Hallo zusammen.
Ich hab mal an alle ne Frage: Wie reagieren eure Männer darauf, wollen sie im Kreißsaal dabeisein oder nicht?
Ich hatte diese Diskussion mit meinem am Samstag und er sagte, daß er eigentlich nicht dabei sein will, ich solle meine Schwester fragen, etc. Ich war dann ziemlich wütend, weil ich mich voll im Stich gelassen fühlte, und mein Freund wohl nur zu mir steht und mir hilft, wenns mir gut geht.
Naja, am nächsten Tag redeten wir nochmal darüber (nachdem ich den ganzen Vormittag geheult hab) und er sagte, das er das nicht so gemeint hat (wie immer hinterher..) und wenn ich will, das er mit dabei ist, dann wird er auch mitgehen. Aber er meint, er hätte ein Problem damit, wenn ich so Schmerzen hab und er ja nichts tun kann. Naja, ich kann mir auch was schöneres vorstellen als eine schmerzhafte Geburt. Und außerdem will ich nicht, daß mein Freund im Kreißsaal dabei ist, weil ich sage, er muß mit, sondern weil er auch dabei sein will, wenn sein Kind zur Welt kommt...
OK, genug geredet, wie reagieren denn eure Männer?? Ist die Reaktion von meinem Freund normal??
Viele Grüße, Kathrin, 16+5

Ja! Ich habe meinem Mann auch vor ein paar Tagen eröffnet, dass ich ihn gerne dabei hätte und er war nicht unbedingt begeistert. Aber er kommt mit, wenn ich das möchte. Damit gebe ich mich erst mal zufrieden, weil ich hoffe, dass er im Laufe der Schwangerschaft vielleicht besser in das Thema mit rein wächst (natürlich nicht körperlich!!!) und dann von sich aus den Wunsch verspürt. Heute geht er auch das erste Mal mit zum FA - ich denke, damit bin ich schon mal auf dem richtigen Weg.
Ich verstehe ihn auch irgendwie. Für mich ist auch alles neu, weil es die erste Schwangerschaft ist, aber ich bin eine Frau. Für die Männer muss das alles noch mysteriöser sein.
Also, sei Deinem Freund nicht böse, er wird sich schon an den Gedanken gewöhnen.
Martina (11+5)

Hallo Kathrin !
Ich finde, du solltest die Reaktion deines Freundes nicht überbewerten. Ich denke nicht, dass er dich im Stich lassen will. Er kommt nur einfach mit dem Gedanken an die ganzen Abläufe während der Geburt nicht klar. Ist ja auch nicht wirklich appettitlich :-( . Ich werde meinem Mann die Entscheidung überlassen, ob er den Kreißsaal verläßt, wenn es richtig losgeht. Auch Männer sind nur Menschen :-). Nicht jeder hält so einer Belastung stand. Ich selber möchte z.B. nicht, dass er nachschaut, ob das Köpfchen schon da ist , u.s.w. . Er soll hinter mir oder neben mir sitzen. Aber bitte nicht im Kreißsaal rumturnen. Momentan will er die Nabelschnur nicht durchschneiden "Ich bin doch kein Arzt!" ;-). Schaun wir mal !
Gruß
Diana + Osel

Hm, was ist schon "normal"? Früher war es "normal", dass die Männer nicht dabei sind, heute ist das Gegenteil der Fall. Ich habe immer zu meinem Freund gesagt, ich würde mich freuen, wenn er dabei ist, wenn er nicht möchte, ist es aber auch ok. Allerdings wollte er von Anfang an mit und war mir auch während der Entbindung eine große Unterstützung. Und auch dieses Mal wird er wieder da sein.
Allerdings sollte man niemanden zwingen, wenn er nicht will, dann eben nicht. Beziehe ihn viel in die Schwangerschaft ein, nimm ihn mit zum Ultraschall und zur Klinikbesichtigung. Habt ihr vielleicht im Bekanntenkreis Männer, die bei der Entbindung dabei waren und mit denen er sich unterhalten kann?
Und setz ihn nicht zu sehr unter Druck, sag, dass du dich sehr freuen würdest, wenn er mitkommt und es dir viel bedeuten würde und gib ihm die Option, dass er während der Entbindung immer noch rauskann, wenn er meint, er hält es nicht aus.
LG jula

Hallo Kathrin,
also mein Mann will mit. Er hat zwar auch gemeint er weiß nicht, ob er mich "leiden" sehen kann, wenn ich schmerzen habe, aber er wäre doch so gerne dabei. Ich denke die Reaktion von deinem Freund ist daher normal. Ich denke, dass sich das bei meinem Mann auch ein paar mal wechseln wird. Ich finde es aber auch so, dass er mit kommen WOLLEN muss und nicht dazu überredet werden sollte.
Lg und viel Glück, dass er doch mitwill
Kerstin* 16+3

hallo, kathrin!
schätze dein mann hat wirklich angst - aber wir ja auch, mein mann war bei der geburt unserer tochter (vor 5,5 jahren)mit dabei und wird auch diesen märz dabei sein. nicht weil er sogerne alles mitansieht, sondern mich zu unterstützen. einfach da zu sein, auch wenn ich ihn wieder schimpfe, beisse, kratze (*räusper*) natürlich braucht er nicht vorne dabei zu sein und um gottes willen vielleicht sogar noch mitfilmen oder so (käme für uns niemals in frage...) es gibt mir auch die sicherheit, dass wenn etwas passiert, dass er da ist. er kann sich dann auch ums baby kümmern. ich habe damals eine kürettage bekommen (nachgeburt..) und er war beim buzzi. tja, zwingen kann man natürlich niemanden - aber abwarten kannst du noch! es kann sich noch vieles ändern - oft nach einem gemeinsamen geburtsvorbereitungskurs!
wünsche euch alles liebe! eola 15 +6

Hallo Kathrin,mein Mann will auch nicht mit in den Kreissahl weil er mich nicht leiden sehen will (doofe Ausrede)bin natürlich tierisch sauer weil es unser erstes Kind ist und wir 2 jahre lang geübt haben.Er sagt das er dann die aufregung nicht aushält.Aber ich kann ihn ja nicht zwingen vielleicht kommt das ja dann ganz spontan das er mit in den Kreissaal wenn es soweit ist(da hoffe ich drauf)aber jetzt steht erst mal fest das meine Mama mitkommt.LG Maria 10+5

Vielen Dank an euch für eure Erfahrungen. Ok, ich glaub, mein Freund ist doch ganz Ok. Vielleicht kommt da wirklich erst mit der Zeit, vielleicht ist es noch zu früh, darüber nachzudenken. Und vielleicht will ich in dem Moment gar nicht mehr, das er da ist. Nächste Woche geht er mit zum Doc, Ultraschallkontrolle, das ist doch auch schon mal was.
Ich wünsche noch eine schöne Schwangerschaft uns allen, Kathrin

Hallo Kathrin,
also mein Mann will auf jeden Fall dabei sein, nichts desto trotz verstehe ich auch diejenigen die es nicht möchten...mein vater zum beispiel hat seine frau in der klinik abgeladen und ist wieder heimgefahren...er wollte das auf keinen fall... ich denke...männer sind halt doch machos und wenn sie dann in so einer hilflosen situation stecken fühlen sie sich nicht mehr als die "starken" ... ich kenne sogar einen fall da war ER dabei und hatte davon so einen schock, das er nicht mehr mit seiner frau schlafen konnte, da er nur noch albträume davon hatte wie der kopf unten rauskommt....letzendlich haben sie sich scheiden lassen, weil für ihn dieses erlebnis so traumatisch war, das er sexuell überhaupt nichts mehr mit seiner frau anfangen konnt...
also ich denke man sollte die entscheidung wirklich dem mann überlassen, auch wenn ich selbst sehr enttäuscht wäre, keine frage.
lg
silke

Hallo Kathrin.
Also mein Mann war bei der Geburt unseres Sohnes dabei. Er wollte am Anfang auch nicht wirklich, aber heute sagt er ihm würde ein wichtiger Teil von seinem Sohn fehlen wenn er nicht dabei gewesen wäre. Er hat sogar die Nabelschnur durchtrennt und meine Schwester hats auf Video aufgenommen.
Lass deinem Mann einfach mal Zeit daüber nachzudenken. Er wird bestimmt bei dir sein.
Ganz, ganz liebe Grüße, Daniela

hallo kathrin,
der vater meiner beiden großen war bei den geburten dabei und auch mein neuer mann wird bei diesen geburten dabei sein.absolut kein thema- er würde sich dieses erlebnis um keinen preis nehmen lassen wollen.
ich kann aber auch deinen mann gut verstehen. geburt ist einfach was neues und neues macht unsicher und angst.und männer haben eh oft probleme zu ihren negativen gefühlen(wie z.b. angst) zu stehen. was aber besteimmt allen männern sicherheit,vertrauen gibt und ängste nimmt ist ein guter geburtsvorbeireitungskurs,..ein kurs wo sie auch ALLES fragen können. und nochwas kein mensch wird im kreißsaal angekettet.falls es ihm tatsächlich zuviel wird (was sicher selten vorkommt),kann er jederzeit raus gehen.
und nochmal ALLE männer, die ich kenne, die bei geburten dabei waren sprechen von einem noch nie dagewesenen erlebenis.:-)
ich wünsche euch alles liebe und gute und vlg an dich und deinen partner
karin 17+1

hallo kathrin,
als ich das erste mal ss war kam die frage natürlich auch und mein mann war sich garnicht so sicher ob er das möchte.
es geht nicht darum das er dich im stich lassen würde sondern um seine angst dir nicht helfen zu können.
laß ihn selber ohne druck entscheiden und suche dir für den notfall jemanden der auf jeden fall mit geht, wenn er es nicht schafft. unter der geburt kann so viel passieren das du wieleicht jemanden brauchst der dir eine entscheidung abnehmen kann.
mein bruder wollte bei meiner schwägerin auf keinen fall mit, sie haben sich dan geeinigt das er am anfang mit geht und wenn er nicht mehr kann sollte er mich anrufen. ich wäre so gerne dabei gewesen, aber den hätten keine 10 pferde mehr aus dem kreissaal bekommen.
mein mann, ich und meine schwägerin hatten die selbe absprache, sie wäre sofort gekommen wenn er schlapp gemacht hätte. hat er aber nicht, er war 23 stunden da und hat sich anmotzen lassen, mir die hand gehalten, mit der ärztin getritten und seinen sohn als erster im arm gehalten. keine frage beim zweiten wird er wieder dabei sein.
zwinge ihn nicht, laß ihn selber entscheiden und frage die beste freundin.
glg katja 12+5

Hi Kathrin,
mein Man will zwar grundsätzlich mit, aber wir haben noch beide unsere Zweifel ob das hinhaut. 1. wenn ich zuviel Schmerzen habe kommt mein Mann auf tolle Ideen, z.B. die, sämtliche Anwesende dafür verantwortlich zu machen ;-))
2. Ich bin nicht sicher ob er durchhält....
3. Auf keinen Fall muß er sich meine Mumu von vorne bis tief hinten direkt face to face anschauen.
4. Es kommt immer anders als man denkt...
Noch ist der Bezug zum Kind nicht für die Männer da. Wir machen nichts anderes mehr als an Baby zu denken, Männer sind doch etwas ratloser, was da in uns und mit uns passiert. Also warte ab, ich glaube da kann sich noch viiiiiel ändern!!!
Liebe Grüße, Anja 16+4

Hi Kthrin,
also meiner hat gleich ganz vorlaut geschriehen das er mitkommt-und dann kam Schnulleralarm.Er sagt zwar weiterhin,das er mitkommt(ohne sprechen),aber er möchte nicht die Nabelschnur durchschneiden,denn dann wird er wohl umkippen und da ist keine Zeit zu-die sollen ja mir helfen und nicht ihm...
GGGLG Immi+Pupser11+3

Huhu Kathrin (ist ja witzig ich bin heute 16+6)!
Es ist bereits meine zweite SS und bei Anna (22 Monate) war mein Mann auch mit. Aber er wollte auch von Anfang an. Ich denke, lass ihn auf jeden Fall mit zum Geburtsvorbereitungskurs kommen. Vielleicht hat er einfach nur Angst, hilflos zu sein. Und diese Angst wird ihm bei diesem Kurs garantiert genommen. Vor allem kann er sich auch mit anderen ausstauschen. Da sind sicherlich schon Väter mit im Kurs.
Sag ihm, wie wichtig es für dich wäre, wenn er dabei ist.
Wenn er aber partout nicht will, dann kannst du ihn nicht zwingen und eine Hilfe wäre er dir dann garantiert nicht.
Du wirst sehen, ist doch noch Zeit bis Anfang März.
GGGGGLG Katrin (aber ohne "h" Grins) ;-))))

Also für meinen Mann war das nie eine Frage. Er wollte auf jeden Fall mitgehen. Ich kenne auch keinen, der nicht mitgegangen ist.
Zwingen kann man aber natürlich niemand, aber ich denke, im nachhinein wird er sich dann doch um das erlebnis betrogen fühlen.
Er soll mitgehen und wenn es ihm zuviel wird, kann er doch immer noch gehen.
Ich hab zu meinem Mann immer gesagt, er darf nicht nach unten schauen. Das war mir aber dann so egal, und er ist echt fast neben der Hebamme gestanden, als die KLeine rauskam.
Er war total begeistert und hat sogar gemeint, das nächste bringt er selbst "im Pfusch" auf die welt. hihi.
Also meiner war total begeistert.
lg
Christina

Hallo Kathrin,
also meiner reagiert leider ähnlich. Ich such jetzt schon übers Internet nach einer guten Klinik, wo Männer bei der Geburt nicht völlig ausgeschlossen sind, und dachte schon, ich hätte was gefunden : in einem Erfahrungsbericht stand, dass sich die Hebamme am Schluss zurückgezogen hätte, so dass der Mann letztlich das Kind zur Welt bringen konnte, dass er die Nabelschnur durchschneiden konnte und dann sogar das Baby baden durfte. Ein Traum - nun, als ich es ihm erzählt habe, wurde er plötzlich weiss wie die Wand, und meinte, das wolle er doch gar nicht. Dabei dachte ich nur, es sei schön für ihn, wenn er mit einbezogen wird...
Tja, so ist er eben.
GLG, Ute

Hi Kathrin,
das war bei uns überhaupt keine Frage. Mein Mann ist aber auch ein absoluter Kindernarr und für ihn gibt es nichts schöneres als ein eigenes Kind zu bekommen und auch bei dessen Geburt dabei zu sein. Sicherlich kann man keinen zwingen, aber wir Frauen müssen auch in der Zeit der Schwangerschaft und vor allem während der Geburt einiges aushalten um auch ihr Kind zu gebären. Da können die Männer doch auch mal ein wenig solidarisch sein und mitkommen, auch wenn sie nicht viel tun können so sind sie doch einfach da und können mal das Händchen halten. Vielleicht muss Dein Freund sich auch erst mal an den Gedanken gewöhnen und dafür hat er noch ein wenig Zeit. Ich drück Dir die Daumen! Sag ihm einfach wie wichtig es Dir ist das er "einfach" nur dabei ist!
GGGGLG und Viel Glück
Tanja 16+5 (genauso weit wie Du! ;-))

Hallo,
meiner wollte bei der ersten Geburt nicht dabei sein, weil er Angst hatte, umzukippen (ist zwar lange bei der Feuerwehr gewesen und hat da schon viel Schlimmes gesehen, aber bei der eigenen Frau ist es vielleicht schon was anderes, wenn man so gar nichts machen kann). Ich fand das okay, mir war nur wichtig, dass er in der Nähe ist. Das war auch gut so, denn so konnte wenigsten er nach dem Not-KS, der es dann leider geworden ist, unsere Tochter willkommen heißen.
Ich finde, das sollen die Männer selber entscheiden, notfalls auch spontan im Kreißsaal, ich habe mal gelesen, dass ein Mann tatsächlich umgekippt ist und so dumm mit dem Kopf auf eine Kante aufgeschlagen ist, dass er dabei gestorben ist. Die Ärzte können sich ja dann auch nicht mehr um den Mann als um die Frau kümmern. Also, dann soll er lieber rechtzeitig rausgehen, wenn ihm danach ist. Die meiste Zeit der Geburt ist ja nicht sooo schlimm und blutig und da ist es vielleicht schon schön, wenn man jemand um sich hat. Aber in der Endphase...ich habe auch schon von vielen Frauen gehört, denen es dann in dem Moment erst mal egal war, ob der Mann da war oder nicht. Und wenn das Kleine dann da ist, kann er ja wieder reinkommen.
Lass ihm die Entscheidung offen, wenn er lieber rauswill, dann sicher nicht, weil er Dich im Stich lassen will...
LG, Marcia

Hallöchen! Ich hätte meinen zwar auch gerne dabei, aber man soll niemanden zwingen. Wir haben da nämlich das Problem das er die Luft, die Geräte und eigentlich Krankenhaus ansich nicht `verträgt`- er bekommt dann immer so eine häßliche Gesichtsfarbe und muß dann an die Luft. Also werd ich die Endphase wohl mit Hilfe der Hebi durchstehen. Bei der Eröffnungsphase wird er mir wohl zur Seite stehen. Mal sehen! Oft kommt es ja anders als man denkt. Wir lassen uns überraschen! LG *