Hallo Tanja,
selber machen - es gibt Joghurt, das nicht so fest, sondern eher flüssig ist und dann halt beliebiges Obst mit dem Mini-Beamer zerkleinern und dazumischen; dann ersparst dir jeden zusätzlichen Zucker (auch Joghurt, die nur mit Fruchtzucker gesüßt sind, beinhalten iA zu viel Zucker! zugefügter Zucker ist im Prinzip Zucker, egal ob Frucht- oder Kristallzucker)
LG Tina

Huhu Tina,
da würde ich widersprechen, dass es keinen Unterschied macht, ob ich
Fruchtzucker oder Kristallzucker hinzufüge. Wenn ich Fruchtzucker
schlimm fände, dürfte ich letztlich auch kein Obst geben. Und dann
müsste ich letztlich alle Kohlehydrate inkl. Brot, Kartoffeln etc.
abschaffen, denn das wird spätestens im Magen alles zu Zucker. :-) Das
Problem beim Zuckern sehe ich in drei Punkten:
1. Kinder werden durch gezuckerte Lebensmittel auf einen süßen
Geschmack gepolt. Hier ist es aber eindeutig so, dass Agaven- oder
Traubendicksaft o.ä. eine zurückhaltendere Süße haben. Die Bio-
Fruchtjoghurts ohne Kristallzucker, die ich neuerdings kaufe, schmecken
viel weniger süß als die üblichen, obwohl da neben dem Obst auch noch
Süßungsmittel aus Obstdicksäften drin sind. Mit vielen Fruchtsorten
kriegt man einfach keinen erträglichen Geschmack hin, wenn man sie
pur mit Joghurt mischt. Da dürfte man fast nur noch Bananen oder
Mangos nehmen. Fazit: Mir ist es wichtig, dass die Sachen, die ich Ladis
gebe, nicht knallsüß schmecken. Das trifft aber auch auf vieles zu, das
mit Agavendicksaft (oder wenig Zucker) gesüßt ist.
2. Die Zähne. Hier ist es in der Tat völlig schnuppe, welche Zuckersorte
ich gebe. Nur: Obst ist genauso schlecht oder wegen der Säure sogar
noch schlimmer, dürfte ich dann auch nicht geben. Das ist natürlich
unrealistisch. Also Verzehr von Süßem begrenzen und vor allem keine
ständigen Snacks. Ob das Kind morgens einen Apfel oder einen Joghurt
mit Obst und Traubendicksaft bekommt, ist zahntechnisch einerlei.
3. Die Förderung einer Neigung zu Diabetes oder Insulinresistenz,
typischen Zivilisationskrankheiten, die stark auf dem Vormarsch sind.
Hier ist es wohl so, dass neben einer generell wenig wertvollen
Ernährung gerade Kristallzucker, also Saccharose, ein großes Problem
darstellt. Sie muss nämlich vom Verdauungssystem nicht mehr groß
zerlegt werden, geht direkt ins Blut und führt zu rasant schnellem
Blutzuckeranstieg. Die Bauchspeicheldrüse muss darauf insulintechnisch
reagieren. Weil der Körper auf die häufige Aufnahme von reinem Zucker
eher schlecht eingerichtet ist, ist bei manchen Menschen Überforderung
und letztlich Zusammenbruch dieser wichtigen Hormonfunktionen die
Folge. Die Aufnahme von Stärke oder auch Fruchtzucker oder
Milchzucker ist weniger kritisch, weil der Körper länger braucht, um sie
zu verdauen, und der Anstieg des Blutzuckerspiegels langsamer verläuft.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich sehe also erstens kein Problem darin, wenn
ein Kind hin und wieder mal was kriegt, das mit Fruchtzucker gesüßt ist,
und zweitens macht es durchaus einen Unterschied, ob Frucht- oder
Kristallzucker. Jedenfalls nach meinem laienhaften Informationsstand. ;-)
Klar, wenn man auf Süßung ganz verzichten kann, sollte man es auch
tun. Ladis kriegt ganz überwiegend auch ungesüßte Sachen, aber bei
Fruchtjoghurt finde ich das bisschen xy-Dicksaft nicht wirklich
problematisch.
LG Johanna

Hallo Johanna,
da hast ja eine recht ausgiebige Antwort gegeben!
Ich hatte während der SS Diabetes und habe mich sehr intensiv mit der
Angelegenheit Zucker auseinander gesetzt und wurde auch von einer
Diätassistentin angeleitet. Kommt die Süße eines Fruchtjoghurt rein aus den
der beinhalteten Früchte, ist's ok, allerdings wird zusätzlich gesüßt, und da
ist es dann ziemlich egal, ob mit Frucht- (sei es Birnendicksaft oder
Traubensüße ) oder mit Kristallzucker; Fruchtzucker geht auch flott ins Blut.
So finde ich zB auch die Fruchtzwergewerbung (ohne Kristallzucker!) auch
einen Witz, weil süß sind sie sehr bzw. Zucker enthalten sie trotzdem und
somit wohl kein gesundes Nahrungsmittel für Kinder, wie's oft angepriesen
wird;
Äpfel haben zB auch weniger Zucker als Trauben, die für Diabetiker - wie
auch Bananen - sehr ungünstig sind.
Sicher ist's kein Problem, wenn ein Kind hin und wieder mal was kriegt, das
mit Fruchtzucker oder auch Kristallzucker zusätzlich gesüßt ist, aber jeden
Tag zum Frühstück zB finde ich es nicht so gut. Allerdings würde ich einem
Kind nie künstl. Zucker geben;
Marja bekommt übrigens durchaus mal ein Stück Kuchen oder auch ein paar
Schlecker Eis; meine Diabetes ist auch wieder weg und ich möchte nur mal
sagen, dass ich kein Risiko wegen Fettleibigkeit hatte (hatte vor der SS 45 kg)
LG Tina

Hallo Tina,
so ganz logisch finde ich das nicht. Selbst wenn ich den Joghurt nur mit
Früchten mische, schwankt der Zuckergehalt doch je nach Obst gewaltig.
Bananen ohne zusätzliche Süße zu nehmen ist also okay (außer für
Diabetiker, klar), aber Heidelbeeren mit ein bisschen zusätzlichem
Fruchtzucker nicht, auch wenn die Gesamtsüße im Resultat nicht höher
ist? Kann mir nicht vorstellen, was das für einen Unterschied macht. Mir
ist halt wichtig, dass die Süße sich in Grenzen hält und nicht so
hammerhart wie bei Fruchtzwergen. Diese neuen Biojoghurts sind da
sehr maßvoll, die schmecken wirklich nur gerade so süß, dass es
angenehm zu essen ist, aber nicht mehr. Was auch geht, sind manche
Sahnejoghurts (z.B. von Andechser). Das Fett ist ja Geschmacksträger,
folglich braucht man weniger Zucker, damit es gut schmeckt. Und für
kleine Kinder ist der hohe Fettanteil noch okay. Ich nehme aber lieber
die Joghurts ohne Kristallzucker, einfach weil der Geschmack aus der
Fruchtsüße natürlicher ist.
Schwangerschaftsdiabetes kann einen natürlich immer erwischen, da
hast Du echt Pech gehabt. Du scheinst es ja zum Glück gut in den Griff
gekriegt zu haben. Ich hatte in der Uniklinik eine Zimmernachbarin, die
es nicht auf die Reihe gekriegt hat, sich nach Diätplan zu ernähren (ihr
Lieblingsnahrungsmittel waren Milchschnitten) und 40kg zugenommen
hat. Dafür hat sie dann geraucht mit der Begründung, ihr Kind wäre ja eh
schon viel zu groß und schwer. Letztlich wurde sie kurz vor ET in die
Klinik eingewiesen, weil es dem Kind richtig schlecht ging, und heulte
mich dann den ganzen Tag voll, dass sie keinen Wunsch-KS kriegen
sollte. *augenroll*
Naja, ich bin gerade redselig. ;-) Ladis kriegt übrigens auch mal was ab,
wenn ich Kuchen oder Eis esse, das wäre ja sonst unfair. Aber das esse
ich selber höchstens einmal pro Woche.
LG Johanna

Hallo Johanna,
sicher sind die weniger gesüßten Joghurts gesünder als die herkömmlich hergestellten (habe mal gehört, wie viel Zucker da drinnen ist - ist fast so schlimm wie Cola, und da behauptet keiner, dass es gesund sei), aber wohl alles mit Maß und Ziel, man soll auch nicht x Äpfel pro Tag bzw. täglich essen, eben wegen dem Zucker, auch wenn 1-2 durchaus gesund sind.
Das von deiner Zimmernachbarin ist heftig, ich habe ja in Summe nur ca. 7 kg zugenommen, davon 2,5 kg Kind; bei 40 kg kannst wahrscheinlich nicht mehr einen KS durchführen, weil kein Messer durch's Fett kommt - ätz, aber mich zipfen Frauen an, die ihr Kind wissentlich gefährden (dabei meinte die Diätassistentin, dass sie am liebsten mit Schwangeren arbeitet, weil diese die Diät iA sehr gewissenhaft befolgen) Ich habe übrigens Insulin gespritzt und Diät gehalten, dafür habe ich mich so gesund ernährt wie überhaupt noch nie ;-) und kenne jetzt wohl die BE-Werte sowie den glykämischen Index aller geläufigen Lebensmittel.
LG Tina

Hallo Tina,
klar, ich würde auch nicht fünf von diesen Joghurts in Ladis reinschütten,
obwohl er mich bisweilen ziemlich anmosert, wenn der Becher alle ist.
Aber mehr als einen gibt's nicht. :-)
Ja, diese SS-Diabetes-Frau hat mich auch ziemlich aufgeregt. Vor allem,
weil die Schwestern alle *mich* schräg angeguckt haben wegen der
Zigarettenschachteln im Papierkorb, warum auch immer. Vielleicht, weil
ich die Frühgeburt hatte und die alle dachten "kein Wunder, wenn die
raucht". *grmpf* *noch nie geraucht hab* In dem Fall gab es mehrere
Gründe, warum ein KS ganz schlecht gewesen wäre: PDA oder spinale
Betäubung wäre wegen des Übergewichts kaum möglich gewesen, also
nur mit Vollnarkose; der Schnitt und die Narbenheilung wären wegen der
Fettschicht schwierig geworden; und bei SS-Diabetes ist wohl generell
die Wundheilung sehr schlecht, weswegen die Oberärztin meinte, bei
Diabetikerinnen würden sie generell nur bei strenger Indikation KS
machen. Trotzdem musste ich mich von dieser Frau den ganzen Tag
vollheulen lassen, anstatt dass sie mal dem Rat der Klinik gefolgt ist und
sich bewegt hat (ging nicht, weil "ihr alles so weh tat"). *aaarrrrgggh*
Mich würde mal interessieren, was aus ihr und ihrem Kind geworden ist.
Ich habe in der Nacht, nachdem sie auf mein Zimmer kam, Ladis
bekommen, und bin ziemlich kurz danach aus der Klinik geflüchtet.
Dabei kann man SS_Diabetes echt gut in den Griff kriegen, wenn man es
halt so macht wie Du und sich an die Anweisungen hält. *seufz*
LG Johanna

Hallo Tanja,
ich glaube kaum, daß es irgendwas in der Richtung ohne Zucker gibt.
Vielleicht kannst du einen Naturjoghurt mit Milch mischen, damit er flüssiger wird und Fruchtmus dazugeben? Von Hipp und Bebivita gibts die Fruchtpausen ohne Zucker. Und schmecken ganz lecker. Da braucht Jakob keinen Zucker mehr rein.
GLG Eva

hi tanja:-))
bei kristina hats auch lange gedauert,doch jetzt trinkt sie jeden morgen ein kleines fläschchen kakao.
und trinkjoghurt ohne zucker kenne ich nicht.*sorry*
lg karin