Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
eine Freundin von mir durchlebt gerade heftig mit ihren Kindern, die Windpocken, und so mache ich mir gerade Gedanken, ob ich nicht doch impfen soll (bisher war ich eigentlich dagegen).
Kennt jemand von euch eine Seite im Web, wo ich die Pros und vor allem auch Contras einer Windpockenimpfung kurz zusammengefasst nachlesen kann?
Danke und liebe Grüße
Annette mit Tristan & Constantin (*1.3.04)
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
eine seite kenne ich nicht, aber ich habe pauline bei der u7 nun doch gegen windpocken impfen lassen. eigentlich wollte ich es nicht tun, aber unser kinderarzt ist da seit einiger zeit total hinterher. der sohn meines kinderarzt arbeitet in einem kinderkrankenhaus und die hatten da einen fall von einem 8 jährigen jungen der aufgrund der windpocken an totalem organversagen gestorben ist. zudem weiß er noch von fällen, die nicht ganz so harmlos waren. mein kinderarzt sagte, er ist jetzt total vorsichtig und verharmlost die windpocken nicht mehr.
lg penina
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
schau doch mal bei w w w. impf-info . de
Ich werde dagegen auch nicht impfen lassen.
LG,
Anne mit Amy *01.05.04 und Krebschen ET 07.07.06
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
Steffi
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
Ich werde nicht impfen lassen (weiss nicht mal, ob man das bei uns in der CH machen kann).
Ich würde mit Lars eher zu einer WiPo-Familie zu besuch gehen, damit wir es durch haben...
LG, Nadine
Ich auch :-) Lieber im Kindesalter durch damit. LG
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
habe hier einen kleinen Artikel zum Thema Windpockenparty gefunden:
Komm,wir gehen zur Pockenparty?von Wolfgang Koydl, Süddeutsche Zeitung vom 19./20. März 05
Zuerst einmal zur Klarstellung: Es gab die Pocken (variola), eine schwere und häufig tödlich verlaufende Infektionserkrankung, deren Verschwinden durch konsequentes Impfen einer der größten medizinischen Fortschritte bleibt. Bis zum Jahre 1969 wurde diese (Pflicht!) Impfung noch verabreicht, danach waren die Pocken weltweit ausgerottet. Es gibt die Windpocken (Varizellen), die eine noch häufige Kinderkrankheit sind. Sie verlaufen in der Regel harmlos, die erkrankten Kinder müssen aber mindestens eine Woche öffentlichen Einrichtungen wie z.B.Kinderkrippe, Kindergarten und Schule fernbleiben. Erkrankte Erwachsene fehlen beruflich mindestens zwei bis drei Wochen. Für alleinerziehende berufstätige Eltern mit Kindern ist diese Option also nicht gerade verlockend. Die Großeltern stehen häufig noch im Berufsleben, sind meist nicht verfügbar oder wohnen zu weit weg. Und wie immer: Auch bei den sogenannten harmlosen Kinderkrankheiten kann es zu gefährlichen und mitunter auch lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Bekannt sind bei Kindern die Zerebellitis (die Hirnhautentzündung, die vorzugsweise das Kleinhirn befällt) und vor allem die durch die Windpockenerkrankung begünstigten Sekundärinfektionen (Zweiterkrankungen) wie Lungen- und Mittelohrentzündung, sowie schwere Hautinfektionen. Eine besondere Gefahr stellen die Windpocken für das Neugeborene, für abwehrgeschwächte und chronisch erkrankte Kinder dar. Und natürlich ist die Windpockeninfektion besonders für junge Frauen gefährlich, die nicht immun sind gegen Windpocken. Hier droht bei evtl Schwangerschaft die sogenannte Varizellenembryopathie (Schädigung des Embryos durch die Windpocken). Auch Erwachsene, die in ihrer Kindheit an Windpocken nicht erkrankten, haben diese Infektion zu fürchten: Denn es ist eine alte Erfahrung, dass Kinderkrankheiten im Erwachsenalter besonders unangenehm sind. Hier kann es immer wieder auch zu Todesfällen kommen. Haben wir Kinder- und Jugendärzte schon bei den Masernparties ungläubig den Kopf geschüttelt, so müssen wir genauso unverständlich auf die sogen. Windpockenparties reagieren. Schon allein die Argumentation, die Wildinfektion ist besser als die Kinder ?mit Chemikalien vollzustopfen?, ist abenteuerlich.Viel eher vollgestopft werden die Kinder mit Pizza, Cookies und Goodie Bags, so Herr Koydl in seinem Bericht. Das Problem Adipositas (Fettsucht) unserer Kinder lässt grüßen! Und überdies wissen wir sehr wohl , dass es selbst in der Familie trotz intensiven und langandauernden Kontaktes mit einem Erkrankten eben nicht immer zur Infektion kommt. Man soll das Schicksal also nicht unnötig herausfordern!
Fand ich sehr interessant, vor allem den letzten Satz. Ich urteile nicht darüber, ob man impfen lässt oder nicht. Das sollte nun wirklich jeder selbst entscheiden. Abgesehen davon, dass die erwähnte Ausfallzeit am Arbeitsplatz KEIN Grund für eine Impfung für mich wäre. Aber die Krankheit mit Absicht herbeizuführen, finde ich schon etwas gewagt.
LG
Anita
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
Ich würde an keine WiPo-Party gehen, aber ich würde auch nicht extra einen Spielnachmittag absagen, damit wir nicht angesteckt würden. Anstecken können wir uns nähmlich auch im Laden (so geschehen bei der MD-Grippe anfang Februar...).
Und es steht ja auch: "Und überdies wissen wir sehr wohl , dass es selbst in der Familie trotz intensiven und langandauernden Kontaktes mit einem Erkrankten eben nicht immer zur Infektion kommt."
Da kann man also einen ganzen Tag Party machen und wird nicht angesteckt... :o)
LG, Nadine
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
diesen Artikel kannte ich zwar noch nicht, aber viele andere, die ebenso argumentieren (lange berufliche Fehlzeiten und gefährliche Komplikationen wie Zerebellitis). Dennoch überzeugen sie mich nicht davon, dass es besser ist impfen zu lassen, als die Krankheit durchzumachen.
Und das Argument mit der Fettsucht zieht bei mir nicht: Amy wird nicht mit so einem Zeugs vollgestopft, den Schuh ziehe ich mich nicht an. Abgesehen davon hat das mit der Thematik WiPo nichts zu tun und ist in diesem zusammenhang unsachlich.
Es bleibt dabei: In 99% der Fälle verlaufen die WiPo harmlos, vor allem, wenn sie im Kindesalter durchgemacht werden. Komplikationen gibt es zunehmend im Teenie- oder Erwachsenenalter. Das ist das, was für mich zählt, sonst nichts. Deshalb würde ich es auch bevorzugen, wenn mein Kind diese Krankheit bereits im KiGa-Alter bekommt. Dann ist sie lebenslang geschützt.
Jeder kann das halten, wie er will, aber ich würde mir schon wünschen, dass Amy die Wipo durchmacht hat bis sie in die Pubertät kommt (ich hatte sie mit 14 und das war noch OK).
Ich kenne übrigens einen 2-Jährigen, der zu einer WiPo-Party ging und die WiPo NICHT bekam. Also heisst es auch nicht, dass die WiPo immer bei sowas übertragen werden ;-)
LG,
Anne
Danke!!...
Liebe Grüße!
Annette
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
ich fand den Artikel lediglich dahingehend lesenswert, dass man sein Kind nicht absichtlich mit Krankheitserregern (und seien es "nur" die WiPo) konfrontieren sollte. Das alltägliche Risiko stellte ich dabei nicht in Frage.
Ebenso lag es mir fern, hier eine Diskussion über Impfen oder nicht Impfen loszutreten. Wie du schon sagst, Anne: jeder kann das halten, wie er will. Das ist auch meine Meinung und das habe ich auch vorhin so erwähnt.
In diesem Sinne:
LG,
Anita
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
ich werde auch nicht impfen. Meine Söhne haben die WiPos mit 3 Jahren
gehabt und es ist Problemlos verlaufen. Ich selber bekam sie da
übrigens auch( mit 23) und fand es zwar schrecklich nervig( es juckte so,
besonders in der Nacht), aber außer das es mir 1-2 Tage vor der ersten
Pocke grippig ging war nichts. Hoffe also das auch Hannah diese
irgendwann einfach und problemlos durchmacht;-)
glg, Malati
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
Ich habe Vanessa nicht impfen lassen und zwar da wenn sie Pech sie dann im Erwachsenenalter bekommt was wesentlich schlimmer ist und da es auch nicht sicher ist ob gegen die Komplikation weswegen man impfen tut nicht auch durch die Impfung ausgelöst werden kann.
Wenn Impfung dann würde ich es später machen, so das sie im Erwachsenalter geschützt ist.
LG Alexandra
PS: Ich habe noch nie einen schwerern Windpockenfall mitbekommen, hatte auch mal in einer Kinderklinik gearbeitet über viele Jahre, und bei meinen Bekannten die dort arbeiten ist auch nichts bekannt. So was ist wirklich sehr selten.
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
Larissa bekam die Winpocken drei Wochen nach Kindergartenstart, da war sie dann 3 Jahre und 5 Monate.
Dachte auch immer, na ja, ist ja eine harmlose Kinderkrankheit, vor allem in dem Alter.
Larissa hatte "nur" einen mittelschweren Befall, doch für sie war es schlimm. Vor allem die Pusteln im Intimbereich, Pipi machen ging nur mit weinen, im Hals, Essen und Trinken war schmerzhaft und in den Ohren. Sie hat mir sehr leid getan. Die juckenden Pusteln am Körper waren nicht so schlimm für sie, da haben die Medikamente gut geholfen. Hat aber fast 2 Jahre danach immer noch Narben im Gesicht, hoffentlich gehen sie noch weg.
Lukas hat die Windpocken auch damals bekommen, mit 4 Monaten, bei ihm war es wirklich harmlos. Doch ob er einen ausreichenden Schutz mitbekommen hat ist fraglich. Deshalb habe ich ihn vor 2 Wochen impfen lassen. Er muss keine Windpocken bekommen, möchte es ihm ersparen.
LG Anja
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
unsere Grosse ist gegen Windpocken geimpft. Wir hatten das damals auf Anraten der kinderärztin gemacht, denn im Kiga waren Windpocken und wir hatten Winterurlaub geplant. Das hätte dann wohl den Verlauf abgeschwächt, falls sie sich schon angesteckt gehabt hätte.
Vor kurzem war jetzt die Tochter von Bekannten fast 2 Wochen mit Windpocken in der Klinik. Die Kleine hatte das so schlimm, vor lauter Pocken war fast keine unbefallene Haut mehr zu erkennen, ausserdem hatte sie es wohl auch total schlimm im Mund und in den hren erwischt und der Juckreiz war kaum in den Griff zu bekommen.
Also werden wir unseren Kleinen wohl auch impfen lassen, wenn er denn mal gesund ist, denn so einen KH-Aufenthalt möchte ich ihm gerne ersparen.
LG Ulrike (eingeschlichen aus NAchbarforum)
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
obwohl ich Lynn ursprünglich eigentlich nicht gegen Windpocken impfen lassen wollte, habe ich sie dennoch Anfang des Jahres impfen lassen.
Lynn hatte gerade eine Lungenentzündung überstanden und hier bei uns im Ort gingen die Windpocken rum.
Für einen an sich schon geschwächten Körper wären die Windpocken dann schon nicht mehr harmlos gewesen.
Im Nachhinein muss ich sagen, daß ich es von vorn herein hätte machen sollen.
Windpocken sind nicht immer harmlos. Mein großer Sohn hatte damals einen sehr schweren Verlauf, die beiden anderen eher die harmmlose Variante.
Bekommt ein Erwachsener die Windpocken, so wie meine Schwägerin damals, kann es schon zu einem sehr schweren Verlauf führen. Sie musste damals für 2 Wochen in die Klinik.
Vielleicht sollte man auch darüber nachdenken, daß ein Kind mit einer harmlos verlaufenden Windpockenerkrankung auch eine Schwangere anstecken kann, die diese Infektion noch nicht durchgemacht hat?
Im Übrigen kann ich nur sagen, daß gerade die Varizellenimpfung die Impfung war, bei der Lynn nicht die geringsten Nebenwirkungen zeigte, obwohl sie wie gesagt gerade eine Lungenentzündung überstanden hatte.
LG-Ulli
Re: Pro/Contra Windpockenimpfung - Infos?
also es ist eine sehr persönliche Entscheidung, ob jemand seine Kinder gegen eine Krankheit impfen läßt oder nicht. Es gibt für beide Entscheidungen gute Gründe. Johanna und Louisa sind aus guten Gründen gegen Windpocken geimpft. Wer sich gegen eine Windpockenimpfung entscheidet, hat sicher auch seine Gründe.
Kinder aber mit Absicht anstecken zu lassen, damit sie da durch sind, finde ich persönlich schon ziemlich kraß. Auf den Gedanken würde ich nicht ein Sekunde kommen.
Liebe Grüße von Ute
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