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Supermamas, Supernanny...was haltet ihr davon?

Huhu Ihr Lieben!
Gestern habe ich mir mal eine komplette Folge "Die Supermamas" angeschaut.
Gut finde ich die beiden Erzieherinnen, die haben wirklich Ahnung und geben tolle Tipps. Sie sind pädagogisch nachvollziehbar und auch zu vertreten.
Nicht so gut finde ich, dass die Kinder sich wahrscheinlich nicht aussuchen dürfen, so vor der Öffentlichkeit blossgestellt zu werden. Außerdem redet man eigentlich nicht in Gegenwart der Kinder über deren Erziehung.
Aber andererseits haben so viele Eltern die Chance, Erziehungtipps zu bekommen, die nicht von einer 'guten' Freundin stammen. Und da viele Eltern den Gang zur Erziehungsberatungsstelle scheuen, ist diese Sendung doch eine Alternative. Keine hochwertige, da es nicht ums eigene Kind geht, aber wie gesagt, viele Tipps lassen sich auch beim eigenen Kind umsetzen.
Wie findet ihr diese Serien?
GLG Anja&Maja
Bisherige Antworten

Re: Supermamas, Supernanny...was haltet ihr davon?

Hallo Anja
Ich finde sie teils gut,stichwort Auszeit(stille treppe)
Gut finde ich auch das die eltern auf fehlende rituale, bzw. daraufhingewiesen werden sich MIT den kindern zu beschäftigen.(supernanny letzte.w.)Sich auf deren augenhöhe zu begeben,zusammen basteln, essen, aufräumen etc.
Nicht gut finde ich das man vor den kindern uber ihre erziehung spricht(sag ihn,er soll dich nicht .....,du musst schneller sein),Da ist der Knopf im Ohr besser.
Da Kinder immer einen abbild ihre umgebung sind werden die Eltern (glaub ich) eher blossgesteld als die Kinder.
LG Anita

Kritische Betrachtung: Thema Auszeit/Stiller Stuhl

Was sind der ?Stille Stuhl? und die ?Auszeit??
Der ?Stille Stuhl? und die ?Auszeit? gehören zu den zentralen Erziehungstipps bei ?Triple P?. Beide werden für alle möglichen Situationen als geeignete Maßnahmen immer wieder vorgeschlagen. Aus dem ?Triple P?-Elternhandbuch:
?,Stiller Stuhl? bedeutet, dass Ihr Kind seine Beschäftigung unterbrechen und für kurze Zeit in dem Raum, in dem das Problem aufgetreten ist, ruhig in Ihrer Nähe sitzen muss, ohne dass Sie es beachten. Jüngere Kinder können in einem Gitterbett oder Laufstall sitzen. Wenn Ihr Kind es schafft, während der festgesetzten Zeit ruhig sitzen zu bleiben, darf es mit seiner Beschäftigung weitermachen. Bei der Methode ,Stiller Stuhl? sind kurze Zeiten wirkungsvoller als längere. Sie sollten bei etwa zweijährigen Kindern 1 Minute, bei drei- bis fünfjährigen 2 Minuten und bei fünf- bis zehnjährigen 5 Minuten nicht überschreiten. (...)
(...) Benutzen Sie die ,Auszeit?, um auf schwerwiegenderes Problemverhalten zu reagieren. Empfohlenes Alter: zwei bis zehn Jahre. Sie können eine ,Auszeit? anwenden, wenn Ihr Kind auf dem ,Stillen Stuhl? nicht ruhig bleibt oder als eine Konsequenz für Wutanfälle oder schwer wiegendes Problemverhalten wie zum Beispiel anderen wehtun. ,Auszeit? wird im Wesentlichen genau wie der ,Stille Stuhl? angewendet. Der Unterschied besteht darin, dass das Kind in einen anderen Raum gebracht wird, in dem sonst niemand ist. Lassen Sie die Tür zunächst offen. Wenn Ihr Kind nicht in dem Zimmer bleibt, müssen Sie die Tür eventuell schließen. Eine ,Auszeit? sollte an einem für Ihr Kind uninteressanten, aber sicheren Ort stattfinden, der hell und durchlüftet ist. (...) Bei zweijährigen Kindern sollte 1 Minute, bei drei- bis fünfjährigen 2 Minuten und maximal 5 Minuten bei fünf- bis zehnjährigen Kindern angewendet werden.?
Problematisch an ?Stillem Stuhl? und ?Auszeit? ist vor allem der inflationäre Einsatz dieser Erziehungsmittel. Es kann hilfreich sein, wenn Eltern und Kinder gelegentlich zur Entschärfung einer akuten Konflikt- oder Problemsituation auf Abstand voneinander gehen, die bei ?Triple P? empfohlenen Maßnahmen werfen jedoch einige Probleme auf. Der Kinderpsychiater Prof. Prof. Dr. Günther Deegener und der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Klaus Hurrelmann kritisieren ?Stillen Stuhl? und ?Auszeit? wie folgt:
?,Triple P? erwartet, dass das Kind seine momentanen (mehr oder weniger ausgeprägten) Gefühle von Ärger, Wut, Enttäuschung, Kränkung, Erniedrigung usw. sowie seine Bedürfnisse und Wünsche bezüglich Besitzergreifen, Sättigung, Zuwendung, Ausprobieren, Explorieren usw. sowohl beim ,Stillen Stuhl? wie auch bei der ,Auszeit? sofort ,beherrscht? und ,still? ist. Wenn das Kind weitere Konflikte oder Bestrafungen von den Eltern vermeiden will, muss es also seine Gefühle ,auf Eis legen?, sie ,ignorieren?, ,verdrängen?, ,akut in den Griff bekommen? usw., trotz vorangegangener Frustration.
Andererseits verhalten sich Kinder eben auch ,kindlich?, das heißt, es fällt ihnen noch schwer, Bedürfnisse aufzuschieben, Verzicht zu ertragen, Wünsche nicht gleich erfüllt zu bekommen, Gefühle ,vernünftig? zu lenken usw. Deswegen bedarf nicht nur das Kleinkind, nicht nur das Kindergartenkind und nicht nur das Grundschulkind der Hilfestellung durch die Eltern, zum Beispiel in starken Frustrationssituationen Ängste aushalten, Enttäuschungen ertragen, Verluste erleiden, Wut steuern zu lernen usw. Diese Hilfestellungen (die gleichzeitig Geborgenheit, Schutz, Trost, Ersatzbefriedigung, Sicherheit, Wärme, Halt usw. bedeuten) durch die Eltern fehlen den Kindern aber während der Zeit des ,Stillen Stuhls? und der ,Auszeit?, wobei wohl nicht selten hinzukommt, dass die Kinder sich auf Grund der Reaktionen der Eltern (= ,Stiller Stuhl? und ,Auszeit?) abgelehnt, unverstanden, ungerecht behandelt, allein gelassen, verstoßen usw. fühlen, was zu erneuter Frustration und Wut führt (zumal die Eltern immer wieder aufgefordert werden, Proteste, Schreien usw. konsequent und stetig zu ignorieren). Da dies wiederum durch das Kind zum Beispiel aus Angst vor weiterer Strafe und Liebesverlust kontrolliert werden muss, bleibt erneut nur der Weg in die Verdrängung, Abspaltung, Beherrschung, Unterdrückung u.Ä. Dies wiederum könnte bei vielfacher Wiederholung langfristig auch zu innerer Unruhe, Nägelkauen u.Ä. führen bis hin zu ausgeprägten Schuld- und Minderwertigkeitsgefühlen.
Insgesamt begründet dies eher mehr Nähe der Eltern zum Kind in Spannungssituationen als Abstand, eher mehr Ansprechen und mehr Aussprache und auch mehr spürbares Verständnis der Eltern bei Konflikten als Verstummen. Hinzu kommt, dass es wichtig für die Kinder ist, in solchen Situationen eine Sprache für ihre Gefühle zu entwickeln und sich dementsprechend mitzuteilen (im Sinne von: ,Wer seine Gefühle nicht sprachlich ausdrücken kann, lässt die Fäuste sprechen?). Es ist also insgesamt fraglich, ob Kinder durch (gehäufte und solcherart angewendete) Auszeiten wirklich ,lernen, mit Frustration und Ärger umzugehen?, wie es ,Triple P? behauptet.?

Nachtrag

Wenn Du mehr wissen möchtest schicke ich Dir gern den ganzen Link zum Thema Tripple P und Auszeit.
LG Janna

Re: Kritische Betrachtung: Thema Auszeit/Stiller Stuhl

Sicherlich ist es nicht in jede situation/alter anwendbar.
Es sollte als konseqenz unerwunschtes verhalten (geschwister oder tiere qualen,schlagen)angewant werden, nicht weil das kind ubermutig oder "lästig" (weil z.b.es sein mittagessen nicht aufisst.)
Wenn willst du trösten wenn das kind den hund quält?
Sicherlich bedarf es auch klärende gespräche mit dem kind.

Re: Kritische Betrachtung: Thema Auszeit/Stiller S

hallo..auszeiten und konsequenz ist ein guter weg situatione inden griff zu bekommen die anders kein durchkommen haben....mein tochter total pflegelicht hatte ,it 2,5 trotzattacken mit 1 std am speiß schreien fasz erbrechen etc etc..da kam ich mit reden und trösten nciht witer..sie schlug und lrattzte rißß mir die sachen vom leib etcted...da half nur ab ins zimmer auswüten danach beziehungsangebot bei mri auf den arm..innerhalb eines viertel jahres war es vorbei...Nur das konsequenz nie ohne beziehungangebot statt finden..lg kerstin

Re: Supermamas, Supernanny...was haltet ihr davon?

Hi Anja,
ich find die Sendung "gut",denn ich denke,das viele Eltern mit ihren Kindern nicht mehr weiter wissen und solche Sendung macht dann Mut.Mann sieht,das man nicht alleine ist,und es Hilfe gibt.Die Supernanny find ich Mist,weil sie den Eltern vor dem Kind sagt,was sie sagen sollen.Da fühlt sich doch auch ein Kind verarscht.Und ich glaub im Nachhinein noch weniger Respekt vor den Eltern.
GLG Immi+Pia
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