Hallo Tanja!
Ich habe ein ähnliches Problem wie Du. Die Sache ist bei mir, ich habe eine 200%ige Mutter. Bei ihr funktionierte es mit uns Kindern (2 Kinder) und mit dem Haushalt. Bei meiner Mum könntest Du vom Boden essen. Es ist klar, daß man sich als Tochter schon Richtung Mutter orientiert, gerade wenn man so ein gutes Verhältnis hat wie wir es haben. Die Sache ist, bei mir ist das alles irgendwie zum Scheitern verurteilt. Egal was ich anfasse, es wird nicht so, wie ich es mir vorstelle. Ich habe da anscheinend auch Ansprüche, denen ich, zumindest zur Zeit, nicht gerecht werden kann. Und daß, obwohl ich nur 1 Kind habe.
Ich versuche meine Ansprüche runterzuschrauben und wirklich im Moment fünfe gerade sein zu lassen. Aber irgendwann packt mich manchmel wieder der Perfektions- Teufel. Das schlimme ist, daß ich dann auch immer soooo gereizt bin, wenn etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorstelle und schon wegen Kleinigkeiten explodiere. Was einer Beziehung auch nicht gerade gut tut.
Ich habe mir zum Minimum gemacht, daß ich wenn ich raus gehe einigermaßen aussehe, mein Kind auch und daß ich einigermaßen pünktlich zu Terminen erscheine. Daß der Haushalt zumindest so aussieht, daß unangekündigte Gäste nicht sogleich schreiend wieder rauslaufen und genügend Wäsche (zumindest) gewaschen ist (bügeln tut GsD meine Oma). Und das muß erstmal langen. Gründlich sauber gemacht, wird einmal im Monat, wenn mir meine Oma hilft und damit kann ich leben.
Essen koch ich zur Zeit nur für den Kleinen und für mich und mein Mann ißt eh auf der Arbeit und wenn er abends noch was essen möchte, muß er sich selber was machen. Ich habe auch irgendwann Feierabend.
Also mein Tip: Ansprüche (zumindest etwas) runterschrauben und vor allem viiieeeel Zeit für alles einplanen. Anders läuft es (bei mir) nicht.
LG Leidensgenossin Sarah mit Jonas (6,75Mon)

Hallo Sarah,
tja, wir müssen unseren Perfektionismus wohl mal beiseite packen, passt nicht immer ganz zur Mutterrolle ;-). Ich finde es aber auch sehr wichtig, dass "frau" sich nicht so gehen lässt. Ich werde in Zukunft jedenfalls versuchen, meine Ansprüche nicht mehr ganz so hoch anzusetzen.
GlG, Tanja

Hallo Tanja,
ich kann dich recht gut verstehen. Wir haben 2 Kinder (3 J. und 8 Monate), sind selbständig und haben im Sommer ein großes altes Haus gekauft, an dem wohl noch die nächsten 50 Jahre gewerkelt werden muss.
Bei mir ist es so, dass ich in Bezug auf Haushalt alles andere als ein Perfektionist bin, aber das war ich auch schon vor den 2 Kindern.
Es ist sicherlich sehr stressig. Zumal Emil eigentlich schon in die Krippe sollte (Eingewöhnung lief super), dann bekam er eine Bronchitis, die zur Lungenentzündung wurde, Krankenhaus und nun seit 2 Wochen zu Hause und mindestens noch eine bis er wieder in die Krippe kann. Das schmeißt unsere ganze Planung über den Haufen, denn zu Hause kann ich nur shr eingeschränkt arbeiten. Und als dann, als Emil im KH war (und ich war mit), Dinah eine Bindehautentzündung bekam und nicht in die Kita konnte, da war hier das Chaos perfekt.
Momentan haben wir im Unternehmen extrem viel Arbeit, was einerseits ja schön ist, aber leider sehe ich meinen Freund dadurch selten (Und die Kinder ihren Papa natürlich auch). Da wird hoffentlich besser, wenn ich wieder richtig mitarbeite. Zeit für Hobbies, Freunde? Im Moment sher wenig. Emil will abends und nachts ja auch noch in regelmäßige Abständen gestillt werden und da können wir nicht weg. Aber von Dinah kennen wir es ja auch nicht anders. Die war ein Schreikind und im 1. Jahr sind wir überhaupt nicht abends weggekommen. Zum Glück ist Emil recht ruhig, aber mit 2 Kinder, Arbeit, Haus (und 2 Ferienwohnungen sind auch noch dabei) denke ich auch manchmal, mir wird das alles zu viel.
Aber es wird schon werden. Irgendwann wirds wieder leichter. Nachdem Dinah so 1,5 Jahre war, haben wir uns öfter jemanden aus der Familie zum Einhüten geholt und sind dann Essen gegangen, mit Freunden weg etc. Das hat gut getan (zumal die zum Großteil keine Kinder haben und mal andere Themen zur Debatte standen) und darauf freue ich mich jetzt schon. Und auf unsere Urlaube, denn das ist der Luxus, den wir uns regelmäßig leisten, wenn auch sehr günstigen Urlaub im Ferienhaus etc., aber der Gedanke daran hält mich immer wieder aufrecht ;-)
Tipps hab ich auch keine, außer den Haushalt mal liegen zu lassen, wenn du es ertragen kannst, dass etwas Unordnung einzieht. Ich hab damit kein Problem ;-)
LG Jula

Hallo Jula,
bei mir ist es auch so, dass Zeit momentan das höchste Gut ist. Aber so richtig wohl fühl ich mich eigentlich auch erst, wenn zuhause alles "schön" ist. Muss auch noch lernen, fünfe gerade sein zu lassen.
Am Donnerstag gehen mein Mann und ich das erste mal seit Cedrik`s Geburt alleine weg und Schwiegereltern passen auf Cedrik auf. Ich feue mich schon total drauf!
Ich wünsche euch noch einen schönen und stressfreien Sonntag!!!
GlG, Tanja