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SIDS bei uns im Nachbarort

Hallo,
letztes Wochenende ist bei uns im Nachbardorf ein kleiner Junge (3 Monate) an SIDS bestorben. Die Mama ging bei uns zur Schule, 2 Klassen unter mir.
Das ist sowas von schlimm, ich könnte nur heulen.
Der Kleine lag morgens einfach tot im Bett, die Obtuktion hat ergeben, dass er kerngesund war. Ich mag mir das gar nicht vorstellen wollen, wie es den Eltern jetzt geht, es war Ihr erstes Kind und das ganze noch so kurz vor Weihnachten.
Wir können wirklich alle nur froh sein, dass unsere Kinder uns jeden Morgen mit einem Lachen begrüssen.
GLG, Yvonne
Bisherige Antworten

Re: SIDS bei uns im Nachbarort

hallo Yvonne,
ich kann dir gut nachfühlen. Es ist hart, auch wenn man sich nicht so nah stand.
Aus meinem Geburtsvorbereitungskurs war voriges Jahr auch ein Junge im Alter von 10 Monaten an SIDS gestorben. Wir hatten uns nach der Geburt noch mal gesehen bei einem Kurstreffen. Er war beim Mittagsschlaf gestorben. Die Mama hatte sich gewundert, dass der Kleine sehr lange schläft und war nachschauen gegangen...aber da war es schon zu spät. Ich muss wo ich dir jetzt schreibe schon wieder die Tränen zurückhalten. Wir hatten uns danach mehrfach gemailt,was ihr sehr geholfen hat. Mittlerweile ist der Kontakt wieder etwas abgeschwächt. Aber es war bei ihr irgendwie besonders hart, fand ich. Sie war ungewollt mit 18 schwanger geworden, stand aber dann dazu. Hat in SS und nach Geburt noch ihr Abi durchgezogen (sogar ziemlich gut bestanden), lange starke Stillprobleme gehabt (auch erfolgreich durchgekämpft), hat den Kleinen gewollt zu Hause entbunden...einen ganz starken Glauben an Gott (das hat ihr wohl in der Situation auch am meisten Kraft gegeben)... nach dem Tod des Kleinen nach vorn geschaut, sich nicht gehen lassen oder eingeigelt (was jeder verstanden hätte)..sich für andre Mütter an andren Babies/Kindern gefreut...einfach Wahnsinn. Sie war dann sogar noch mal bei unserem zweiten Treffen dabei, wo unsre Knirpse dann schon mehr als ein jahr alt waren. Ich habe, wo ich das von ihr erfahren habe (sie hatte mir eine email geschickt), nach dem Lesen der email erst mal ganz schrecklich geheult. Ich bin fast zusammengebrochen und konnte lange nicht davon erzählen, ohne selber zu heulen. Ich habe dann auch immer wieder gedacht, wie froh ich bin, dass Niklas gesund ist und bei mir ist. LG Andrea
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