunehmen oder eben ein Pflegekind. Pflegefamilien werden oft sogar
gesucht.
Für die Wohnung gibt es, glaube ich, keine festen Kriterien. Es sollte halt
genug Platz für das Kind geben, und es sollte in absehbarer Zeit kein
Umzug geplant sein. Ein Elternteil sollte mindestens im ersten halben
Jahr zuhause sein und für das Kind zur Verfügung stehen (bei einem
Schulkind wäre ein Halbtagsjob vermutlich okay).
Die Chancen auf ein Adoptivkind sind übrigens auch regional sehr
unterschiedlich. In Großstädten mit Rotlichtmilieu, vielen illegalen
Ausländerinnen etc. werden z.B. weitaus mehr Kinder zur Adoption
freigegeben als in beschaulichen Landkreisen, und da für die Verteilung
der Kinder auf die Bewerber jeweils die Kreisjugendämter zuständig
sind, ist es leider einfach so, dass ein Frankfurter oder Berliner Paar
bessere Chancen hat als eins aus dem Bayerischen Wald.
Pflegekinder zu bekommen ist auf jeden Fall weitaus einfacher als
Adoptivkinder. Deine Freundin soll sich einfach mal ans Jugendamt
wenden.
LG Johanna

Re: wer kennt sich mit Pflege- od. adoptionskind aus?

Hallo Steffi,
ich würde Deiner Freundin auch zum Gang zum Jugendamt raten, denn die Sache ist recht kompliziert.
Meine Tante und mein Onkel wollten auch ein Kind adoptieren. Es gab diverse Forumulare (sozusagen nackig machen mußten sie sich da auf Heller und Pfennig!) auszufüllen, Hausbesuche und Gespräche wurden absolviert und dann war meine Tante trotz sonstiger guter Prognosen mit 38 (!!!) Jahren zu alt.
Also, lieber gleich nachfragen!
LG Stinni
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