Konsequenz beim Essen/ Stillen
So langsam möchte ich echt mal weniger stillen, kriege das aber irgendwie nicht so richtig hin, weil ich wahrscheinlich zu inkosequent bin und das Stillen manchmal einfach zu bequem ist.
Momentan sieht es bei uns folgendermaßen aus:
ich stille Cedrik meist in den Schlaf und dann ca. 2 mal in der Nacht. Morgens gegen halb sieben trinkt er nochmal und wir stehen auf, weil mein großer Sohn dann zur Schule muss und ich Frühstück mache. Zum Frühstück hat Cedrik dann noch keinen Hunger. Bis zum Mittag gebe ich ihm zwischendurch etwas Obst oder Obstbrei, manchmal ein Stückchen Brötchen. Zum Mittag schafft er mal ein 8-Monats-Gläschen, manchmal auch nur die Hälfte. Damit er mittags, bzw. nachmittags noch ein Schläfchen hält, bekommt er zum Einschlafen wieder die Brust. Wenn er dann aufwacht ist WIEDER nur auf den Busen fixiert und nörgelt, wenn ich ihn nicht "ran lasse".
Abends veruche ich es dann mit etwas Brei oder Brot (ganz geringe Mengen) oder einem Joghurt (der scheint schon eher zu schmecken).
Meist wird er in den Schlaf gestillt, es sei denn, ich bin nicht da (1 mal die Woche).
Nun hatte mein Mann heute (ich war beim Bauchtanz) wieder große Probleme, Cedrik zum Schlafen zu bekommen und meinte, es wäre echt schön, wenn ich nicht mehr so viel stillen würde, damit er es dann auch mal einfacher mit Ceddi hat, wenn ich nicht da bin. Ich würde gern noch weiter stillen, dennoch reduzieren und gegen das nächtliche Abstillen hätte ich auch nichts ;-).
Nur habe ich das Gefühl, dass diese "halben Sachen" bei Cedrik nicht funktioniern, so nach dem Motto: Ganz oder gar nicht! An manchen Tagen isst er ganz wenig und will fast nur stillen und er ist nun schon über ein Jahr alt.
Wie haben die Stillmami`s unter euch es geschafft, sanft zu reduzieren, so dass alle zufrieden dabei waren?
Ich bin für jeden Tipp (auch für das nächtliche Abstillen) dankbar!
LG, Tanja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
Julius kam vorher übrigens im 2h-Takt nachts...und da ich extreme Hauprobleme an der Brust habe, musste ich was tun, sonst hätte ich es gelassen wie es ist, ich finde es nach wie vor die einfachste und angenehmste Lösung nachts zu stillen :-)
Jedenfalls hat Julius nur in der ersten Nacht protestiert und war ca. 1 Std. wach, ab der 2. Nacht kam er schon nur noch halb so oft und hat sich schnell durch Wasser und Schnuller von meinem Mann beruhigen lassen.
Inzwischen schlafe ich auch wieder mit im Schlafzimmer (Julius schläft im Babybalkon neben mir) und es ist dabei geblieben, dass Julius nur noch 1-2x nachts aufwacht und sich schnell (auch von mir, ohne Brust ;-) zum weiterschlafen bewegen lässt, so zwischen 5 und 6 stille ich ihn dann noch und er schläft noch 1-2 Std.
Julius isst allerdings tagsüber sehr viel feste Kost und fordert das Stillen tagsüber nicht sooo ein, das war nur nachts immer so extrem dass er ohne nicht weiterschlafen wollte.
Ich stille ihn jetzt noch 3-4x am Tag und möchte das auch noch eine Weile beibehalten.
LG
Doro
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
übernächste Woche ist mein Mann eine Woche auf Seminar und danach werden wir es auch angehen, dass er die Nachtschicht übernimmt. Vorher hat es wohl keinen Sinn, da ich dann ja mit ihm allein bin.
Die letzte Nacht war ich 4 mal hoch und da ich mich aus Angst, dass er mir wieder aus dem Bett fallen könnte, nicht mehr hinlege, bin ich wirklich k.o.
Ich hoffe, es klappt bald so gut wie bei euch ;-).
LG, Tanja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
ich still(t)e kristina auch zum schlafenlegen,nachts ,mittags zum mittagsschläfchen, und in der früh vor dem aufstehen,...
das niederlegen über nimmt nun mal mein man (abends)und es geht,nach wenig protest.
ich steuere aufs abstillen hin und wir werden uns auch einige nächte dafür trennen- ich im wohnzimmer und mein mann betreut die maus nachts.
mal sehen,....
vlg karin&familie
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
dann wünsch ich euch auch recht viel Erfolg ;-)!
Ich stelle fest, dass es auch ohne mich (Milch) geht, denn gerade ist Ceddi seit heute Morgen bei Oma und Opa und somit seit ca. 9.00 Uhr nicht gestillt worden.
Nur, wenn ich in "Reichweite" bin, ist er nicht mit Essen zu beglücken.
Wenn mein Mann in 2 Wochen mit seinem Seminar durch ist werden wir uns wohl auf ein paar anstrengende Nächte gefasst machen müssen.
LG, Tanja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
ja, ich weiß, es ist wirklich schwer.
Wir haben es so gemacht, dass ich, wenn ich den Eindruck hatte, Luzi ist nicht aufs Stillen aus, es einfach gelassen habe. Zum Glück hatte Luzi gerade so eine Phase, wo so relativ stillunlustig war.
Nachts habe ich es eben einfach ausprobiert, wenn sie wach wurde, ihr statt der Brust eben den Schnuller wieder in den Mund zu schieben und Händchen zu halten, bis sie wieder eingeschlafen ist.
Klar, hin ud wieder gabs Genörgel, aber nie wirklich Geschrei und letztendlich war es weniger schlimm wie ich befürchtet habe.
Ich denke auch, dass Cedrik mehr essen wird, wenn das Stillen wegfällt.
Hast du es denn schon mal (nachts) ernsthaft probiert??
GLG Katja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
stillunlustig war Cedrik ja noch nie :-)! Da er auch keinen Schnuller nimmt, kann ich ihn nachts schlecht beruhigen, denn so ein Becher Wasser ist ja nicht wirklich der Ersatz für seinen Busen *ggg*.
So richtig ernsthaft probiert hatte ich es bisher noch nicht ;-).LG, Tanja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
Hannah nimmt auch keinen Schnuller und auch Wasser in der Flasche für
Nachts war nicht drin. Ich versuche sie nun auch noch an ein "Lovey" zu
gewöhnen. Dh. nichts anderers als Kuscheltier oä. mit dem sie
hoffentlich künftig sich Nachts trösten kann.
ich lege es beim Stillen oft zwischen uns, oder stopfe es mir unter den
Shirt so das es nach mir riecht. Jedenfalls klappt es auch schon ab und
zu das sie statt meiner Brust die Stoffpuppe oder den Hasen nimmt.
Diese Tipps habe ich alle aus dem Buch von Elisabeth Pantley- The no
cry sleep solution( denn daran arbeiten wir ja gerade;-)).
viel Glück,
Malati
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
Ceddi hat noch kein Lieblingsschmusetier, aber ich habe eins für ihn :-) und werde es ihm jetzt öfter mal "unterjubeln".
LG, Tanja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
Klingt wie ein echter Stilljunkie;-) Ich vermute Du mußt bei ihm
tatsächlich sehr konsequent sein. Bei Hannah gings ganz gut nach
einander die Mahlzeiten zu ersetzen. Sie wurde scheinbar nicht mehr
richtig satt. Sie bekommt Nachmittags noch Brust und Keks, Abends
zum ins Bett gehen und Nachts stillt sie ja auch oft- daran arbeiten wir
gerade. Ich muß bei ihr versuchen diese Verbindung Stillen- Schlafen,
bzw Brust nuckeln und Schlafen unterbrechen. Dh, ich muß beim
nächtlichen Anlegen wach bleiben( das ich anstrengend) und sie
abnehmen sobald sie anfängt zu nuckeln. Es wird besser!!! Ich hatte sie
ja auch immer in den Schlaf gestillt...aber jetzt stille ich und lege sie
noch wach in ihr Bett. Früh im Bett stillt sie noch und frühtsückt dann
etwa 2h später mit mir( GOB, Joghurt, mal ein trocknes Kinderbrötchen,
oder Roggenbrot- alles ohne Belag- da sie das nicht so mag bisher).
Vielleicht hilft die Trennung von Stillen und Schlafen bei Euch auch.
glg, Malati
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
ja, Konsequenz ist wohl das Zauberwort!
Mein Mann schläft sehr, sehr fest, insofern kann ich ihn nachts nicht mit Ceddi allein lassen. Ich werde ihn dann einfach wecken müssen!
Gut Ding will Weile haben...
LG, Tanja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
ich nochmal ;-)
also wenn Du das Gefühl hast, dass Ceddis Brustsucht nach dem Motto "alles oder nichts" funktioniert, dann würde ich wirklich versuchen, Ceddi die Brust in der Nacht zu verweigern.
Er ist ja kein Hungerhaken, sodass ihn nächtlich Abstinenz nicht gesundheitlich ruiniert ;-). Ich könnte mir gut vorstellen, dass er tagsüber dann automatisch mehr isst, weil er weiss, dass er nachts nichts mehr bekommt. Vielleicht noch nicht am 1. oder 2. Tag, aber dann bestimmt. Da wäre dann tatsächlich Konsequenz erforderlich.
Vielleicht solltet Ihr Euch mal zusammen setzen, Du und Dein Mann, und Eure Vorstellungen abgleichen:
- Innerhalb welcher Zeitspanne soll Ceddi die Brust nicht mehr bekommen?
- Was tun, wenn er nörgelt?
- Wer kümmert sich dann um ihn?
- Wann ist der günstigste Zeitpunkt, damit anzufangen?
Wenn Ihr Euch dann einig seid, ist erstmal das Teamgefühl geschaffen, weil Ihr beide ja voll dahinter steht. Sollte einer von Euch wieder klein beigeben wollen, dann ist der andere da, der wieder dazu motiviert, durchzuhalten.
Ich denke, es ist sehr wichtig, dass Ihr Ceddis tatsächliche Bedürfnisse richtig einzuschätzen wisst, sodass Ihr ihn nicht unnötig quält (blödes Wort - ich meine, dass er nicht unnötig lange ohne Brust auskommen muss), er sich aber auch nicht mit Nörgeln durchsetzen kann.
Try and error - beobachtet Ceddi und seine Reaktionen aufmerksam. Dann werdet Ihr schon merken, was geht und was nicht. Ich glaube nicht, dass es da eine andere Lösung gibt.
LG & viel Erfolg,
Anne mit Amy *01.05.04
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
ich versuche nun tagsüber immer, bevor ich stille, Cedrik Essen anzubieten, auch wenn ich weiß, dass er die Brust bevorzugen würden. Am besten klappt das Essen, wenn ich einfach nicht da bin ;-), aber das kann ich natürlich auch nicht täglich einrichten *g*.
Ich werde in Zukunft noch mehr auf feste Zeiten achten und den Tages- und Essrythmus einhalten, so weit es mir möglich ist.
Peter wäre sehr froh, wenn er, gerade am Abend, Cedrik einfacher zu Bett bringen könnte und das ist durch die "Stillabhängigkeit" natürlich nicht so leicht möglich.
Ich werde wohl in ca. 2 Wochen versuchen, nachts Tee oder Wasser anzubieten (bzw. Peter).
Ich möchte Cedrik momentan auch nicht überfordern, es ist schon ein großer Schritt für uns, dass er nun in seinem Bett schläft ;-).
Das mit dem "Teamgefühl" hast Du gut beschrieben...darauf werde ich noch mehr achten. Danke! :-)
LG, Tanja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
Ihr werdet es mit Sicherheit richtig machen :-)
LG,
Anne mit Amy
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
Gruß Tina
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
hast Du Maxi in der ersten Zeit nachts das Wasser gegeben oder dein Mann?
Ich kann mir vorstellen, dass es für das Kind, wenn es die "Milchquelle" direkt vor sich hat und riecht, bestimmt noch schwerer ist.
Mein Mann muss übernächste Woche noch auf eine Geschäftsreise. Wenn er dann zurück ist, wollen wir es angehen und Ceddi nachts Wasser geben, aber mir wär es lieb, wenn Peter es macht.
Abendbrot ist Cedrik relativ wenig, evtl. biete ich ihm nun mal Vollmilch im Becher an (Flasche kennt er nicht und ich will damit nicht mehr anfangen).
Danke für den Rat.
LG, Tanja
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
Daumendrüc
Gruß Tina
Re: Konsequenz beim Essen/ Stillen
etwas spät, aber vielleicht kommt es ja dennoch an.
Meine Tochter ist genauso wie dein Sohn in Bezug auf das Stillen. Ich könnte sie - wenn es nach ihr ginge - ohne weiteres noch voll stillen. Reduzieren konnte ich das Stillen dadurch, dass ich zu bestimmten Zeiten eben nicht da bin (Arbeit). Auf diese Weise hat sie dann auch zu den Breichen gefunden. Die Nächte hat mein Mann häufig genug übernommen, so dass ich sie nun meistens auch so beruhigen kann - auch sie nimmt keinen Schnuller. Mein Mann kann sie inzwischen auch ins Bett bringen, wobei ich das nach wie vor nur mit "Einschlafstillen" schaffe´- hier müssten wir wohl so konsequent sein und es nur meinen Mann machen lassen.
Ohne meinen Mann wäre das alles nicht gegangen, insofern solltest du dir noch so lange Zeit lassen, bis deiner das übernehmen kann.
Viel Glück wünscht
Ala
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