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Stillen oder Flasche?!

Hallo,
(ich gehöre eigentlich ins März/April- Forum 2003)
Die meisten von euch haben sich bestimmt schon darüber gedanken gemacht, ob sie stillen oder lieber die flasche geben wollen.
ich zähle zu den sogannten stillfanatikern und möchte bei euch ein wenig "werbung" fürs stillen machen ;-)
Es gibt einfach nix besseres für euer baby als eure milch - da kommt keine künstlich hergestellte milch mit(egal was euch die werbung erzählt).
natürlich kann der stillstart auch doof anfangen (mit wunden brustwarzen, milchstau o.ä. - wie bei mir), aber das ist schnell überwunden und es überwiegen die freude, euer kind zu stillen, die einfachheit (keine 8 minuten nachts mit dem schreienden kind rumrennen bis der flaschenwärmer endlich sein werk getan hat), die kostenersparnis und zuletzt und natürlich auch mit am wichtigsten: die nähe zu eurem baby und die zärtlichkeit, die ihr ihm schenkt!!
mein tipp wäre noch, sich jetzt schon mit ner stillgruppe oder eine hebamme vor ort kurzzuschließen. das hat mir geholfen - ich stille meine fast 9 monate alte tochter immer noch fast voll.
ich hoffe, ich konnte einige von euch zum fürs stillen begeistern ;-) und ich wünsche euch eine wunderschöne restschwangerschaft und eine gute geburt!!
liebe grüße
katja mit anna- jeane *8.4.03, kaiserschnitt-, tragetuch-, familienbett- und langzeitstill- kind ;-)
Bisherige Antworten

Re: Stillen oder Flasche?!

Hallo Katja,
jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht, wie wickelst Du denn deine Anna-Jeane :)?
LG
Natália + Fernando 30+3 (der hoffentlich ein Tragetuch-Stoffwindel und Stillkind wird)

meine Begeisterung hielt sich in Grenzen...

beim Stillen vor knapp 3 Jahren.
Ich bin ja voll Deiner Meinung, dass das Stillen das
Beste fürs Kind ist, und praktisch ist es natürlich auch
noch! Allerdings habe ich es selbst erlebt, und viele
Freundinnen von mir auch, dass es nicht von selbst
geht und ich habe ungefähr 6 Wochen mit teilweise
blutenden Brustwarzen, Knoten und Schmerzen beim
Stillen zugebracht. Ich habe nur "durchgehalten", weil
ich halt das beste für Nika wollte, aber ich glaube es ist
bei den wenigsten so, dass sie ihr Baby anlegen und
dann alles klappt (siehe ja auch bei Dir)!
Wenn ich vorher gewusst hätte, dass es eher normal
ist, dass Probleme auftauchen, hätte ich mir nicht so
viele Gedanken gemacht. So habe ich mich von Tag zu
Tag geschleppt und immer gedacht: wenn es morgen
noch so schlimm ist, höre ich auf (und habe dann doch
5,5 Monate voll gestillt - dann aber auch mit Freude
abgestillt).
Wer nicht grundsätzlich gegen das Stillen eingestellt
ist, sollte es auf jeden Fall probieren!!!! Und sich ggf.
Hilfe suchen (das werde ich diesmal auch machen!).
Caro mit Nika 2,5 Jahre und Noah 23+3

Hut ab!

Hallo Caro!
Ich staune, dass du mit den Problemen so lange durchgehalten hast! Das ist eine starke Leistung.
Ist aber schade, dass es überhaupt so problematisch war.
Ich bin auch der Auffassung, dass es ebenso glückliche Flaschenkinder geben kann (äh gibt!)
Wa sich so schade finde ist, dass es in D so wenig Hilfe gibt. Ich hab eim KH von der Schwester gesagt bekommen, wenn meine Mutter (in den untypischen still70ern!!!) nihct stillen konnte, könne ich das auch nicht ! Und die Verwandtschaft (meine Mutter in erster Reihe!) tönte: "Was? Sie weint schon wieder? Die Milch reicht nicht!!!" Tja, so lange bis die Milch wirklich nicht reichte und ich mit 15 Wochen nur noch Flaschenrettung sah.
Natürlich HÄTTE ich stillen könne, meinen Sohn habe ich 9 Monate voll und insgesamt fast zwei Jahre gestillt!
Okay, jedes Kind ist anders. Mein Sohn ist ein kuscheliges Monster während meine Tochter körperliche Nähe schon immer eher ablehnte. Aber wenn ich damals Hilfe einer HB oder besser Stillbratung gehabt hätte ... Ich wusste bloß gar nix davon.
Also kein Stillen um jeden Preis, aber ggf. Hilfe holen -und vor allem bekommen!
Aber ich ziehe echt den Hut, dass du so durchgehalten hast!
Liebe Grüße
Katrin, die von solchen Propagandapostings immer nicht viel hält ;o))

Re: Stillen oder Flasche?!

Ich finde deine Werbung fuers Stillen etwas aufdringlich. Die Entscheidung fuer oder gegen Stillen ist doch eine sehr persoenliche Entscheidung, die jeder fuer sich treffen sollte. Ich glaube auch nicht, dass sich hier irgendjemand nicht alle Vor-und Nachteile durch den Kopf gehen hat lassen (oder es noch tun wird).
Genauso wie andere andere Entscheidungen die das Baby betreffen.
Nur weil deine Entscheidungen fuer dich passen, muss es das noch lange nicht fuer andere.
LG Manuela (25.SSW)

Re: Stillen oder Flasche?!

schliesse mich manuelas ( elamae) meinung an: ich finde es etwas aufdringlich , was du da von dir gibst.
ich denke jede weiss um die vorteile des stillens, jedoch muss ich ganz klar sagen, dass ich, wenn es jetzt beim dritten wieder so ein anfängliches theater wie beim zweiten, welches sich über 3 wochen hinzog, aufs stillen verzichetn werde.
und zwar deshalb, weil eine erzwungene stillbeziehung nichts schönes ist, sondern nur stress für mutter und kind.
ich habe meinen ersten sohn 9 monate gestillt ( 6 davon voll), den zweiten dann immerhin 5 1/2 monate voll, dananch ging es einfach nicht mehr, weil ich nur noch wunde, blutige brustwarzen hatte, und jedesmal fast anfing zu heulen wenn er schon wieder hunger hatte. wir waren dann beide zufriedener, als er fläschchen bekam, und er ist sicher nicht weniger intensiv gefüttert worden wie der erste sohn.
vielleicht bist du in zukunft etwas vorsichtiger mit deiner "werbung", jeder muss seine eigenen erfahrungen machen...ich zum beispiel würde niemals für ein "famileienbett" werbung machen ( wie du in deiner signatur), weil es bei uns so ist, dass unser bett nur mir und meinem mann gehört und jedes kind sein eigenes hat, aber das bleibt jedem selbst überlassen. so auch die stillerei.
nichts für ungut gruß moods

NAchtrag

Nachtrag: ich sehe gerade, dass dein kind ja schon 12 monate oder so sein müsste: das wäre auch ein absolutes gegenkriterium für mich fürs stillen! ich denke die meisten kinder bekommen so mit 8 monaten ihr zähnchen, das ist ein natürliches zeichen, dass sie anfangen wollen zu ESSEN.
und: ich bin der meinung, wer so lange stillen "muss" hat ein bindungsproblem, das soll heissen, er kann sich nicht von seinem kind lösen.....was ja sehr wichtig ist für die weitere psychosoziale entwicklung.
lg moods

Re: NAchtrag

Hallo Moods,
dein erstes Posting kann ich gut nachvollziehen, ich bin auch nicht für solche Propaganda.
Beim Familienbett z.B. muss jeder sehen, wie es für ihn (und den Rest der Familie) gut ist. Das wird schon jeder schnell selber merken. Blöde sind nur Komentare wie "Den/Die kriegst du nie wieder aus dem Bett ..."
Allerdings ist dein zweites Posting Quatsch. Ich hoffe, wenn du überlegst, merkst du das selber.
Übrigens sollten (Langzeit-)Stillende ebenso tolerant gegenüber Flaschenmütter sein, wie andersherum!!!
Liebe Grüße
Katrin

Mal einmisch

Hallo Moods,
ich habe eigentlich nix gegen Werbung für das Stillen... ich denke nur es sollte eher in Richtung: "lass Dir helfen, wenn es nicht klappt" gehen... ich hatte auch Riesenprobleme und hätte es im KH damals nicht eine nette Nachtschwester gegeben ich hätte echt an mir gezweifelt. Bei mir ging es nur mit Stillhütchen die ersten 3 Monate (O-Ton : Ihre Brustwarzen sind zu klein ) - komischerweise ging es danach ohne (???) ... jedenfalls hat Marc ab dem 4. Monat erste feste Nahrung bekommen - aber erst mit 10 Monaten seinen ersten Zahn - mit 11 Monaten wollte er dann nicht mehr an die Brust und darüber war ich dann doch etwas traurig : Fazit: die Zähne haben nicht gestört und mein Sohn weiß am besten was für ihn gut ist - und so hoffe ich wird es meine Tochter dann auch handhaben.
Im Übrigen war meine Hauptmotivation fürs Stillen das Vermeiden von Kuhmilch (die ja auch in Babymilch ist) wegen Neuromdermitis (väterlicherseits) und Diabetes Typ 1 (ich seit 2001)
- ich glaube das mit dem Bindungsproblem ist ziemlicher Quatsch - und wird sicher gern von denen gesagt die sich selbst aus anderen Gründen (persönliche Freiheit, Meinung der anderen... blabla) von Stillen verabschiedet haben. Denn eigentlich ist nur das Kind der Bestimmer über Stillen oder Abstillen. Eben nach Bedarf - wie man es heute so schön sagt und wie es auch am besten funktioniert.
LG Petra + Marc 2 J. + 30.SSW

Re: NAchtrag

Hm, ich habe meine Tochter lange und gern gestillt, obwohl ich anfangs auch Probleme hatte, denn sie war ein Schreikind und hat auch beim stillen nicht durchgetrunken, sondern zwischendurch gebrüllt, so dass eine Stillmahlzeit gern mal 1 Stunde gedauert hat. Später ging es ruckzuck und ich empfand es als etwas sehr schönes. Trotzdem mache ich mir auch beim 2. keinen Druck, dass ich unbedingt stillen will, ich lass es auch mich zukommen. Jede muss da ihre eigenen Erfahrungen machen.
Dass es allerdings unnormal sein soll, ein 12 Monate altes Kind zu stillen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe meine Tochter 13 Monate gestillt, sie hat sich dann selbst abgestillt, sonst wäre es noch länger gewesen. Für Leute, die nicht so lange gestillt haben, mag das etwas befremdlich sein, war es für mich auch, als eine Bekannte nach der Geburt meinte, sie möchte gern mind. 9 Monate stillen. Aber wer es nicht selbst erlebt hat, kann es nicht nachvollziehen.
LG jula, die ihre Tochte mit 5 Monaten in die Krippe gegebn hat und somit definitiv kein Bindungsaproblem hat, aber vielleicht wollte ich das nach deiner Theorie ja mit der Stillerei nur kompensieren

Re: NAchtrag

Huch :-)
Ich habe nur meine persönliche Meinung wiedergegeben .....jeder kann natürlich so lang und oft stillen wie er will, ich persönlich denke jedoch dass es von der Natur so eingerichtet iszt, dass wenn die Zähne kommen, auch auf andere Nahrung umgestellt werden soll/ kann/ darf, was auch immer.
Ich habe mich über die Beitragstarterin geärgert die , meiner Meinung nach, nur eine Sichtweise hat und eben nicht nach links und nach rechts schaut.
Im übrigen habe ich meine Kinder gern gestillt, wie gesagt, wenn es jedoch wieder solche Anfangsschwierigkeiten geben sollte wie beim 2., dann überlege ich es mir ernsthaft mit der Flasche zu füttern.
Eine Bemerkung kam noch mal zum Famileienbett....es ist mir völlig schnuppe, wer sein Kind bei sich im Bett schlafen lässt...für mich/ uns ist das eben keine gute Lösung, mich stört es.
Meine Jungs schlafen heute selbstverständlich in ihren Betten, es hat sich nie einer beschwert, wenn mal einer krank ist odet einen schlechten Traum hat. gibts ne Ausnahme, ansonsten eben nicht, das wissen sie auch. Für uns ist das so ok .-)
Nunja, wollt niemanden angreifen :-), ich stehe trotzdem zu dem was ich anfangs geschriegen habe.
LG Moods ( 30+4)

genau

Hallo Moods,
ich sehe das wie Du: jeder muss doch letztendlich
selbst entscheiden, was er machen will und welche
"Einschränkungen" er dafür hinnimmt. Für meinen
Mann und mich ist es auch undenkbar, dass unsere
Kinder bei uns im Bett schlafen. Sollte Nika damit
anfangen wollen, wenn Noah kommt, dann werden wir
sie ggf. 10x die Nacht wieder in ihr Bett tragen. Das ist
halt Einstellungssache: manche finden das "brutal"
dem Kind gegenüber, andere sind einfach zu faul und
lassen das Kind dann aus Bequemlichkeit mit im Bett
schlafen. Solange es beide Eltern ok finden:
meinetwegen. Ich rege mich nur über Eltern auf, die es
gar nicht gut finden, und nichts dagegen machen... die
jammern rum und in der nächsten Nacht liegt das Kind
wieder da, naja...
Was Langzeitstillen angeht habe ich auch eine
ähnliche Meinung wie Du, das liegt vielleicht auch
daran, dass mir persönlich das Stillen nun nicht so viel
Spass gemacht hat. Und die Evolution hat dafür
gesorgt, dass Kinder halt vor ihrem 1. Geb.
normalerweise Zähne zum kauen bekommen... dass
Frauen in z.B. Afrika ihre Kinder länger stillen, liegt ja an
ganz anderen Gründen. Nun ja, jeder kann/soll halt
seine Meinung sagen und dann kann man sich ja
raussuchen, was man selbst gut findet ;-)))
LG Caro mit Nika und Noah 23+4

Natürlich Stillen!

Hallo Katja,
leider hab ich bei meiner ersten tochter nur 5,5 monate gestillt. diesmal möchte ich mind. ein jahr stillen!
ich kann nicht verstehen,d ass jemand von vornherein die flasche gibt.
lg
christina mit familienbettkind julia, 26.monate und lena inside, 25.ssw.

Re: Stillen oder Flasche?!

Hallo Katja!
Mich darfst du auch zu den Stillfanatikern zählen ;-). Bei Elias (22 Monate) hat sich der Stillstart ehr schwierig angelassen. Er konnte nicht richtig saugen. Stillte dann mit Hütchen, war dadurch blutig wund und am Tag 10 hatte ich eine saftige beidseitige Brustentzündung *megaautsch*. Aber nach Abklingen der Entzündung war mein Kind wie ausgewechselt. Er trank an der Brust als hätte er nie was anderes getan. Und seitdem wollte er auch nie was anderes. Für mich war die Stillzeit anfangs zwar sehr anstrengend, aber dafür nach hinten raus einfach nur schön. Ich habe meinen Sohn ganze 20 Monate gestillt. Vor 2 Monaten hat er sich dann abgestillt. Durch die Schwangerschaft hat sie ihm wohl nicht mehr geschmeckt ;-)?!? Für mich war es auch nie ein Thema, die Stillbeziehung von meiner Seite aus zu unterbrechen. Ich wollte immer, dass Elias mir zeigt wann er nicht mehr mag. Der Abschied war schon ein wenig wehmütig aber mein Kind und ich waren durchaus bereit dafür. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir sein "Betteln" um seine "Mama-Mil" manchmal schon fehlt :-).
Ich hoffe, dass ich auch mit unserem 2. Kind eine so schöne Stillbeziehung habe werde.
LG Mandy, 27. SSW.
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