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Vogelgrippe - nur dieses Thema...

gibt es bei uns seit Tagen im Büro. Die wichtigste Frage ist, ob uns der Hausarzt ein Rezept für eines der beiden Grippemittel ausstellt, quasi im Vorfeld und ob es die Medikamente überhaupt gibt im Moment. Bereitet ihr euch in irgendeiner Weise vor? Denn an der Küste bleibt der Mist ja sicher nicht und sooo groß ist D ja nun auch nicht.
LG, janny
Bisherige Antworten

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Also ich bin mir da auch nicht so ganz sicher, wie ich mich verhalten soll. Kommt es zu einer Pandemi ( Verbindung des Menschlichen- und des Vogelgippevirus)dann wird es sicher übel werden, aber kommt es dazu und wenn aj wann?
Es wird sicher nicht auf die Küste beschränkt bleiben wir überlegen ob wir unsern Urlaub doch wo anderest verbringen doch wer weiss wo bis dahin alles Fälle aufgetreten sind.
Ich muss zugeben wir haben Medikamente im Haus, doch soweit ich weiß gibt es z.z. kaum welche auf dem Markt. Wir haben die aber auch nur für Erwachsene, nicht für Kinder. Übermässige Panik ist sicher nicht angebracht, aber was man hat, hat man und meistens braucht man das warauf man sich vorbereitet gar nicht.
Steffi

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Hallo Steffi! Panik machen wollen wir nicht, aber gesunde Besorgnis ist ok. Ob ich die Med. in der Apo bekommen würde weiß ich nicht, aber einige Ineternet- Apos bieten sie halt noch an.Ein paar Kolleginnen haben nächste Woche Urlaub an der Küste (Usedom) gebucht und überlegen, ob sie nun fahren oder nicht. Besser man kümmert sich, als wenns dann zu spät ist.
janny

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Da hast du recht, wie gesagt wir überlegen auch noch ob wir fahren oder nicht. Du brauchst auf alle Fälle ein Rezept vom Arzt für die Medis.
Steffi

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Muss mir die Ärztin ein Rezept geben oder kann sie das auch ablehnen? So nach dem Motto, ist ja noch nicht soweit oder so? Meine Ärztin ist leider erst morgen nachmittag wieder da.
janny

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

puh das weiss ich nicht, bei uns war es kein Problem, muss es halt auf Privatrezept verlangen, dann dürfte es kein Problem sein.
Steffi

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Hallo,
ich bin immer wieder erstaunt, dass es tatsächlich Ärzte gibt, die eben dieses Medikament (und das ist es auch, samt aller Nebenwirkungen, die gerade bei Tamiflu erheblich sein sollen) ohne jegliche medizinische Indikation einfach so auf Privatrezept verschreiben.
Es ist geradezu unverantwortlich, wenn sie so etwas tun.
Ich schließe mich hier Annes Meinung an, dass dann für den absoluten Notfall (der bisher noch NICHT eingetreten ist) für die Allgemeinheit nichts mehr da ist.
Ebenfalls gebe ich zu bedenken, dass dieses Medikament meines Wissens nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden darf. Aber wer will das noch kontrollieren, wenn es schon massenweise per Privatrezept unter die Menschen gebracht wird/wurde und das ohne jede medizinische Notwendigkeit?
Zudem besteht die Gefahr, dass bei einer unkontrollierten Einnahme von eben diesen Medikamenten zur Vorbeugung (wie es sicher passieren wird bei diesen Praktiken) das (bis jetzt noch nicht einmal entstandene!!) Virus dagegen resistent wird. Dann ist es wirklich ein Problem.
Ich denke, dass das Medikament wirklich nur bei denen Anwendung finden und verschrieben werden sollte, bei denen es aus medizinischer Sicht auch notwendig ist.
LG
Anita

Gerade bei Wikipedia zur Vogelgrippe gefunden:

Besonders den vorletzten Absatz zur vorbeugenden Einnahme von irgendwelchen Mittelchen finde ich wichtig !
LG,
Anne
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"Risikolage für Menschen bei einer möglichen Pandemie
Das Risiko für Menschen, an einer H5N1-Infektion zu erkranken, ist zur Zeit weltweit sehr gering. Insbesondere die Zahl der von der WHO registrierten Todesfälle muss im Verhältnis zum Risiko, an den Folgen einer "gewöhnlichen" echten Virusgrippe zu sterben, betrachtet werden. Laut amtlicher deutscher Todesursachenstatistik sterben pro Jahr allein im Bundesgebiet bis zu 20.000 Menschen an der Folgen einer Grippeviren-Infektion.
Seit geraumer Zeit hat die WHO dem Erreger A/H5N1 unverändert die Pandemie-Warnstufe 3 zugeordnet, das heißt den Beginn der Alarmphase, der dadurch definiert ist, dass die Viren in seltenen Einzelfällen von Tieren auf den Menschen übergegangen sind. Die Mehrzahl der Experten befürchtet allerdings, das Vogelgrippevirus könne sich mit einem Erreger der Humangrippe kreuzen. Dies ist prinzipiell möglich, wenn Schweine oder Menschen gleichzeitig mit A/H5N1 und einem Erreger der Humangrippe (zumeist A/H1N1 oder A/H3N2) infiziert sind. Auf diese Weise könnte ein neuer Virussubtyp entstehen, bei dem eine Pandemie droht, wenn seine Ausbreitung nicht unterbunden werden kann. Gestützt wird diese Theorie durch Ergebnisse US-amerikanischer Forscher, die im Herbst 2005 den Erreger der spanischen Grippe A/H1N1 rekonstruierten. Die Erkenntnisse der Wissenschaftler legten nahe, dass das von ihnen rekonstruierte Virus H1N1 von einem Vogelgrippe-Virus abstammte und die Fähigkeit entwickelte, den Menschen zu befallen. Die Spanische Grippe sprang diesen Forschern zufolge allerdings nicht nach einer Reassortierung (?Kreuzung?) mit Humangrippeviren über, sondern nach wenigen Mutationen. Seitdem das bekannt wurde, wird die Gefahr einer erneuten Grippe-Pandemie deutlich höher eingestuft. So erklärte beispielsweise Reinhard Kurth, der Präsident des Robert Koch-Instituts, am 18. August 2005 in der FAZ: ?Die Gefahr einer Pandemie ist real und das Risiko derzeit so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr." Im Januar 2006 ergänzte Kurth: ?Das Virus mutiert sehr schnell." Das Institut geht Kurth zufolge in seinen Planungen für den Pandemie-Fall davon aus, dass bei mittelschwerer Pathogenität des Erregers ca. 30 Prozent der Bevölkerung an der Virusgrippe erkranken."
...
"Allgemeine Empfehlungen zum Infektionsschutz für Menschen
Das Robert Koch-Institut hat Empfehlungen herausgegeben, falls das Virus tatsächlich massiv auf den Menschen übertreten sollte. Sollte es hierzu kommen, sind Personen, die in engem Kontakt zu kranken Tieren stehen, gesetzlich dazu verpflichtet, bestimmte vorgeschriebene Schutzmaßnamen zu ergreifen; es gibt hierfür einen Bundesmaßnahmenkatalog. Als sinnvoll ausgewiesen werden geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, Schutzbrille und insbesondere Mundschutz.
Das amerikanische CTNSP (?Center for Technology and National Security Policy?) empfiehlt auf seiner Homepage:
Mundschutz mit N 95 Masken
regelmäßiges Händewaschen
Wohnung sauber halten und reinigen
Menschenmassen meiden
Eine Empfehlung des deutschen Auswärtigen Amtes lautet: In Gebieten, in denen A/H5N1 verbreitet ist, sollten Geflügelfleisch und Eier vor dem Verzehr über 70°C erhitzt werden, weil dies eventuell vorhandene Viren verlässlich abtötet. In diesen Gebieten ist ein Kontakt mit Tieren, die potentiell erkrankt sein könnten, zu vermeiden. Insbesondere sollte auf den Besuch von Vogel- oder Geflügelmärkten verzichtet werden. Eine präventive Bevorratung mit Tamiflu® wird ausdrücklich nicht empfohlen.
Vor einer präventiven Einnahme antiviraler Mittel wird von Ärzten gewarnt, da man über die biologischen Eigenschaften der Vogelgrippe noch zu wenig wisse und deshalb Unsicherheiten bei der Dosierung bestünden, die nicht nur zu therapeutischen Fehlschlägen führen, sondern auch das Entstehen von Resistenzen fördern könnten.
Das Robert Koch-Institut hat unter der Telefonnummer 01888/ 7543536 eine Hotline für Fragen zur Vogelgrippe eingerichtet."
*******************************************************
Und zu Tamiflu:
"Wirksamkeit bei Vogelgrippe
Für die Wirksamkeit von Neuraminidasehemmern bei der Vogelgrippe liegt bisher keine Evidenz vor."
"

Um Gottes willen...

... bloss keine Grippemittel kaufen.
1.) Die Vogelgrippe ist immer noch eine VOGEL-Grippe und auf den Menschen nicht übertragbar (solange Du keine Wildgänse mit ins Bett nimmst ;-) ).
2.) Wenn Ihr jetzt das berühmte Tamiflu kauft, ist im Notfall keines mehr für die Allgemeinheit verfügbar. Die Leute haben schon gehamstert, als würde morgen die komplette Menschheit einer gefährlichen Seuche ausgesetzt sein.
3.) Ich bin sicher, dass KEIN vernünftiger Hausarzt ein Rezept für Tamiflu o.ä. ohne akute Krankheit ausstellt. Warum auch? immerhin habt Ihr weder die Grippe noch die Vogel-Grippe.
Tamiflu & Co. sind wirklich NUR für den absoluten Notfall der Vogelgrippe-Epidemie beim Menschen gedacht. Und soweit sind wir noch nicht.
Sorry, falls ich etwas harsch klinge, aber solche Panikmache ist völlig unangebracht. Zumal ja noch nicht einmal Nahrungsvögel wie Hühner befallen sind, sondern "nur" Wildvögel.
Was für eine Panik wurde bei SARS gemacht und hier bei uns war gar nichts los. Schliesslich leben wir hier nicht wie in China mit den Tieren zusammen unter einem Dach.
LG,
Anne

Re: Um Gottes willen...

Hi Anne! Nein, harsch klingt das nicht.Deshalb wollte ich ja mal ein paar andere Meinungen hören. Bin einfach nur total verunsichert wegen der Nachrichten überall.Und Panikmache betreibe ich sicher nicht!
LG, janny

Keine Schwäne und Enten füttern!sonst nix lG

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

hallo janny,
ich lass mich durch die medien gerne verunsichern und deshalb hab ich bei der vogelgrippe nummer vom verbraucherschutz angerufen. es ist ein grippe virus, der sich ebenso wie der menschliche ausbreitet. also ich würd eben keine enten füttern gehen, am see keine steine aufsammeln und auch die spielplätze am seen meiden. der kot muss noch feucht sein, um den erreger zu übertragen. der staub davon ist nur in geflügelfarmen gefährlich, weil sich da immer frische partikel mit reinsetzen. es sind bis jetzt nur menschen aus ärmlichen verhältnissen erkrankt, die sowieso eine schlechtere hygienische voraussetzung haben. tamiflu hilft übrigens auch nur bedingt, deshalb würd ich es auch gar nicht holen.
das deutsche geflügelfleisch ist ungefährlich und mit den sowieso gehandhabten vorsichtsmaßnahmen unbdenklich.
das hat mir die nette dame alles erzählt und es klang sehr einleuchtend. allerdings ist es eben für den jetzigen stand der dinge.
ich denk, mit der normalen hygiene (hände waschen beim reingehen usw.) und einer stärkung des immunsystems fährt man im moment ganz gut. sollte der erreger mutieren muss man eben weiter sehen.
lg
deniz

Meldung aus dem Katastrophengebiet

Also wir gehören seit gestern zum Katastrophengebiet und wir betreiben keinerlei Vorsorge in Form von Medikamenten.
Ich habe vorher keine Wildvögel mit ins Bett genommen und werde dies nun auch nicht tun.
Klar, man macht sich schon so seine Gedanken (vor allem darüber, ob Hausgeflügel verschont bleibt), aber alles in allem leben wir hier noch sehr gelassen. Wir wohnen direkt im Kranichgebiet, im März fliegen hier tausende Kraniche durch. Klar hat man Sorge, dass darunter infizierte Tiere sind, aber weniger weil wir Angst haben uns anzustecken (wie sollten wir das anstellen), als dass wir abgeriegelt werden und die Medien auch hier aufkreuzen (aber wahrscheinlich ist das dann schon nicht mehr populär genug, um damit Quote zu machen).
Es ist eine Tierseuche und auch wenn auf Rügen (und nun auch in unserem Landkreis) infizierte Vögel gefunden worden halte ich es für extrem schwierig, sich als Mensch hier damit zu infizieren.
Sehr viel ist echt Panikmache durch die Medien. Da reisen die Leute direkt in die betroffenen Gebiete, gehen in Ställe von Geflügelzüchtern (wenn das Virus verbreitet wird, dann wohl durch die Reporterheinis) und wollen die Helfer noch anweisen, mediengerecht durchs Bild zu laufen *Kopfschüttel*. Da wird auf tote Schwäne gezoomt (die es um diese Zeit hier naturgemäß nun mal massenweise gibt), dabei hat nur ein Bruchteil von denen das Virus.
Klar, man sollte es nicht zu locker nehmen, aber es wird der Eindruck vermittelt, hier liegen die toten Vögel auf Schritt und Tritt rum.
Und mit diesem Begriff "Katastrophengebiet" lässt sich natürlich auch viel machen, das klingt schon so schrecklich, dabei ist unser Landkreis vor allem dazu ausgerufen worden, damit man Helfer von der Bundeswehr bekommt, die nach toten Vögeln Ausschau halten, denn es ist nicht immer so einfach, an die im Schilf ranzukommen und die Kapazitäten sind ansonsten schnell begrenzt.
Wir leben weiter wie bisher, Kontakt zu Wildvögeln hatten wir nie direkten, Medikamente haben wir keine.
LG Jula

Re: Meldung aus dem Katastrophengebiet

danke für deinen sehr interessanten und klaren bericht.
lg karin

Re: Meldung aus dem Katastrophengebiet

Guten Morgen Jula! Danke für Deine Aufklärung.Ich merke schon, dass einiges übertrieben dargestellt wurde/wird. Mit einigen gesunden Verhaltensregeln kann man also weiterhin normal damit umgehen.
LG, janny

Re: Meldung aus dem Katastrophengebiet

Hallo Janny,
ja, das denke ich auch.
Klar wurden auf Rügen Fehler gemacht (z.B. die toten Tiere viel zu langsam eingesammelt), aber ich denke die Gefahr für den Menschen ist trotzdem sehr gering.
Und es ist ja nicht so schwierig, keinen direkten Kontakt zu Wildvögeln zu haben.
LG Jula

Re: Meldung aus dem Katastrophengebiet

Hi Jula! Also meine Familie hat null Kontakt zu irgendwelchen Tieren, egal ob tot oder lebendig.Da habe ich auch schon mit beiden darüber gesprochen. Die Schulen und Kitas werden wohl auch ihre Verhaltensregeln für solche Fälle haben.
LG, janny

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Hallo Janny
ich mache gar nichts.
1. ist es nicht auf Menschen übertragbar, außer die schmust mit den toten Tieren...
2. habe ich mal gehört das die Vogelgrippen schon seit ewigen Zeiten gibt, es wäre mal viel interessannter die Frage warum es jetzt soviele mehr sind und...
3. ist vieles nur unnötige Panikmache
4. es gibt kein Mittel dagegen.
LG Alexandra
PS: letzten Jahre Rinderseuche, schweinepest......die PResse braucht immer ihre Themen
bald kommt wieder die Meningitis....

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Hallo Alexandra,
genau die Vermutung zu 2. habe ich auch. Ich denke, dass jetzt einfach die Tiere untersucht wurden und wer sucht, der findet.
Wie schon geschrieben liegen um diese Zeit hier jedes Jahr viele tote Schwäne am Ufer (z.B. Jungtiere, die verhungert sind, kranke Tiere, die zu schwach waren, Tiere, die auf dem Eis fest gefroren sind). Durch die Todesfälle in Asien ist man sensibler geworden und untersucht sie, aber ich möchte nicht wissen, ob in den letzten Jahren nicht auch schon infizierte Vögel dabei waren.
LG Jula

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Hallo!
Vogelgrippe ist wirklich ein prima Thema für die Presse.
Ich schätze, dass das Thema Vogelgrippe immer mehr aus den Medien verschwinden wird, je näher die WM rückt. Wenn wirklich eine Pandemie drohte, müsste so eine Massenveranstaltung doch abgesagt werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das passiert... Mal sehen.
LG Tola

Re: Vogelgrippe - nur dieses Thema...

Hallo Tola! Da es immer nur ums Geld geht, egal was/wen es betrifft, würde man wohl sehr lange warten ehe so eine Veranstaltung abgesagt würde! Die tollen Katastrophenfilmchen haben sicher einen wahren Kern! Wie Du schon sagst: mal sehen! LG, janny

Vogelgrippe gibt es schon immer

die spanische grippe war auch eine vogelgrippe, im erten weltkrieg starb die hälfte der soldaten an der spanischen grippe, nur 50% kamen durch den krieg ums leben.
damals hatte man aber noch keine medizinischen hilfsmittel und in den lagern verbreitete sie sich rasend.
auch in asien gibt es die derzeitige vogelgrippe seit fast 10 jahren.
warum sollte ausgerechtet JETZT, mitten in EUROPA eine Pandemie ausbrechen???
Wenn es soweit ist, wird es sicher in Asien anfangen, wie auch damals.
lg
Christina
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