nochmal schlafen und stillen
ich hab da mal eine Frage zum schlafen und stillen. Ich muss da
etwas weiter ausholen: Linus hatte eine saehr schwere MOE (mit 3
monaten), die sich ueber die naechsten 6 monate hinzog.
Dauerstillen in der Nacht wart da angesagt. (da er nachts soviel
trank, ass er natuerlich auch nur winzige mengen am Tage.) Nun
ist das problem nicht mehr da (er hat nun eine drainage im ohr). Er
schlaeft seitdem ALLEINE ein, in seinem Bett, in seinem Zimmer.
Das ist wirklich eine grosse Erleichterung fuer uns alle. Er schlaeft
sehr gerne alleine ein. (er brabbelt und giggelt vor sich hin). Aber
dann geht das theater los. er wacht auf (so um 12 uhr) und dann
ist wieder dauernuckeln angesagt. Mir tut alles weh, ich bin es
einfach leid, zumahl auch gar kein grund dazu vorhanden ist. Es
stoert mich nicht seinen hunger zu stillen, aber wie bringe ich ihn
zum schlafen???? Dann wuerde er vielleicht am tage auch mal
etwas essen, ausser einem Joghurt , verteilt ueber den Tag. Soll
ich mal Brust verweigern??? ich will ihn ja auch nicht schreien
lassen oder die Nahrung verweigern. Es muss doch einen Weg
geben??? Am Tag stoert mich stillen ganz und gar nicht. Im
gegenteil....In meinem bekanntenkreis hoere ich immer nur von
schlafenden und vom tisch mitessenden Babies. Ich schein ja was
falsch zu machen..Wieso funktioniert das bei anderen immer so
gut???? Habt Ihr ein paar tips?
Ich bin fest entschlossen etwas zu aendern, nur wie????
Vielen dank fuer Eure Hilfe
Petra
Re: nochmal schlafen und stillen
ich werde dir nun schreiben was WIR machen würden, nicht was DU tun sollst (man macht hier so seine erfahrungen *ggg*)
ich würde melvin stillen, genau so lange bis es nur noch nuckeln ist und ihn dann mit einem liedchen hinlegen.
wenn er dann meint schreine zu müssen würde ich es davon abhängig machen wie er schreit, hat er wirklich not würde ich uwe schicken, der hat keine brust, kann aber beruhigen.
wenn er nur am jammern ist, gut das kann er ruhig, zornbrüllen..so 1-2 minuten nicht mehr, dann würde ich uwe wieder schicken.
im grunde bin ich sehr dafür die kinder zu beruhigen, ich nehme melvin auch wieder hoch, aber nicht mehr aus seinem zimmer raus.
ich denke einfach das die süssen keine nahrung mehr brauchen und wärme kann auch der papa geben.
es würde sicher 2-3 nächte brauchen...aber so würden wir das machen.
glg katja
Re: nochmal schlafen und stillen
immer unbterwegs und nachts nicht zu haus. Und dann is ja der Grosse, der
soll ja nicht wach werden.
Danke
'Petra
Re: nochmal schlafen und stillen
eine ähnliche Situation hatten wir in unserem urlaub. Amy hat bei uns im Bett geschlafen und ist zig mal aufgewacht. Da habe ich sie immer wieder "ruhig gestillt". Soll heissen, dass sie zwar paar grosse Schlucke getrunken hat, die Brust aber eigentlich zur Beruhigung und als Einschlafhilfe da war.
Wie Du richtig erkannt hast: Linus macht essenstechnisch die Nacht zum Tag: Viel essen in der Nacht, tagsüber wenig. Ich denke, das solltest Du umdrehen.
Nun wird er das sicherlich nicht freiwillig mit sich machen lassen und erstmal protestieren. Aber ich persönlich denke, dass ein ca. 10 Monate altes Kind den Unterschied zwischen Tag und Nacht kennen bzw. lernen muss.
Ich würde ihm oft tagsüber die Brust (oder Beikost?) anbieten. Nachts wüde ich die Stillintervalle immer kürzer werden lassen oder sie Stück für Stück ganz wegfallen lassen. Wenn er dann Hunger hat, wird er sich immer mehr tagsüber das holen was er braucht. Insofern musst Du ihm dann tagsüber ganz oft etwas anbieten.
Und wenn er nachts schreit: Beruhigen, streicheln, ihn trösten, aber keine Brust mehr (Stück für Stück).
Über die Zeit wird er sich umgewöhnen. Das hat jetzt nichts mit aushungern lassen zu tun, aber auch der Magen unserer Kleinen kann sich so umstellen, wie der unsrige. Es dauert halt nur ein paar Tage.
Tag = spielen, essen, Aktion und Abenteuer.
Nacht = Ruhe, Dunkelheit, Schlafen, keine Nahrung.
Das solltest Du halt nur sanft machen, damit er lernt und nicht allzu verschreckt ist.
Ist meine persönliche Meinung...
Ansonsten: Frag' mal Johanna, die hatte ein ähnliches Problem (Stillen in der Nacht).
GlG & viel Erfolg,
Anne mit Amy *01.05.04
Re: nochmal schlafen und stillen
Ferber buch auch gezeigt, und ichabs gemacht, wie Du: probiers einfach mal.
es war sozusagen der letzte anstoss. und siehe da: nach 7 minuten war Ruhe
und es ist ruhe seitdfem. Vielleicht sollte ich es nachts einfach mal probieren.
danke
Petra
Re: nochmal schlafen und stillen
also zunächst mal gibt ers in diesem Alter viele Babys, die
Schlafprobleme haben. Ich weiß nicht, was für einen Bekanntenkreis Du
hast, aber Du bist ganz sicher nicht allein.
Wir haben damals mit Ladis eine Schlafberatung gemacht, was sehr gut
war, weil dort stark auf die individuelle Situation eingegangen wurde:
Charakter des Kindes, Schlafgewohnheiten, Schlafsituation (z.B. eigenes
Zimmer oder Familienbett), Vorstellungen der Eltern (z.B. würde die
Mutter abstillen wollen; würden die Eltern ihr Kind ein paar Minuten
schreien lassen etc.) Der erste Schritt war ein Schlafprotokoll, wodurch
wir sehr schnell festgestellt haben, dass Ladis tagsüber zu viel schlief.
Nachdem wir das deutlich reduziert hatten, trat sofortige Besserung ein.
ich habe dann aber gemerkt, dass ich das nächtliche Stillen wirklich
nicht mehr will. Es hat mich total agressiv gemacht. Abstillen wollte ich
aber auch nicht.
Der nächste Schritt war also ein Schlafprogramm. Ich habe Ladis bis
sechs Uhr morgens konsequent die Brust verweigert. Wenn er sich
gemeldet hat, ist einer von uns reingegangen, hat ihn hingelegt, kurz
beruhigt und dann wieder raus. Wenn er weitergenörgelt hat (geschrien
hat er praktisch nie, vielleicht ein- oder zweimal max. 5 Minuten!), ist
nach 3 Minuten wieder einer rein usw. Wir haben zwischendurch die Tür
offengelassen, Licht im Flur, auch mal Geräusche, damit er merkt, er ist
nicht allein, aber er soll allein einschlafen. Kürzer als 3 Minuten hätte es
nicht funktioniert, denn er hat sich bei jedem Reinkommen erst mal
wieder aufgeregt. Wenn ich ihn dann morgens aus dem Bett genommen
habe (um sechs oder, falls er länger geschlafen hat, später - mittlerweile
ist die Grenze halb sieben), habe ich immer erst Licht angemacht und
gewickelt, damit er merkt, dass Schlafen und Stillen vollständig
entkoppelt sind. Er hat dann ziemlich schlagartig tagsüber deutlich mehr
gegessen und eine Weile später auch angefangen, größere Mengen Tee
zu trinken. Ich biete ihm jetzt nachts Tee an, wenn er sich meldet und
nach dem Schnullerreinstecken nicht direkt wieder weiterschläft.
Bei manchen Kindern treten nach drei Nächten dramatische Erfolge ein,
bei anderen (wie bei Ladis) ist es eher eine langsame Entwicklung. Er hat
jetzt auch noch hin und wieder schlechte Nächte, aber schläft immer
öfter mal bis halb sechs oder sechs Uhr morgens durch. Okay, im
Moment ist er krank, da ist es katastrophal, und ich stille auch nachts
wieder, weil es ihm so mies geht. Wir werden das Ganze also wieder
durchziehen müssen, wenn er gesund ist.
Wenn Du Dich für diesen oder einen ähnlichen Weg entscheidest, muss
der Leidensdruck wirklich groß sein, und Du musst es ernsthaft wollen.
Damit mal anzufangen und dann wieder aufzuhören verwirrt das Kind
nur. Was auch selten funktioniert, ist, wenn Du "nur noch einmal" nachts
stillst. Kinder haben keinen Sinn für Uhrzeiten. Sie verstehen nicht,
warum auf ihre Rufen mal so und mal anders reagiert wird.
Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich ruhig.
LG Johanna
Re: nochmal schlafen und stillen
Wo ist denn da dann das light? Der einzige Unterschied ist doch das ihr die Zeiten nicht gesteigert habt, oder?
Frage weil es einer Freundin von mir ähnlich geht. Die Lütte ist allerdings erst 6 Monate alt. Daher dachte ich das Deine Methode gut wäre, aber das alleine lassen fänd ich dann doch wieder etwas sehr früh.
LG Janna
Re: nochmal schlafen und stillen
man nicht unbedingt die Tür zumacht o.ä. Ansonsten ist es Ferbern,
klar. Wobei die Methode uns eben nicht als Allround-Patentlösung
empfohlen wurde, sondern für uns und unser Kind, aber auch nur, wenn
wir das Gefühl haben, dass es anders einfach nicht mehr geht (und wir
haben einiges andere probiert, von Schlafprotokoll bis klassische
Homöopathie). Einer Familienbettfamilie hätte die Schlafberaterin sicher
anderes empfohlen. Ich habe eine Bekannte, die ihrer Tochter gegen
Ende des 2. Lebensjahres das nächtliche Stillen abgewöhnt hat, während
das Kind im Babybalkon schlief, es also nie allein gelassen. Das hängt
ganz von der Schlafsituation und vom Kind ab.
Bei Ladis zu bleiben, hätte uns überhaupt nichts gebracht, das hat ihn
furchtbar aufgeregt. Allein hat er sich immer sehr schnell beruhigt. Das
hatten wir schon vorher vermutet, denn so war er eigentlich schon
immer.
Sechs Monate finde ich aber definitiv zu früh. Uns ging es ja nicht primär
ums Durchschlafen, sondern darum, dass ich nachts nicht mehr stillen
wollte, und das hätte ich Ladis mit sechs Monaten niemals zugemutet.
Ich habe es erst gemacht, als er gut aß und ich das deutliche Gefühl
hatte, dass er die Milch nicht mehr braucht. Es gab auch wirklich extrem
wenig Geschrei. Dass es Genörgel gab, finde ich normal. Klar gibt kein
Kind freiwillig "seine" Brust her, wenn es dran gewöhnt ist. Aber wir
hatten einen Punkt erreicht, an dem die Abwägung zwischen Ladis' und
meinen Bedürfnissen zu meinen Gunsten gekippt ist. Mit sechs Monaten
wäre das noch nicht der Fall gewesen.
Lg Johanna
Re: nochmal schlafen und stillen
Mir ging es aehnlich, wie dir. Ich werd aggressiv gegen mein eigenes Kind.
(um 3 uhr morgens.....) Abstillen will ich auf keinen fall, da er ja die milch
braucht und ich keine kuhmilch mag.
vielen dank fuer deine ausfuehrliche antwort. ich werd dich auf den laufenden
halten.
Petra
Re: nochmal schlafen und stillen
Re: nochmal schlafen und stillen
minuten noergeln.
Petra
Re: nochmal schlafen und stillen
Re: nochmal schlafen und stillen
bei uns ist es ähnlich. Bis auf die Tatsache, dass Emil tagsüber gut isst, aber nachts möchte er auch ständig an der Brust nuckeln (wobei das phasenweise immer mal mehr oder weniger wird). Momentan kann ich damit noch leben.
Ich würde versuchen, ihm beizubringen, dass die Hauptmahlzeiten tagsüber eingenommen werden. Nachts dann eben weniger stillen und dafür mehr kuscheln. Vielleicht sind nachts 2 Schritte für ihn zuviel: nicht mehr so oft trinken und Brust nicht mehr als Kuschelersatz. Daher würde ich mit ihm kuscheln, aber nicht sofort die Brust rausholen. Und immer wieder versuchen, ihn hinzulegen, ihm vorzusingen, zu streicheln etc. Bei mehreren Bekannten hat es sehr gut geklappt, wenn sich in so einer Situation nachts der Papa um den Kleinen gekümmert hat und die Mama nur für den Notfall zum stillen geholt wurde, wenn das Baby wirklich Hunger hatte.
Und wegen schlafen und essen. Meine Tochter konnte mit 1 Jahr endlich einschlafen, ohne dass wir mit ihr auf dem Pezziball gehüpft sind. Aber wir sind sehr oft zum einschlafen bei ihr geblieben, haben ihr vorgesungen und uns auf den Fußboden auf eine Matratze gepackt. Gegessen hat sie mit 13 Monaten das erste "richtige" Essen, d.h. wo dann auch mal ein paar Bröckchen drin sein durften. Emil hat noch nie durchgeschlafen, nuckelt nachts oft an der Brust, auch wenn er tagsüber gut isst.
Ich glaub, so allein bist du da nicht.
LG Jula
Re: nochmal schlafen und stillen
hause. Naja, ich muss es halt probieren.
Gut zu wissen, es gibt noch andere, denen es aehnlich geht.
gruesse
Petra
Re: nochmal schlafen und stillen
Gruß tina
Re: nochmal schlafen und stillen
Nach und nach weniger stillen. mit einem jahr dann durchschlafen. hmmm,
sind halt verschieden.
danke nochmal
Petra
Re: nochmal schlafen und stillen
wenn dir das nächtliche Stillen wirklich so leid ist, muss du natürlich etwas verändern. Hierfür hast du ja schon ein paar Tips bekommen, ich kann dazu nichts sagen, da ich nachts auch noch stille.
Cedrik wird auch tagsüber noch viel gestillt und er scheint es nachts wirklich auch zu brauchen. Da er in unserem Bett schläft, belastet mich das nächtliche Stillen nicht.
Ich kenne sehr viele Mütter, deren Kinder nicht durchschlafen und glaube, dass der Begriff "Durchschlafen" eben relativ ist ;-).
Ich habe einmal versucht, Ceddi nachts Wasser zu geben, aber er weinte und ich war viel zu müde, um konsequent zu sein. Jetzt lass ich es bei der Situation.
Wie gesagt,wenn du für dich die Situation ändern willst, finde ich das völlig o.k. und auch gut für euch alle, aber nicht, weil es bei anderen Leuten angeblich so klappt.
LG, Tanja
Re: nochmal schlafen und stillen
toll klappt. Obs wirklich so ist, sei dahingestellt. Aber ich muss halt was
aendern, da auch mein Grosser ziemlich viel Aufmerksamkeit und auch noch
viel Pflege benoetigt, da muss ich einfach auch fit sein. Trotzdem vielen dank
fuer den beitrag.
Petra
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