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Wegen der Tagesmutter-Entscheidung!

Hallo !
Ich danke Euch allen sehr sehr herzlich für Eure Beiträge, Gedanken und Gefühle zu der Entscheidung.
Jetzt habe ich das Gefühl, nicht so alleine dazustehen und es hilft, Eure Eindrücke zu hören.
Ich möchte hier auch nochmal auf die Fragen eingehen, die Ihr Euch oder mir gestellt habt.
Ihr wart überwiegend erschrocken wegen des Verhaltens der Tagesmutter und tendiert zu der Krippe. Ich habe nur die Befürchtung, dass ich die Tamu in zu schlechtes Licht gerückt haben könnte. Im Moment habe ich kein schlechtes Gefühl, wenn Elias bei ihr ist. Und gerade heute früh lächelte er sie sogar an zur Begrüssung. Nach dem Abholen und einer Flasche fühlt Elias sich auch gut.
Im Gegenzug zu dem vertrauten und eingespielten (und doch nicht schadendem Einfluss? - das weiss ich wirklich nicht) Ablauf:
die Angst, dass der Sprung ins kalte Wasser mit der Krippe doch eine Verschlechterung sein könnte. Ich weiss nicht, was auf mich zukommt und ich habe kaum Informationen über die Krippe und kenne die Erzieher nicht. Obwohl ich glaube, das die Betreuung an sich und damit Elias` Spass und Wohlfühlen dort besser wären.
Es bleibt die Angst, dass die kürzeren Betreuungszeiten in der Krippe zu sehr beeinträchtigen.
Die Vorlesung nach 16 Uhr kann ich nicht mitschreiben lassen (Anwesenheit ist Pflicht genauso wie der Schein dieser Veranstaltung) und findet nächstes Semester auch nicht statt. Der Professor wird sie auch nicht verschieben. Ein Babysitter wäre möglich, die Organisation natürlich umständlicher und teuer. Die zwei Euros bisher musste ich nicht zahlen, sondern werden vom Jugendamt übernommen. Somit wären die neuen Ausgabe für den Babysitter problematisch, weil ich *sehr* knapp bei Kasse bin.
-Ich denke, die Abholzeiten der Krippe würden also zu einem Problem und Erschwernis werden.
Die Erzieher in der Krippe bleiben unflexibel, indem sie sagen, die Tarifverträge sehen nur diese Arbeitszeiten vor und Überstunden können keinesfalls gemacht werden. Da sind sie ganz streng, und das obwohl es sogar eine Studentenwerkskrippe (direkt bei der Uni) ist.
Es bleibt auch anzumerken, dass, wenn ich mich mit der neuen Situation unwohl fühlen sollte, die Zeiten in der Krippe nicht ausreichen und ich gestresst zum Abholen käme und ärgerlich wäre, weil ich nicht das schaffe, was ich müsste - dann würde das Elias nicht gut tun, selbst wenn ja sonst seine Betreuung besser wäre.
Ich spüre immer irgendeinen Widerstand in mir, wenn ich an die Krippe denke. Und es ist schwer, für diese zu entscheiden, also meine Widerstände zu übergehen... Man könnte sagen, mein Bauchgefühl tendiert zur Tamu.
(Obwohl es wie gesagt möglicherweise nur daran liegen könnte, dass sie mir vertrauter ist.)
Ich muss sagen, ich bin echt verzweifelt über diesen Druck und die Tatsache wissen zu müssen, was besser sei.
Vielen lieben Dank an Euch nochmal und im Voraus! Ich bin Euch sehr dankbar.
Mit vielen Grüssen
Susann
P.S. Leider habe ich ein schlechtes Gewissen. Die TaMu denkt, Elias bleibt bei ihr. Ich erzählte ihr von dem Krippenangebot und liess sie vor ca. 1 Woche resumieren, wie es Elias gefällt. Sie meinte, alles läuft gut, Elias fühlt sich wohl und sie würde ihn gerne behalten. Deshalb sagte ich ihr erstmal, ich würde Elias *eigentlich* bei ihr lassen wollen.
Aber die Anmeldung zur Krippe gab ich auch ab (ich hatte eine enge Frist und wollte mir das Angebot nicht gleich, ohne ausreichend Überlegung, versagen). Soweit ich weiss, kann Elias ab 1.10. erst hingehen, wenn ich in der Krippe zum Vorgespräch erscheine.
Bisherige Antworten

Re: Wegen der Tagesmutter-Entscheidung!

Hi,
ich konnte dir letztens nicht wirklich antworten, deshalb kommt von mir erst jetzt eine Reaktion.
Du hast doch jetzt sehr gut das Für und Wider beider Varianten aufgezählt. Dann tu doch, was dein "Bauch" dir rät. Und bleib bei der Tamu.
Du kannst ja vielleicht noch mal mit ihr reden, dass du ihr auf jeden Fall untersagst, dein Kind zu klapsen und dass du für das Geld mehr Engagement und Initiative erwartest und das du möchtest, dass Elias eben Essen bekommt, wenn er Hunger hat und nicht, wenn es in ihren Rhythmus passt (schließlich hat sie ja nur 2 Kinder).
Ich denke auch, dass es ziemlich kurzfristig ist, wenn Elias schon am 4.10. (der 3. ist doch Feiertag) in die Krippe muß, wo er keine langsame Eingewöhnung bekommt. Wenn sich so viel auf einmal ändert kann es schon schwieriger sein. Und vor allem du mußt dich dabei gut fühlen und dein Kind in guten Händen wissen. Wenn du der Tamu gar nicht vertrauen würdest, würde er da sicher nicht länger hin gehen. Und wenn du Elias abholst kannst du dir ja angewöhnen immer zu fragen, was sie heute gamacht haben und so. So muß sie auch mehr Aktivitäten anbieten weil sie weiss, dass du es für wichtig hältst.
Ich würde meinen Sohn erst in eine Krippe geben, wenn ich weis, wie die Erzieherinnen drauf sind und wenn sich mein Kind dort wohlfühlt (ein Tag Hospitation wär da sicher im Vorfeld eine gute Sache). Aber nicht von Heut auf morgen alles ändern!
glG Beate

Re: Wegen der Tagesmutter-Entscheidung!

Hallo Susann,
ich finde, Beates Vorschläge hören sich vernünftig an.
An deiner Stelle würde ich dann der TaMu auch nochmal deutlich sagen,d ass bestimmte Dinge einfach nicht akzeptabel sind, z.B. Klapsen, "Beleidigungen", Fläschenverweigerung und wenig Draussenspielen. Wenn sie sich danach richtet, hast Du gewonnen :-)
Was die Krippe betrifft: Du sagst, Du kennst die Erzieher nicht und alles dort ist Dir fremd. Versuch' doch einfach mal einen Termin dort zu machen (wenn Elias bei der Tamu ist) und mach Dir einen Eindruck davon. Vielleicht kommt dabei ja raus, dass Du ihn guten Gewissens bei der Tamu lassen kannst, weil die Krippe Dir überhaupt nicht zusagt. Oder aber, Du verlierst dadurch vielleicht etwas von Deiner Skepsis und kannst dann in den Semesterferien einen Versuch starten, mit Elias zusammen eine sanfte Eingewöhnung zu machen. Vielleicht auch erst im nächsten Jahr...
Ich würde mir immer alle Optionen offen halten.
Vertrau' einfach Deinem Bauchgefühl, dann wirst Du es schon richtig entscheiden.
LG,
Anne
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