Hallo Planschis-
erst mal hast du mein ganzes Mitgefühl- so ein Schlafentzug ist ja echt schlimm- und ich denke, dass du dich nicht für deine Tochter kaputt machen solltest.
Meine kleine ist jetzt 18W- ist aber schon die 5.- ich hab also schon etwas Erfahrung mit der Schlaferei ....
Wenn du Glück hast, gehts von selbst vorbei, aber du kannst auch jetzt schon einschreiten. Deine Tochter braucht nicht alle 2 Stunden die Flasche- im Gegenteil, diese nächtlichen Mahlzeiten motivieren sie u.U. nur, nachts nur noch öfter aufzuwachen. Jedes Baby wacht nachts immer wieder auf- nur wenn sie " durchschlafen" , schlafen sie alleine wieder ein (das kann jedes Baby, wenn es nicht gerade krank ist). Es gibt aber eine ganze Menge "schlechte" Gewohnheiten, die das Baby auf die Dauer immer schlechter schlafen lassen: Nachts füttern, rumtragen, "aufstehen" und spielen.....das fordert das Baby dann bei jedem Aufwachen aus dem Tiefschlaf lautstark ein und du als Mutter gehst irgendwann am Stock.Was du beschreibst, ist ganz typisch- viele Kinder schlafen schon durch- dann kommt irgendetwas dazwischen- Krankheit oder ein anderer Grund, nachts aufzuwachen und am Anfang ist es dann halt die eine Flasche oder die halbe Stunde, die du es rumträgst. Wenn du Glück hast, wars das und es geht vorbei. Wenn nicht (und so scheint es bei euch zu sein), wird es immer schlimmer. Dann hast du nur noch die Wahl, das so weiter mitzumachen- oder den Kreislauf zu durchbrechen. Dafür musst du aber sehr entschlossen und konsequent sein und am besten ist es, wenn du dich dann mit deinem Mann abwechselst. Das können nämlich 2-3 sehr anstrengende Nächte werden- aber dann wirds garantiert besser. Nach wie vor kann deine Kleine auf jeden Fall mindestens 6 Stunden nachts ohne Nahrung auskommen.
Also abends nochmal füttern und dann wenn sie wach wird erst mal nicht mehr- auch wenn sie lauthals protestiert-
nur streicheln, Schnuller o.ä.- bei ihr bleiben aber keine Flasche- kostet Nerven und meist spätestens nach 2-3 Nächten Erfolg. Ich kann dir nur ganz dringend das Buch"Jedes Kind kann schlafen lernen" empfehlen- da steht das alles sehr gut erklärt. Und warte nicht, bis du völlig am Ende bist, da hat dein Kind auch nichts von und du kriegst nur ne Menge Aggressionen!
Ich hoffe, ihr findet bald eine Lösung- ein Baby zu haben soll ja schließlich kein Martyrium sein!
Ich hatte auch schon viel Schlafstress mit meinen großen Kindern- diesmal habe ich das oben erwähnte Buch schon in der Schwangerschaft gelesen und ich finde das sehr hilfreich- jedenfalls schläft meine Kleine trotz Stillens bis auf wenige Ausnahmen durch-
LG
Silke

Hallo Silke!!
Auch dir erstmal meinen herzlichen Dank für deine Antwort und deinen ausfürlichen Mutmachtext!
Ja,von diesem Buch habe ich auch schon gehört,ich denke ich werde es mir morgen direkt besorgen!
Es ist nur schwer sich vorzustellen,dass sie kein Fläschen mehr braucht!Ihr Magen ist so leer und sie zieht sich die 100ml meistens dann fast in nur 3-4Minuten rein?!
Habe heute Nacht sogar erst versucht, nicht das Fläschen zu geben.Hab ihr den Schnulli gegeben,bißchen das Gesicht gestreichelt,aber es hat nichts geholfen:o(
Bin echt verzweifelt.
Aber vielleicht hilft mir das Buch ja,hört sich zumindest sehr vielversprechend an!!!
Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich!!!
Muß wieder,Kind schreit.........
GGLG,Tanja!

Hallo Silke!
In den Wachstumsschüben kann es aber durchaus sein, dass die kleinen nachts mal wieder Hunger haben, sie brauchen dann einfach mehr. Also ich habe die Erfahrung mit Nico gemacht, ich habe versucht ihn zu beruhigen mit Streicheln und nicht aus dem Bett nehmen, manchmal schläft er halt eben wieder ein, manchmal aber auch nicht und da hat er dann einfach Hunger. Wir haben das 6 Wochen gemacht, also mit nachts füttern (vorher hat er auch durch geschlafen) und jetzt ist es wieder o.K. und er schläft wieder durch. Meine Meinung von dem Buch Jedes Kind kann schlafen lernen halte ich nichts. Aber jeder so wie er mag. :-).
L.G. Kirsten

Hallo Kirsten,
ich weiss, dass die Meinungen zu dem Buch sehr gespalten sind. Ich sehe es auch nicht als Bibel, und ich denke, wenn man es liest, kann man entscheiden, ob es was für einen ist. Wenn du keine Probleme mit dem Schlafen deines Kindes hast, ist es ja auch ok- dann brauchst du das Buch auch nicht. wenn du aber so am Ende bist wie Plantschi ist es meiner Meinung nach ziemlich zynisch, abzuwarten, bis man ganz am Ende ist - ich hab jedenfalls auch schon bei meinen erlebt, dass es sich eben Nicht von selbst gibt.
LG Silke

Dieses Buch ist eine traurige Widerspiegelung unserer Gesellschaft im Umgang mit den Kindern. Keine Familie wird gefragt, wie liebevoll sie mit den Bedürfnissen ihres Säuglings umgeht. Im Gegenteil, wenn das Baby gerade wenige Wochen alt ist, kommt die scheinbar wichtigste Frage: "Schläft es schon durch?" Für alle Eltern, die diese Frage mit "nein" beantworten müssen, stellt sich sofort die nächste Frage: "Was haben wir falsch gemacht?"
Die ersten sechs Monate darf ein Kind nachts noch wach werden, aber dann muß es durchschlafen. So suggeriert es dieses Buch. Richtige Erkenntnisse über den kindlichen Schlaf werden mit Behauptungen vermischt: Kinder müssen ganz alleine einschlafen - ohne Mutterbrust, ohne die Eltern im Zimmer, ohne Schnuller und vielleicht auch noch ohne Schmusetier. Sie haben anscheinend keine Bedürfnisse (zu haben). Denn alles muß beim Aufwachen genauso vorgefunden werden - so die Autoren -, wie beim Einschlafen: die Brust würde aber weg sein, auch die Eltern würden nicht mehr im Zimmer neben dem Bett stehen, der Nuckel könnte aus dem Mund gerutscht und das Plüschtier vielleicht aus dem Bett gefallen sein. Deshalb darf auch nichts davon als Einschlafhilfe verwendet werden.
Es kann natürlich sein, so meine ich, ass ein Kind, was so allein ist, auch schnell wieder in den Schlaf kommt, um dieser schrecklichen Situation zu entfliehen. Ist es das, was wir wollen?
Die nächste fragwürdige Behauptung diese Buches: Kinder scheinen auch in den ersten Jahren ein Zeitgefühl zu haben. Denn es wird empfohlen, das Kind kontrolliert eine bestimmte Zeit (3, 5, 7, 10 Minuten) schreien zu lassen? Oder steht das deshalb so in dem Buch, weil es uns Eltern leichter fällt, das Kind schreien zu lassen, wenn wir nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihm gehen dürfen? Ich denke, auf alle Fälle haben Kinder, die jünger als drei Jahre sind, kein Zeitgefühl. Selbst eine Minute kann für sie eine Unendlich-keit sein.
Oft klappt das Ein- und Durchschlafen aber mit dieser Methode. Hat das Kind doch schlafen gelernt? Meiner Meinung nach hat es zumindest etwas anderes gelernt: Mir kann es schlecht gehen, und ich kann schreien: es kommt doch keiner. Es wird in einen depressiven und traumlosen Tiefschlaf fallen. Das bedeutet auch den Verlust des Urvertrauens mit Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter. Sollte dies vielleicht ein Grund für die vielen Schlafstörungen in unserer Generation oder der unserer Eltern sein?
"Jedes Kind kann schlafen lernen" - ich meine: jedes Kind lernt schlafen. Und zwar dann, wenn es für das jeweilige Kind der richtige Zeitpunkt ist. Bis dahin brauchen die Kinder Begleitung in den Schlaf. Noch immer wissen wir nicht genau, was beim Einschlafen passiert, was sich in unserem Gehirn abspielt, ass wir am nächsten Morgen regeneriert aufwachen. Wir können unsere Gedanken bahnen, indem wir beim Einschlafen an beruhigende Dinge denken. Ein Kleinkind kann das jedoch nicht. Es ist auch nicht möglich, mit Absicht immer zu einer bestimmten Zeit wach zu werden. Wäre es so, bräuchte man keine Wecker auf dieser Welt.
Natürlich benötigen viele Eltern Rat, Unterstützung und Begleitung, wenn sie ein schlecht schlafendes Kind haben. Aber ich bezweifle, dass dieses Buch diesen Eltern auf Dauer ernsthaft helfen kann. Einige Beispiele aus dem Buch sollen das deutlich machen:
1. "Erfahrungen aus der Kinderarzt-Praxis" (Seite 12)
Die Eltern schlafen mit ihren Zwillingen in einem Raum und müssen jeden Abend für die Nacht 17 Fläschchen fertig machen. - Wie schrecklich, vielleicht hätte es geholfen, ein Familienbett zu organisieren?
2. "Welche Probleme können auftreten?" (Seite 90):
Das Kind von 12 Monaten erbricht, um seine Eltern zu erpressen. - Welche massiven Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung müssen vorliegen, wenn ein Kind in dem Alter dazu in der Lage sein sollte? Dieses Buch allein kann den Eltern aus dieser Situation bestimmt nicht heraushelfen.
3. "Schmerzen" (Seite 140):
Es wird den Eltern empfohlen, dem Kind zum Einschlafen ein Fieberzäpfchen zu geben. Es könnte ja Schmerzen haben, auch wenn nichts gefunden wurde. - Das ist der erste Schritt, alle Probleme mit Medikamenten beseitigen zu wollen und zu einer späteren Medikamenten-Abhängigkeit.
Fazit: Schade für all diejenigen, die fast 30,- DM (15 EUR) für dieses Buch ausgegeben haben.

mensch, da bin ich aber echt froh, das zu lesen!!! ich habe mir vorgestern das buch in der bücherei ausgeliehen und es sofort gelesen...fazit: im ersten augenblick dachte ich mir, dass wir lt. buch ja wohl alles falsch machen (paulchen schläft an der brust ein, braucht oft noch seinen schnulli, in der nacht siedelt er oft in unser bett um usw. usw.)! ich habe mich direkt unter druck gesetzt gefühlt. nach einmal überschlafen fand ich fast alle methoden dieses
buches einfach zu krass. unser paulchen darf auf jeden fall in aller erster linie ein baby sein, dass unmengen von liebe, (körper-)wärme und zärtlichkeit braucht! und wenn's mitten in der nacht ist, dann ist es halt jetzt mal so! ich werde das buch umgehend wieder zurückgeben!!!
viele grüße, von der ansonsten nur mitlesenden theresa

danke dir! so was lese ich echt gern - eine mama, die ihrem instinkt vertraut und nicht den geldmacher-bestseller-ratschlagbücher.
danke:)
lg
denieli

Hallo Silke,
ich hab das Buch geschenkt bekommen und finde es nicht wirklich gut. Es gibt ein paar kleine Tipps, die ich ganz gut finde, aber sonst... *kopfschüttel*
Wenn Emily nachts wach wird, warte ich immer erst ein wenig, ob sie von alleine den Absprung schafft... was auch manchmal klappt. Wenn nicht geh ich erst mal rein und geb ihr ein Schnuffeltuch oder ähnliches.... und so hangele ich mich langsam weiter. Manchmal hilft nur ein wenig warmer Tee ... Aber wenn ich mich über sie beuge und höre den Magen knurren, dann mach ich auch nachts um vier noch ein Fläschchen.
Da Emily (22w) in der Regel nachts bis zu 12 Stunden am Stück durchschläft, fühle ich mich ein wenig in meinem Verhalten bestätigt. Ich denke, dass unsere Kinder uns im Moment mehr brauchen, als dass sie sich jetzt schlechte Angewohnheiten zulegen - Planschis Tochter ist doch gerade mal 16 Wochen alt.
Ich glaube, dass es mehr hilft, den Kindern Sicherheit und Geborgenheit zu geben, damit sie sich einfach aufgehoben fühlen und dann nicht gleich weinen, wenn sie nachts aufwachen.
Ich will Dich nicht angreifen und hoffe, das kommt nicht so rüber - hab extra meinen Text noch mal gelesen *g* Aber ich halte das von der erwähnte Buch und die darin genannten Methoden nicht für gut.
@Planschis: wenn Du Dir selbst ein Urteil bilden magst, schenke ich es Dir gerne :-)
LG
Anke + Emily 22w2t

von sears ist auf jeden fall das bessere buch, prudentia. das oben erwähnte "jedes kind kann..." ist auf keinem fall zu empfehlen.
nach einem schub haben kinder mehr hunger, auch nachts. dass ein kind "theoretisch" ohne trinken nachts durchschlafen muss, ist wirklich pure theorie. trinkst du nie nachts? meine wasserflasche steht daneben und auf die toilette gehe ich auch. kinder wachen nunmal auf, wenn sie müssen. ich bringe meine tochter nachts bis zu 5 mal auf die toilette und danach möchte sie ab und an stillen. es ist anstrengend, aber dafür gibt es nächte, in denen sie nur 1-2 mal muss und trinkt. sie weint aber nie nachts und schläft gleich wieder ein.
"schlechte" gewohnheiten sind phasen, die vorbei gehen. ein kind hungrig, durstig oder gar allein schreien zu lassen und es mit schnuller&co zu vertrösten ist meiner meinung nach kinderquelerei.
sorry, dass ich so hart bin, aber dieses buch macht mich rasend.