Hallo Jana,
ich kann zu den Stoffwindeln was sagen. Wir wickeln Ladis seit seiner
Geburt mit Stoff, waschen aber selber. Der Vorteil eines Windeldienstes
ist natürlich, dass man sich das Waschen spart. Der Nachteil ist, dass die
meist auf ein bestimmtes Wickelsystem festgelegt sind, und es ist nicht
gesagt, dass man mit diesem System am besten klarkommt. Es gibt ja
hundert Möglichkeiten von Faltwindeln bis hin zu Höschenwindeln, die
man mit Klett oder Druckknöpfen schließt. Viele Versender bieten
Testpakete an, die man gegen eine geringe Gebühr (wird bei Erwerb mit
dem Kaufpreis verrechnet) einige Wochen ausprobieren kann. Wenn es
Dich interessiert, kann ich Dir gern Links schicken oder Dir mehr
schreiben. Man kann natürlich immer erst mal mit einem Windeldienst
anfangen und schauen, wie zufrieden man ist.
Das große Geschäft muss man nicht rauskratzen. Wenn man stillt, ist der
Muttermilchstuhl ja sehr flüssig und wird von den Windeln einfach
aufgesogen und auch problemlos rausgewaschen. Sobald der Stuhl
fester wird, kann man ein Windelvlies (Zellstoffeinlage) verwenden, das
den Stuhl auffängt und einfach ins Klo wandert. Wenn keine Kacke in der
Windel ist, kann man es mit der Windel in die Tonne schmeißen, es wird
mitgewaschen. Zumindest wenn Du selber wäschst. Ich weiß nicht, ob
die Windeldienste es mitwaschen oder ob Du es wegschmeißen musst.
Aber sooo teuer ist das Zeug eh nicht.
Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass Stoffwindeln - zumindest
welche, die was taugen, einschließlich des Systems, das die meisten
Windeldienste anbieten - Stuhl wesentlich besser auffangen als
Wegwerfwindeln. Die Gelegenheiten, wo ich seit Ladis' Geburt Klamotten
ausziehen musste, weil Kacke drangekommen war, kann ich an einer
Hand abzählen. War jedenfalls in 16 Monaten seltener als in den 3
Wochen Urlaub, wo wir mit diversen Wegwerfwindeln gewickelt haben.
Pipi saugen die Wegwerfwindeln besser, vor allem wenn die Kinder älter
werden und viel pinkeln. Aber mit einer halbwegs vernünftigen
Stoffwindel kommt man bei den meisten Kindern auch dann gut klar.
Wenn man einen extremen Vielpinkler erwischt, muss man ab ca. einem
Jahr etwas experimentieren. Ladis ist so ein Vielpinkler, aber wir haben
das jetzt wieder gut im Griff.
Du musst Dich allerdings darauf einstellen, dass das Windelpaket viel
dicker ist als bei Pampers. Das ist leider so, auch wenn es da
Unterschiede gibt. Die Systemwindeln, die normalerweise von
Windeldiensten verwendet werden, gehören noch zu den kompakteren.
LG Johanna

huhu johanna,
jana hat mich dankender weise im nov./dez.-et-forum auf deinen beitrag hingewiesen.
ich möchte es bei meiner 2. tochter, die im oktober kommt, auch gerne mit stoffwindeln probieren, bin aber noch völlig ratlos, welche marke, wieviele benötige ich usw. usw.
wäre für alle tipps dankbar. achja, ich möchte selbst waschen!
über deine links würde ich mich auch sehr freuen!
danke schon mal für die hilfe!
lg, nicki mit talissa cheyenne 4.4.03 und amelie vivanne inside 25+0

Unsere Mädels sind ja nur knapp ein Jahr auseinander. Wir haben sie zusammen in ein Zimmer getan, als Elina 6 Monate alt war. Ging problemlos. Julienne erwachte auch nicht wenn Elina was hatte und umgekehrt. Heute sind sie 6 und 5 und finden es immer noch toll ein Zimmer zu teilen. Wenn eine was hat, gibts es schon das die Andere aufwacht, aber sie schlafen dann immer schnell wieder ein.
Ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht.
Wenn alles gut geht, "muss" Finian nächsten März sein Zimmer dann auch teilen ;-)
LG Marianne

Hallo Jana,
wir benutzen Stoffwindeln, vom Waschbär Windelservice in Mannheim. Funktioniert meistens eigentlich sehr gut! Man legt ein Vlies ein, das die gröbsten Verschmutzungen aufnimmt, die restliche Windel kommt einfach in die Plastiktüte, die der Windelservice immer mitliefert und wird dann abgeholt. Rauskratzen musst Du also nichts. ;-)
Zum gemeinsamen Zimmer kann ich nichts sagen, wir haben bisher nur eins... :-)
LG, katrin
P.S. Wenn Du noch Fragen zu den Stoffwindeln hast, melde Dich!