Hilfe! ich habe jetzt eine 18jährige "Tochter" oT
Wie die Jungfrau zum Kind, bin ich in der letzten Woche durch unsere 18-Jährigen Mitbewohnerin geworden.
Es ist die kleine Pfelgeschwester meinem Mannes, die ganz urplötzlich und ohne Vorwarnung aus Ihrem bisherigen Wohnverhältnis rausgeschmissen wurde. Also kenne ich sie schon, seit ich meinen Mann kenne. Und wir haben sie halt aufgenommen, dass sie ein Dach überm Kopf hat.
Das Problem ist, wir haben nur eine kleine Wohnung, Adrian hat halt sein Kinderzimmer. Und so muß sie jetzt, bis sie eine neue günstige Wohnung gefunden hat, in unserem Wohnzimmer campieren.
Ich kann es mir einfacher vorstellen, wenn man mit den Kindern groß wird, aber auf einmal mit einem eigenwilligen unternehmungslustigen Teeny unter einem Dach zu leben ist schon eine enorme Herausforderung für mich. Auch, wenn sie sich viel Mühe gibt, und auch dankbar ist.
Dazu muß ich sagen, dass wir etwas ab vom Schuß leben und die Verkehrsanbindungen in die Stadt etwas bescheiden sind.
Nun fungiere ich als Mama für mein Baby und als Sozialpädagogin und Psychologin für eine 18-jährige. Da muß man sofort Regeln festsetzen, sonst wird man über den Tisch gezogen.
Jetzt mal ne Frage, an euch, die ihr schon größere Kinder habt oder Profisozis seid: Wie bringt man einer 18-Jährigen den anständigen Umgang mir Geld bei, ohne, dass sie sich bevormundet fühlt? Und wie kann ich ihre Privatsphäre schützen, wenn sie in meinem Wohnzimmer lebt? Würdet ihr sie oft durch die Gegend kutschieren, oder muß sie sich den öffentlichen Verkehrsmitteln anpassen, wenn sie alle halbe bis ganze Stunde fahren?
lG Beate (die jetzt nicht mehr so viel Zeit für euch hat)+ Adrian (der seit fast einer Woche nicht mehr viel krabbeln muß)
Re: Hilfe! ich habe jetzt eine 18jährige "Tochter" oT
herzlichen glückwunsch! so schnell bekommt man etwas "großes" *lach*
ich weiß ja nicht ob sie selber geld verdient oder von auch sowas wie taschengeld gekommt.
den umgang mit geld lernt man nur, wenn man auch tasächlich mit dem was man hat auskommen muss. wenn es weg ist sollte ihr keiner mehr etwas geben oder nur als arbeitslohn...hat bei mir prima geklappt *gggg*
durch die gegend kutschen sehe ich auch so, eine hand wäscht die andere. ist sie hilfsbereit und macht nicht nur ihre sachen weg sondern auch mal die wäsche, abwasch, oder, oder... dann würde ich sie auch mal fahren.
ich denke auch das ihr klare regeln aufstellen müsst und sie auch im haushalt mithelfen muss.
zur privatsphäre im wohnzimmer kann ich nicht viel sagen, ist aber bestimmt nicht leicht..ihr solltet sensibel für einander sein, dann seht ihr auch wann das andere seine ruhe braucht.
glg katja
Re: Hilfe! ich habe jetzt eine 18jährige "Tochter" oT
tja, der umgang mit geld ist so eine sache. am besten für die woche einteilen. dann hat man einen besseren überblick. auch wenn sie schon 18 ist.
wenn die busse alle halbe bis stunde fahren würde ich nicht kutschieren. das ist durchaus zumutbar. eventuell würde ich am wochenende eine ausnahme machen wenn sie in die disco will und keine busverbindung mehr nach hause hat.
lg penina
Re: Hilfe! ich habe jetzt eine 18jährige "Tochter" oT
der Umgang mit em Geld ist schwer wenn es jetzt erst geübt wird. Da
wüßte ich auch nicht recht wie man das am geschicktesten anfängt. Ich
hab meine Jungs oft herum gefahren, wenn etwas nicht mit dem Fahrrad
zu machen war. Hier gibt es nur Busse bis in die Stadt, aber nicht so
recht von Dorf zu Dorf. Flo hatte ja schohn mit 16 seine Schwalbe, da
bin ich nur im strömenden Regen für ihn gefahren und Martin ist halt
viel mit den Rad, auch bei schlecht Wetter. Es war also nicht über die
Maßen das Herumkutschieren. Bei Mädchen finde ich nicht gut wenn sie
im dunklen noch lange unterwegs sind. Einfach so mein Bauchgefühl.
Wenn es meine Tochter wäre würde ich da schon sehen das sie von mir
geholt wird bzw sich mit anderen Eltern abstimmen. Ok, sie ist 18, aber
ich hab da kein gutes Gefühl. Was dann aber bedeuten würde die Zeiten
wenn sie geholt werden würde müßten human sein;-)
Da hast Du ja ganz schön was vor. Ich hoffe es geht ohne großen Ärger
oder gar Streit unter Euch Eheleuten. Grenzen ist wichtig, wie Du schon
schreibst. Und besonders das Dein Mann und Du einig seid in dem wie
es laufen soll. Nicht das sie Euch dann ausspielt. Das ist ja ein ganz
natürlicher Versuch;-)
glg, Malati
Re: Hilfe! ich habe jetzt eine 18jährige "Tochter" oT
meine Tochter wird im Mai 18 und ich habe ALLES versucht, um ihr einen anständigen Umgang mit Geld beizubringen - leider vergebens!
Was sie hat, muss unter die Leute .... aber sie kommt auch damit klar, wenn sie nichts mehr hat - was soll ich also machen *g*. Sie bekommt ihr monatliches Taschengeld, jobbt in den Ferien und muss z.B. den Führerschein zum Teil selbst finanzieren. Extra Geld gibt´s manchmal von Oma und Opa.
So ein "Fast-Erwachsener" ist wirklich eine Herausforderung und klare Regeln und offene Worte helfen viel - die Erfahrung habe ich zumindest gemacht!
Ich mag es nicht, wenn Ellen bei Dunkelheit alleine durch die Gegend fährt (wir holen sie dann immer ab, oft gibt´s auch Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern). Sie sieht aber auch ein, dass ich nicht jeden Freitag, Samstag in den frühen Morgenstunden Taxi spielen will - da gibt´s keinen Ärger! Tagsüber fährt sie mit dem Bus oder Fahrrad.
Das Problem mit der Privatsphäre bei euch ist echt nicht ohne - da weiß ich auch keinen Rat. Vielleicht könnt ihr zusammen überlegen, wie es für alle das Beste ist.
GLG, Sonja mit Tim (fast 9 Monate), Louisa (13J.) + Ellen (fast 18J.).
Re: Hilfe! ich habe jetzt eine 18jährige "Tochter" oT
Lg Sibylle
Vielen dank für eure Antworten!!
lG Beate
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