Hallo Bianca,
spätestens ab dem 6. Monat können Babies perfekt hören und bekommen alles mit, was um sie herum passiert. Also mach' Dir keinen Stress, wenn Du bisher noch nicht mit Deinem Zwerg geredet hast, aber fang' jetzt damit an! Ich habe gerade ein sehr spannendes Buch gelesen "Das Seelenleben des Ungeborenen", da wird von Untersuchungen berichtet, die bewiesen haben, dass Kinder, deren Mütter mit ihnen viel geredet haben, für sie gesungen haben, getanzt und Musik gespielt haben, intelligenter, ausgeglichener und glücklicher waren. Also kannst Du Deinem kleinen Schatz sehr viel Gutes tun, indem Du mit ihm täglich "in Kontakt trittst". :-)
Ich nehme mir immer eine feste Zeit am Tag, die ich nur meinem Sohn widme und ich spüre, dass es uns beiden sehr gut tut!!
Alles Liebe und viel Spaß beim "Entdecken" ;-)
katrin+mister-x (23+3)

Hallo Bianca,
ach was... da wird auch viel übertrieben. Ich freue mich, wenn ich das
Baby spüre, und manchmal sage ich auch aus Spaß was zu ihm im Stil
von "Beruhig Dich mal", aber dass ich ihm richtig was erzähle, kommt
ziemlich selten vor. Ich denke, die Kinder sind so gebaut, dass sie in der
Gebärmutter ganz zufrieden sind und nicht noch von außen Anregungen
brauchen. Natürlich gehe ich davon aus, dass sich das Kind freut, wenn
ich halbwegs gesund lebe, mir Ruhe gönne und nicht pausenlos Stress
habe, und sicher wird das Kind auch mitbekommen, wie glücklich ich
über die Schwangerschaft bin. Das reicht doch. :-) Da muss man einfach
seinem Gefühl nachgehen, finde ich. Ich käme mir z.B. komisch vor, dem
Kind jetzt schon einen Namen zu geben, selbst wenn ich das Geschlecht
wüsste, was nicht der Fall ist. Aber wenn andere das schon können und
wollen, ist das natürlich ganz genauso okay. GLG Johanna

du brauchst kein schlechtes gewissen haben. Ich spreche auch kaum verbal mit meinem Baby. Im Grunde glaube ich auch nicht, dass die Kleine in mir gerade unterscheiden kann, ob ich sie anspreche oder ob ich gerade mit dem Papa diskutiere was es zum Mittag gibt :))
Allerdings spreche ich ab und zu mental mit meiner Kleinen, ohne Worte. Ich denke, dass wichtigste ist, dass du wenigsten in ein paar Momenten am Tag dich voll und ganz auf das kleine Wunder in dir konzentrierst. Vielleicht vorm einschlafen zärtlich über den Bauch streicheln, dir vorstellen, wie es darin liegt und liebevoll an das kleine Wesen denken.
Dafür musst du es nicht zutexten!
Grüssli

Hallo,
ich hatte während meiner 3. SS eine ganz schwere Zeit, ich hatte Angst eine Beziehung zu meinem Kind aufzubauen, da ich sicher war, es würde sterben oder behindert zur Welt kommen (siehe Profil und Vorgeschichte- Angst vor Wiederholung) ich war also richtig depressiv, leider habe ich es gut übertüncht und keiner hats gemerkt, habe also auch keine Hilfe erhalten.
Ich habe den Gedanken an das Kind völlig verdrängt, mich in Arbeit gestürzt, bin zu Therapiezwecken hochschwanger in die Ukraine gefahren und habe einen Blödsinn nach dem nächsten gemacht. Gesprochen mit dem Kind habe ich nie, ich wollte eben keine Beziehung, um keinen schmerzlichen Verlust zu erleiden.
Daß ich wirlich schwanger war, wurdemir eigentlich erst bei der Geburt klar. Dennoch habe ich heute eine super Beziehung zu meiner Tochter und sie hat scheinbar keinen Schaden durch meine "Ablehung aus Angst vor einer zu großen Liebe" erlitten.
Ich denke, Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, Dein Kind hört Deine Stimme täglich und wird sie direkt nach der Geburt erkennen, egal, ob Du mit dem Kind im Bauch oder mit Dritten sprichst.
LG von Inegborg