Suchen Menü

Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Hallo,
mein Kinderarzt hat empfohlen, zur MMR gleich die Windpockenimpfung mit zu machen, da die ja auch von der STIKO mit empfohlen wird. Macht das hier jemand? Welche Gründe gibt es dagegen?
Hoffe, Ihr habt das nicht schon 20x durchgekaut, komme so selten zum Lesen :-(((
LG, Solveig
Bisherige Antworten

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Hallo Solveig,
ich denke nicht, dass ich gegen Windpocken impfen lassen werde. Noah wird die MMR-Impfung bekommen und auch da mach ich mir schon gedanken, ob das denn unbedingt sein muss. Bei Jungs ist eine Mums-Impfung vor der Pubertät sicherlich sinnvoll, aber Masern und Röteln. Na ja, ich werde auf jeden Fall nochmal meine kinderärztin fragen. Es ist doch nicht so schlimm, wenn die kinder Kinderkrankheiten durch machen, oder?????
Sorry, konnte dir jetzt auch nicht kompetent helfen.
Liebe Grüße Melanie mit Noah

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Hallo Melanie,
man impft die Jungen gegen Röteln, damit sie z. B. keine schwangere Frau anstecken können.
LG-Ulli

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Also gegen MMR lasse ich impfen, gegen Windpocken nicht.
LG-Ulli

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Hi Solveig,
hab Dir eins weiter oben nen Link schicken wollen, wo wir neulich die Diskussion hatten...Mal davon ab dass es an der falschen STelle steht, musst du die Seite suchen, wenigstens das Datum hast du;-)) Sorry, PC stürzt mir ständig ab. GLG, Anja, die impfen lässt.

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Hallo Solveig,
also ich lasse nicht gegen Wipo impfen. Ich halte die Krankheit für harmlos, solange die Kleinen sie im Kindergartenalter bekommen. Gefährlich wird sie erst bei Jugendlichen bzw. Erwachsenen. Sollte sie bis dahin die Wipo noch nicht gehabt haben, können wir imme rnoch impfen.
Soweit ich weis, hat es rein wirtschaftliche Gründe, dass die Stiko die Impfung empfiehlt. Die Eltern müssten dann ca. 2 Wochen Urlaub nehmen, das kostet die Arbeitgeber viel Geld.
Ich möchte lieber, dass Amy die Krankheit durchmacht, solange sie nich klein ist. Bekannte haben sie gerade, aber da Amy in 1 Woche mit der Eingewöhnung im Kiga beginnt und ich dann anfange zu arbeiten, wollte ich nicht gleich am Anfang krank feiern ;-)
LG,
Anne mit Amy *01.05.04

Windpocken sind nicht nur harmlos!!

Hallo,
ich lese immer wieder, Windpocken sind so harmlos, deshalb lasse ich nicht impfen. Das ist einfach nicht richtig! Es sterben jedes Jahr auch Kinder an Windpocken, es besteht die Gefahr einer Infektion durch die Pusteln, diese Infektion kann schlimmstenfalls auf den ganzen Körper übergreifen. Und selbt wenn es nicht zum schlimmsten kommt, eine ganz "einfache Infektion" durch kratzen oder aufplatzen der Pusteln ist auch nicht ohne. Es geht mir wirklich nicht drum, hier irgendwen zu bekehren, aber Röteln sind z.B. auch eigentlich harmlos, wenn sie im Kindesalter auftreten. Werden erst beim Erwachsenen gefährlich und da kommen Windpocken dann als Gürtelrose, was auch alles andere als einfach ist. Natürlich, diejenigen, die grunsätzlich das Impfen in Frage stellen, werden wohl keine Wipo Impfung machen, aber ich impfe was möglich ist, ich möchte Tim einfach ersparen krank zu werden, wenn es mit einem Pieks getan ist und da er nie Probleme hatte werden wir es machen lassen. GLG, Anja

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Hallo Solveig,
ich habe beide im Feb. gegen Wipo impfen lassen, weil beide eine Neigung zu ND haben und ab Mai in die Kita gehen sollen (Marc war schon mal vor einem Jahr) - die Impfung war ohne Probleme, hinterher auch. MMR haben wir letzte Woche machen lassen (bei der Kleinen, der Große hatte sie schon).
Wipo hat so ein bißchen damit zutun, ob man es selber hatte (unangenehme Erinnerung), ob man nochmal schwanger werden will . Und ob einen eine 3 wöchige Ausfallzeit bei Erkrankung "stören" würde (wegen Job). Naja und logischerweise wegen den allgeimen Empfehlungem bezüglich Gürtelrose.
LG Petra + Marc 3,5 J. + Isabell 13,5 Mo.

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Hallo Soveig!
Lukas hat mit 4 Monaten die Windpocken bekommen, große Schwester hat ihn angesteckt, doch leider kann er sie wohl nochmal bekommen lt. KIA weil er noch so jung war. Womöglich aber erst als Erwachsener. Ich werde Lukas impfen lassen im Kindergartenalter, auf alle Fälle bevor er in die Schule kommt.
Bei meiner Tochter waren die WiPo völlig normal im Verlauf für eine dreijährige. Mittelschwerer Befall hat es geheißen, na danke, ich möchte keinen schweren Befall zu Hause haben.......
Den Juckreiz bekommt man ja mit Medis in Griff, doch Larissa hatte Pusteln in der Scheide, am After, in den Ohren, im Mund. Und hat geweint beim Essen, beim Pinkeln. Dabei ist Larissa immer hart im nehmen.
Narben hat sie im Gesicht immer noch obwohl sie NICHT gekratzt hat.
Also WiPo als harmlose Kinderkrankheit zu bezeichnen, ich bin da andrer Meinung.
LG Anja

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?

Huhu Solveig,
hier meine Antwort!
http://kind.qualimedic.de/Q-6818961.html

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?lang

ist die frage, wieso die impfung überhaupt empfohlen wird?
aus impf-info seite. sehr interessant:
Windpocken - der unterschätzte Killer?
Seit Juli 2004 empfiehlt die STIKO in der neuesten Fassung ihrer Impfempfehlungen nun auch die Windpockenimpfung für alle Kinder zwischen 11 und 14 Monate sowie die Nachimpfung aller älteren Kinder, die bisher nicht an Windpocken erkrankten - dies ist eine klare Abkehr von der bisherigen Strategie, lediglich Risikopatienten (z. B. im Rahmen immunsupprimierender Erkrankungen oder Therapien) impfen zu lassen.
Grundlage dieser Strategieänderung ist offenbar eine Untersuchung, die im Auftrag des Windpocken-Impfstoffherstellers GlaxoSmithKline (!) durchgeführt wurde und die auf der Grundlage einer ungewöhnlichen Methodik ebenso ungewöhnliche Zahlen produzierte: so wurden knapp 300 Arztpraxen telephonisch rückblickend über beobachtete Windpockenfälle befragt (Gesamtzahl 1134) und aus den gemeldeten 76 Komplikationen eine hieraus eine Komplikationsrate von 5,7% errechnet. Allerdings litten 90 der erfassten Patienten (8%) an Immundefekten, (wodurch rein theoretisch die Komplikationen allein in dieser Gruppe aufgetreten sein könnten...) und mit in diesem Zusammenhang 13 erfassten Mittelohrentzündungen und 12 erfassten Bronchitisfällen entfallen 25 (33% der Komplikationen!) auf Erkrankungen, die üblicherweise nicht als typische Komplikationen von Windpocken gelten (mit diesen also wahrscheinlich nichts zu tun hatten...).
Völlig unberücksichtigt bleibt bei dieser Form der Datenerhebung die Tatsache, dass z. B. in einer Familie mit mehreren Kindern in Ermangelung einer effektiven geschweige denn individualisierten schulmedizinischen Behandlungsmöglichkeit kaum wegen jedes einzelnen eine ärztliche Konsultation erfolgt. Obwohl kein Todesfall in dieser Beobachtungsphase auftrat, kommt diese Arbeitsgruppe dann zu der Schlussfolgerung, dass in Deutschland pro Jahr mit mindestens 20 Todesfällen als Komplikationen von Windpocken zu rechnen sei (Wutzler 2002).
Dies steht in krassem Widerspruch zu allen bisherigen (weitgehend pharmaunabhängig gewonnenen) Erkenntnissen und Untersuchungen zu Windpocken und ihren Komplikationen:
* So errechnet die ESPED (Erhebungseinheit für seltene pädiatrische Erkrankungen in Deutschland) in einer Untersuchung von 1997 für immunkompetente Kinder bis 16 Jahren eine Häufigkeit von Komplikationen, die eine stationäre Behandlung erforderlich machten von weniger als 1 pro 100.000 Kinder und Jahr, bleibende Folgeschäden wurden in dieser Untersuchung bei 6 Kindern festgestellt, Todesfälle wurden keine berichtet (Ziebold 2001).
* Laut Statistischem Bundesamt (www.gbe-bund.de) verstarben von 1998 bis 2002 pro Jahr im Durchschnitt weniger als 6 Personen in Deutschland an Windpocken, weniger als ein Drittel davon waren Kinder unter 15 Jahren.
* Dies deckt sich mit der einschlägigen pädiatrischen Fachliteratur, derzufolge Windpockenkomplikationen im wesentlichen immungeschwächte Patienten oder nicht-immune Schwangere bzw. deren Kinder bedrohen, für die Mehrzahl der immunologischen Normalbevölkerung im Kindesalter jedoch in der Regel komplikationslos verlaufen.
Die Argumentation für die Impfung mit dem Verhindern angenommener Komplikationen von Windpocken krankt darüber hinaus auch daran, dass - trotz nachweisbarer Reduktion der Erkrankungszahlen - eine Verminderung z. B. der notwendigen stationären Behandlungen von Windpocken(komplikationen) bisher in mehreren Studien nicht nachgewiesen werden konnte (Sewar 2002, Galil 2002, Ratner 2002). Lediglich ein Rückgang windpockenassoziierter Streptokokken-Hautinfektionen konnte nachgewiesen werden - bei allerdings insgesamt unveränderter Häufigkeit dieser Erkrankung (Patel 2004).
Da die Windpockenimpfung nicht vollständig schützt, kommt es zum einen auch in Kindergärten/Schulen mit hoher Durchimpfung häufig zu Windpockenausbrüchen (Lee 2004, Tugwell 2004, Galil 2002), zum anderen fürchten Epidemiologen zunehmend ein Ansteigen späterer Fälle von Gürtelrose (Herpes zoster) im Erwachsenenalter als Wiederaufflammen der Erkrankung bei nachlassender (Impf-)Immunität (Goldmann 2004).
Auch der von den Impfstoffherstellern postulierte ökonomische Nutzen (u. a. der Wegfall von Pflegetagen für windpockenkranke Kinder) der Impfung basiert auf den oben genannten höchst fragwürdigen Zahlen und darüber hinaus auf einer angenommenen Durchimpfungsrate von mindestens 85% - diese wird jedoch selbst in den USA, die seit 1995 flächendeckend gegen Varizellen impfen nur in den Staaten erreicht, wo der Besuch von Gemeinschaftseinrichtungen an die Impfung gebunden ist, in den anderen Bundesstaaten liegt die Rate bei ca. 70%.
Zusammenfassend fällt es angesichts des heutigen Standes unvereingenommener Kenntnis über Windpocken und ihr Komplikationsrisiko schwer, die Strategieänderung der STIKO weg von der gezielten Impfung von Risikopatienten hin zu einer allgemein empfohlenen Impfung nachzuvollziehen. Wieder einmal fällt das zeitliche Zusammenfallen von Markteinführung eines Impfstoffes und dazu passender Impfempfehlung der STIKO auf und wieder einmal wird der Ruf laut nach der Deklaration eventueller Interessenskonflikte bei medizinischen Veröffentlichungen, vor allem bei solchen mit Leitliniencharakter wie der STIKO-Empfehlungen...

Re: Läßt hier jemand gegen Windpocken impfen?lang

Ich danke Dir, irgendwo irgendwann hatte ich davon auch schon mal gelesen, kam aber nicht mehr auf die genauen Zusammenhänge! Bei unserem Kia wird auch eine Studie gemacht-vermutlich von GSK gesponsort! Na ohne uns, wir machen jetzt die MMR und basta.
Solveig

Ja, ich habe meine Tochter impfen lassen

Hallo,
ich habe Laura impfen lassen. Ich habe mich beim Arzt beraten lassen, vorher lange darüber nachgedacht und mich dann dafür entschieden!
Viele liebe Grüße
sarah
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen