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Weitsichtigkeit

Hallo,
war gestern mit meinem Sohn (17 Monate) beim Augenarzt. Bin nun völlig geschockt weil mein Sohn anscheinend eine Weitsichtigkeit von 5 Dioptrien hat. Familiär bedingt kann es eigentlich auch nicht sein. Wir haben allerdings auch nicht den Eindruck, dass unser Sohn schlecht sieht. Er hält zwar das Bilderbuch sehr nah an sich ran, kann aber den kleinsten Hund erkennen. Seine Augen wurden vor der Untersuchung getropft, kann es vielleicht auch daran liegen. Der Augenarzt möchte nun in 4 Wochen nochmal ungetropft untersuchen, ich hoffe, dass er sich doch geirrt hat. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Danke u. Grüße
Monika
Bisherige Antworten

Re: Weitsichtigkeit

Hallo Monika,
also ich habe den Eindruck, dass da eine Verwechslung zwischen Weit- und Kurzsichtigkeit vorliegt:
* WEITsichtig ist, wer gut in die Ferne gucken kann, aber mit nahen Objekten Probleme hat. Weitsichtigkeit wird mit + Dioptrin bezeichnet.
* KURZsichtig ist, wer nahe Objekte gut erkennen kann, aber mit der Ferne Probleme hat. Kurzsichtigkeit wird mit - Dioptrin bezeichnet.
Wäre Dein Sohn also weitsichtig, müsste er Probleme damit haben, wenn er das Bilderbuch sehr nahe an sich dran hält. Als Laie würde ich vermuten, dass Dein Sohn eher kurzsichtig ist.
LG,
Anne

Re: Weitsichtigkeit

Hallo Monika
also ich bin weitsichtig und ich kann das Nahe nicht gut sehen. Allerdings geht es auch ohne Brille, ich muss mich nur sehr anstrengen. 5 Dioptrin erscheint mir sehr sehr viel, ich habe 1,5...
Ob es am Tropfen liegt kann ich nicht sagen, das macht ja eigentlich nur die Pupillen weiter.
Hat der Augenarzt denn Zweifel oder warum will er es nochmal untersuchen? Wie wurde die Untersuchung denn eigentlich gemacht?
Als wir mit unseren beiden beim Augenarzt waren wäre eine so genaue Untersuchung gar nicht möglich gewesen, weil sie gar nicht stillgehalten haben.
lg Anja

Re: Weitsichtigkeit

Hallo!
Ich war mit Nico zum ersten mal beim Augenarzt da war er 8 Monate, da sagte man mir das die Augen mit 1 Jahr mal getrofpt werden müßen um eine evt. Hornhautverkrümmung fest zu stellen. Also die Tropfen haben mit Sicherheit nichts damit zu tun.
Weitsichtigkeit bei Kindern ist auch bis zu einem gewissen Maße normal und wächst sich auch noch raus.
Hat der Augenarzt eine eigene Sehschule mit Orthopistin? Ist er auf Kinder spezialisiert?
Das war mir bei der Auswahl des Augenarztes sehr wichtig. Es sind schon oft falsche Diagnosen gestellt worden. Ich spreche aus Erfahrung, trage eine Brille seit dem ich 5 Jahre bin, allerdings wegen Kurzsichtigkeit.
Also wenn er extrem Weitsichtig wäre, müßte er Probleme haben, wenn er etwas nah ran hält.
Bei Unsicherheit immer eine 2. Meinung einholen und auf jeden Fall einen Augenarzt der auf Kinder spezialisiert ist.
Berichte mal wie es weiter geht und was der
Augenarzt sagt.
L.G. Kirsten

Re: Weitsichtigkeit

Hallo Minka,
ich nochmal :-)
jetzt, wo ich auch die anderen Antworten gelesen habe, fällt mir wieder ein, dass ich auch mal "weitgetropft" wurde, also meine Pupillen mit den Tropfen vergössert wurden. Das wurde gemacht, weil bei meiner KURZsichtigkeit die Möglichkeit auf eine Hornhautkrümmung bestand ( - 4 Dioptrin).
Also mittlerweile bin ich fast sicher, dass Dein Sohn KURZsichtig ist, denn eine Hornhautkrümmung ist nur bei sehr starker Kurzsichtigkeit ein Problem (ab - 4 Dioptrin).
Ruf' doch nochmal bei dem Arzt an und frag' nochmal nach.
LG,
Anne

Re: Weitsichtigkeit

Hallo Monika,
mein Großer Sohn Tobias ist Kurzsichtig. Leider waren wir am Anfang bei einem "normalen" Augenarzt. Dieser hatte eine falsche Dioptrinzahl festgestellt. Mein Sohn hatte trotz Brille dann Probleme!
Wir sind dann zu einem Augenarzt mit Sehschule und Orthopisten gegangen. Diese sind auf Kinder spezialisiert. Seitdem klappts.
Das mit den Tropfen kann ich mir NICHT vorstellen, denn dadurch kann der Arzt ja eine Sehschwäche herausfinden! Erst so mit 10 Jahren fällt das Tropfen weg, dann sind die Kinder soweit mit dem arzt zusammenzuarbeiten!
LG Sibylle

Re: Weitsichtigkeit

Hallo Sibylle,
der Arzt kann durch die Tropfen keine Sehschwäche vorstellen - korrekt.
Aber: Bei einer sehr starken Kurzsichtigkeit ( ab - 4 Dioptrin) besteht die Gefahr einer Netzhautkrümmung, die u.U. zur Netzhautablösung und ggf. zur Erblindung führen kann. Durch das Weittropfen der Augen, vergrössert der Arzt die Pupille so, dass er mit einem Spezialglas die Netzhaut vollständig ansehen kann. Bei nicht getropften Augen ist der Bereich, den er ansehen akann, viel keiner und es könnten sich kritische Stellen verbergen.
Genau das wurde bei mir festgestellt und meine Netzhaut muste auf beiden Augen gelasert werden, weil es sonst zu einer Ablösung hätte kommen können.
Insofern stimmt es, dass mit dem Weittropfen keine Sehschwäche erkannt wird. Aber das Weittropfen wird halt bei stärkerer Kurzsichtigkeit angewandt, um sich ein Bild von evtl. Hornhautkrümmung zu machen (ist spezifisch für starke Kurzsichtigkeit).
LG,
Anne

Re: Weitsichtigkeit

Hallo zusammen,
danke für die Eure zahlreichen Antworten. Habe wie gesagt in 4 Wochen noch mal einen Augenarzttermin mit meinem Sohn, falls dieser das gleiche Ergebnis bringt suche ich einen speziellen für Kinder - danke für den Tip. Ich zweifle auch sehr stark die Diagnose an (Untersuchung wurde nur manuell durch den Augenarzt vorgenommen - ich hoffe Ihr wisst was ich meine). Zudem hätten wir doch etwas bemerken müssen, dass Moritz danebengreift oder ähnliches.
LG
Monika

Re: Weitsichtigkeit

Hallo Monika,
Ihr könnt es nicht dadurch bemerken, dass Moritz daneben greift, denn nahes kann er wohl gut sehen.
Probleme dürfte er mit Dingen haben, die weiter weg sind. Z.B. wenn es etwas holen soll ode auf etwas zeigen soll, was 7-8 Meter weit weg ist.
Es sei denn, er wäre wirklich weitsichtig, aber das kann ich mir nach Deinen Berichten nicht mehr vorstellen.
LG,
Anne & viel Glück beim Augenarzt,
Anne

Re: Weitsichtigkeit

Hallo Monika,
hm, das klingt wirklich merkwürdig. Also, wenn dein Sohn tatsächlich KURZsichtig sein sollte, mit -5 Dioptrien, dann müsste er eigentlich ständig stolpern und irgendwo gegen rennen. Ich habe etwas mahr als -5 Dioptrien und bin ohne Brille so gut wie blind. Wenn ich dann noch was erkennen will, muss ich es auf ca. 10 cm heran holen, sonst erkenne ich nichts. Das Tropfen kann tatsächlich die ursache für so eine merkwürdige Diagnose sein. Ich habe seit Grundschulzeiten Netzhautablösung auf beiden Augen und musste das Tropfen immer über mich ergehen lassen. Wenn die Pupille endlich weit genug ist, dass der Artz reinschauen kann, dann sieht man erheblich SCHLECHTER! Man darf hinterher ja auch nicht Auto fahren. Bei mir ist es spätestens mit dem zweiten Mal Tropfen vorbei mit dem Zeitung Lesen im Wartezimmr ... Aber ein Augenarzt sollte das eigentlich wissen!!! Bei mir wird deshalb immer ZUERST die Sehstärke gemessen und dann getropft. Schreib doch mal, was bei eurem nächsten Arztbesuch rausgekommen ist!
LG Ruth
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