Hallo cj,
mehr oder weniger...ich gehe allerdings wieder halbtags arbeiten und mir werden nach Abzug der Betreuungkosten für die Mädels und sonstiger Aufwendungen (Benzin etc.) etwa ? 400 übrigbleiben. Aber einiges kommt ja von der Steuer wieder zurück.
Ich mache es auch um wieder mal was anderes zu sehen. Außerdem habe ich einen so guten Job angeboten bekommen, das wäre in zwei Jahren bestimmt nicht der Fall gewesen. Den mußte ich einfach annehmen.
Aber du hast schon Recht, mit Lohnsteuerklasse 5 kann man nicht so große Sprünge machen.
Gruß Ute

Ab wann "lohnt" sich denn das Arbeiten für Dich? Lohnen heißt ja nicht
nur, dass Du mehr Geld hast, sondern wenn Du Dich zufriedener und
ausgeglichener fühlst, dann ist das auch ein Mehrwert. Solange Du nicht
dabei draufzahlst und es gern machen würdest, würde ich es auch tun.
Ich zahle mehr als die Hälfte von dem, was ich verdiene, für die Krippe
(als Ladis bei der Tagesmutter war, war es noch mehr); aber das ist es
mir wert. Außerdem rechnen wir so nicht (dass das Einkommen der Frau
für die Kinderbetreuung zuständig ist) - es ist ja genauso mein Mann,
der arbeiten kann, weil Ladis betreut ist. LG Johanna

Hallo Johanna,
das ist schon richtig, was du sagst, aber letztendlich geht man arbeiten, um Geld zu verdienen. Wenn nichts dabei rauskommt, dann brauche ich Louis nicht "weggeben". Ich kann ja weiterhin von Zuhause aus arbeiten und seine Mama ist immer bei ihm. Nicht falsch verstehen, nur ich möchte ihn nicht abgeben, nur weil ICH Lust auf etwas anderes habe, für mich müsste es schon einen finanziellen Grund geben, um ihn abzugeben. Macht das Sinn?
"Mein Geld und sein Geld" gibt es bei uns lange nicht mehr. Das, was wir beide verdienen, ist "unser Geld" und von "unserem Geld" würden wir die Tagesmutter bezahlen. Es geht nicht darum, wer sie bezahlt, sondern, DASS sie bezahlt werden muss.
LG
cj

Hallo,
ja, das kenne ich. Habe ja damals bei der Großen im zweiten Lebensjahr zuhause übersetzt. Da ich das freiberuflich mache, wird jeder Cent auf das Erziehungsgeld angerechnet, es gibt da überhaupt keinen Freibetrag (wie sonst bei den damals noch 325-Euro-Jobs). Da ich ja eigentlich noch angestellt in Elternzeit bin, konnte ich mit der Krankenkasse vereinbaren, dass ich bis zu 325 Euro im Monat verdienen darf, ohne extra Krankenkassenbeiträge bezahlen zu müssen, sonst wäre das auch noch dazu gekommen.
Fazit war, ich habe durchschnittlich 325 Euro verdient, mir wurde das Erziehungsgeld gekürzt und ich musste das Ganze auch noch versteuern. Im Endeffekt blieben auch ca. 100 Euro mehr als vorher übrig, und das ohne dass ich eine Betreuung für Lena bezahlt hätte.
Ich habe es damals gemacht, weil ich Lust dazu hatte und weil es einfach ideal für mich ist (zuhause und völlig ortsunabhängig - wir werden wohl noch öfters umziehen), es war halt eine gute Einstiegsgelegenheit. Wenn die Krankenkasse nicht mitgespielt hätte, hätte ich am Ende noch draufgezahlt, das hätte mich dann schon geärgert.
Jetzt würde ich gerne wieder anfangen (habe mir eigentlich auch schon einen Auftrag besorgt...), auch weil es Spaß macht, aber mittlerweile hätte ich auch gerne das Geld. Erziehungsgeld kriege ich sowieso nicht mehr, habe für Theresa in weiser Voraussicht das Budget genommen, also brauche ich mich da schon mal nicht über Kürzungen ärgern, versteuern muss ich natürlich, egal wie wenig ich verdiene, und irgendwann werde ich auch um die Krankenkasse nicht mehr rumkommen, spätestens, wenn die Elternzeit zu Ende geht und ich bei meinem alten AG kündigen müsste, um weiter zu übersetzen. Und so richtig viel schaffe ich ja auch wieder nicht, wenn ich Theresa noch zuhause behalten möchte...
Bin nun also nicht ganz Deine Zielgruppe, da ich nicht arbeiten GEHE, aber das Problem mit dem (finanziell) Lohnen kenne ich gut.
Also für mich hat sich das Übersetzen damals schon gelohnt (wenn auch nicht wirklich finanziell), weil es Spaß gemacht hat und ich viel dazu gelernt habe und jetzt eine Perspektive habe, was ich gerne machen würde (da hatte ich vorher nämlich so meine Probleme) und weil ich meinen Kopf mal wieder gebrauchen musste :-).
Wenn Ihr das Geld dringen braucht, würde ich bei den 400 Euro bleiben (es kommen ja wieder "bessere" Zeiten, wenn Dein Kind eh in den KiGa geht). Wenn es nicht sooo dringend ist und Dir das Arbeiten mit Kollegen außer Haus sehr fehlt, würde ich an Deiner Stelle vielleicht auf das Geld verzichten und den Einstieg wagen. Zufriedenheit ist ja oft mehr wert als Geld.
LG und gute Entscheidungsfindung :-)
Marcia

das ist oft das problem..auf steuerkarteein paar std bei schlecjhter steuerkarte lohnt nicht..da hilft nur der kompromiß auf 400 eur basis in die firma und nicht von zu hause..bin selbständig hab das problem also nciht...:-) kerstin

Hallo CJ!
Also ist arbeite 20,5 Stunden die Woche. Sprich halbtags, da wir bereits die 41 Stunden- Woche wieder haben. Da ich im Streifendienst bei der Polizei bin, kann ich nicht nach der Hälfte der Schicht sagen, so Jungs das war's ich mach Feierabend. Aus diesem Grund arbeite ich 11 volle Schichten innerhalb von 4 Wochen. Dabei mache ich alle 4 Wochen 4 Überstunden, weil ich nicht anders die Schichten planen kann, ohne Minusstunden zu machen.
Wir hätten am 01.01.05 kein Erziehungsgeld mehr bekommen und da wir dringend auf das Geld angewiesen sind, mußte ich wieder arbeiten gehen.
Ich arbeite Schichtarbeit, daß heißt ich arbeite Frühdienst, Spätdienst und Nachtdienst und ich arbeite zudem noch am Wochenende und an Feiertagen. Außerdem schiebe ich nicht selten Überstunden, weil kurz vor Feierabend meist immer die zeitaufwendigsten Einsätze kommen.
Mein Glück ist, daß mein Mann wenn ich Nachtdienst habe oder an den Wochenenden und Feiertags eh auf den Kleinen aufpassen kann.
Unter der Woche wenn ich Spätdienst habe, paßt meine Mama oder meine Oma ab mittags auf Jonas auf und mein Mann holt ihn dann nach der Arbeit ab. Einmal habe ich unter der Woche Frühdienst, da bringe ich Jonas am Vorabend zu meiner Mama und er schläft dann da, da ich am nächsten Morgen schon um 6 Uhr auf der Arbeit sein muß.
Also entfällt bei uns zum Glück die Tagesmutter (und deren Honorar!)
Abgesehen vom Geld tut es mir schon gut unter Leute zu sein und mal was anderes außer vollgek.... Windeln zu sehen.
Trotzdem muß ich gerade jetzt, wo Jonas seit 1 Woche wegen der blöden Zähne schlecht schläft und nur rumnöhlt und wegen ehelicher Probleme feststellen, daß das alles eine ganz schöne Zusatzbelastung ist und ich mich manchmal frage, ob es richtig war, schon wieder so früh mit der Arbeit anzufangen. Aber es geht halt finaziell nicht anders.
Also Zähne zusammenbeißen und durch ;-)
GLG Sarah mit Jonas (morgen 10 Monate)