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Heute Hochzeitstag und deprimiert bin :-(

Hallo,
wir haben heute den 2. Hochzeitstag! Puh, wie die Zeit vergeht! Feiern fällt aus, weil mein Mann immer noch krank ist, morgen ist es eine Woche, daß er Durchfall hat, jetzt müssen wir bis Mittwoch warten, dann gibts das Ergebnis der Stuhlprobe. Ich hoffe, es ist nichts schlimmes.
Dann mußte ich heute in die Arbeit, zur Betriebsratswahl. Der wird bei uns jetzt erst gegründet, wir hatten jahrelang keinen. Ich war schon Stunden vorher fix und fertig, alleine bei dem Gedanken daran, daß ich dorthin "muß" (hätte auch per Briefwahl wählen können, wollt ich dann aber doch nicht). Der Anblick der ganzen "Weiber" kann einem echt Gänsehaut machen. Es ist sooo schrecklich dort. Wie soll ich denn dort wieder arbeiten können? Es ist dort alles verboten: reden, aufs Klo gehen, Kaffee trinken, essen, und am besten wär noch aufs Atmen verzichten (könnte ja zu laut sein) *bääääh*
Es macht echt keinen Spaß, ich wurde als ich schwanger war, jeden Tag angemotzt, weil ich nach 8 Stunden (ist ja im Mutterschutzgesetz geregelt) heimgegangen bin. Ich hab förmlich die Messer im Rücken gespürt :-( Die meisten sind Spione der Chefin, in jedem Großraumbüro sitzen mindestens 2 Stück, die müssen protokollieren, wer wann und wie oft redet, aufsteht (auf Toilette oder Kaffee holen oder Pause machen) usw.
Ich hab mich schon gefreut, einige wieder zu sehen, aber das "Arschkriechen" dort macht mir sehr zu schaffen, man weiß nie, wen man trauen kann. Und sogar zur BR-Wahl wurden einige solche aufgestellt, sollen dann dort wohl als Maulwurf dienen? Es macht dort einfach keinen Spaß mehr, und laut der Einstellung der neuen Geschäftsleitung (früher war das noch anders) soll es das auch gar nicht.
Naja, aber bei der sehr hohen Arbeitslosenquote in unserem Landkreis ist es utopisch, einen neuen Job zu finden. Eine Firma nach der anderen macht hier dicht. Liegt leider auch an der Nähe zur Tschechei, dort ist es einfach billiger als in Deutschland.
Ich war nach der Grundschule 2 Jahre Gymnasium, 2 Jahre Realschule, 1 Jahr Hauptschule (ich war zu faul zum lernen *räusper*), hab dann Kinderpflegerin gelernt, dann Mittlere Reife nachgemacht, dann Fachabitur, dann Allgemeines Abitur, und dann noch eine Ausbildung zur Patentanwaltsfachangestellten. War das alles umsonst??? Ich kann entweder in meiner Firma bleiben und weiterhin dämliche Überweisungsträger tippen oder zuhause verhungern :-( Ich schau schon immer in der Tageszeitung nach 400 Euro Jobs, aber die sind Mangelware, oder zu superungünstigen Zeiten.
Noch hab ich zweieinhalb Jahre Zeit, mir was zu suchen, und irgendwann soll Jakob ja auch noch eine kleine Schwester kriegen (oder doch einen Bruder? ;o))
Hat jemand noch so beschissene Jobaussichten wie ich?
GLG und schönen Abend wünscht euch Eva + Jakob 7m14t
Bisherige Antworten

Re: Heute Hochzeitstag und deprimiert bin :-(

Hallo Eva!
Ist ja lustig wir haben morgen auch unseren 2 jährigen
Hochzeitstag. Mein Mann hat diese Woche Urlaub deshalb
können wir es uns schön machen.
Job-mäßig schaut es bei mir nicht so schlecht aus.
Wenn alles klappt möchte ich ab Januar wieder auf
25% arbeiten. Vor allem Wochenende wenn mein Mann
daheim ist. Wenn es an deiner alten Arbeitsstelle
so schlimm ist würde ich auch nicht mehr zurückkommen.
Irgendwann findest du sicher was geeignetes.
LG Birgit+Jonas

Re: Heute Hochzeitstag und deprimiert bin :-(

Hallo Birgit,
das ist ja echt witzig! Wir wollten eigentlich schön essen gehen, aber mit Durchfall geplagten Mann und noch dazu krankgeschrieben, fällt das flach. Hab uns zuhause was schnelles gekocht, das Essen gehen holen wir irgendwann nach :o)
Zum Glück schauts bei euch besser aus, wenn in ein paar Jahren hier gar nichts mehr ist, dann komm ich auch nach Regensburg ;o) Du weißt ja bestimmt, wie es hier ist, man muß ja selbst zum einkaufen schon meilenweit fahren :-(
Einen schönen Tag morgen!
GLG Eva

Re: Heute Hochzeitstag und deprimiert bin :-(

Hallo Eva,
ich habe mein 2. Hochzeitstag erst Mitte November, kann mir aber gut vorstellen, wie blöd Du Dich fühlst.
Auch, was Deine Gefühle in Bezug auf Deinen Job angeht, kommt es mir bekannt vor. Als ich im 7. Monat plötzlich ausgefallen bin und nur noch liegen musste, war das alles nicht so der Hit. Ich hatte der Firma gegenüber ein total schlechtes Gewissen, dass ich in einer Zeit der totalen Überarbeitung und des massiven Drucks nicht arbeiten konnte (Mann, was war ich blöd). Ich habe zwar Genesungswünsche bekommen, aber ich wurde von meiner Abt. irgendwie "ausgegrenzt". Argument: "Du steigerst Dich da immer so rein, das können wir nicht verantworten". Als Amy dann geboren war und ich im Juni zum jährlichen Bewertungsgespräch musste hiess es dann: "Deine Leistungen haben ganz schön nachgelassen, auch schon bevor Du krank geschrieben wurdest". Hallo? Ich habe ein Baby erwartet und hätte sowieso nur noch 3 Wochen zu arbeiten gehabt (noch 5 Wo. Resturlaub). Man hat mir nicht erlaubt, dass ich während meiner Krankschreibung mal in die Firma komme, durfte von zu Hause aus meine mails nicht einsehen und wurde über den Stand der Dinge nicht informiert. Im Nov. (5. Monat) war ich noch für 1 Woche beruflich im Ausland und habe teilw. 12 Stunden gearbeitet (ohne Überstundenantrag, damit meine Abt. keinen Ärger bekommt). Da hat keiner mal Danke gesagt oder sowas. Aber ich muss mir anhören, dass man mir angemerkt hat, dass sich meine Prioritäten geändert hätten. Muss ich erwähnen, dass ich noch nie eine so schlechte Bewertung bekam, wie dies Jahr ?
Ich habe mich erst geärgert und mich dann entschlossen, den Rest meines Babyjahres zu geniessen. Und dennoch: Immer wieder muss ich daran denken und ich grusel mich schon davor, nächsten Mai dort wieder anzufangen - als Halbtagskraft. Die werden keine Rücksicht drauf nehmen, Meetings auch dann ansetzen, wenn ich eigentlich schon Feierabend habe und mich ständig an "früher" messen. Das wird ein Spass :-(
Mittlerweile hoffe ich echt, dass ich in einer anderen Abt. lande, wo ich zwar wieder von Null anfangen muss, ich aber auch nicht mit so verbiesterten Kollegen zu tun habe.
In diesem Sinne: Ich weiss, wie Du Dich fühlst.
Trotzdem wünsche ich Dir alles Gute zum Hochzeitstag und eine bessere Perspektive.
LG,
Anne

Re: Heute Hochzeitstag und deprimiert bin :-(

Hi Eva,
das ist ein Grund viele Kinder zu bekommen ;o))
Ich will (kann) auch nicht zurück in DEN Job *schüttel, es war schon schlimm udn wird immer schlimmer *ohgraus,
aber was anderes ist ebenso unmöglich.
Mein absolviertes Studium (FH) kann ich mir auch an den Nagel hängen, nützen tut es nix.
Ich sage ja immer, eines Tages mache ich einen gemütlichen Teeladen auf *lach
Liebe Grüße
und alles Gute zum Hochzeitstag!
udn gute Besserung für deinen Mann!
Katrin

Re: Heute Hochzeitstag und deprimiert bin :-(

Hallo Eva,
erstmal alles Gute nachträglich zum Hochzeitstag und ich hoffe, dass es deinem Mann bald wieder besser geht.
Das mit dem Job ist ja echt blöd. Ich weiß ja nicht, wie gebunden ihr seid (Haus etc.) und wie gut die Aussichten sind, dass dein Mann woanders einen Job findet. Aber wenn du arbeiten möchtest, dann würd ich mich woanders umsehen und ggf. meine Sachen packen.
Ich hab nach meinem Studium mal kurz im Angestelltenverhältnis gearbeitet. Aber ich hatte ziemlích schnell keine Lust mehr auf einen cholerischen Chef, von dem sich die Mitarbeiter alles gefallen lassen, weil sie Angst um ihren Job haben (wohne im äußersten Nordosten, da sieht es mit Arbeit ziemlich schlecht aus).
Wir haben uns vor 6 Jahren selbständig gemacht und es nie bereut.
Wie wäre es denn mit Tagesmutter, wird bei euch sowas gesucht. Da würde ja deine Ausbildung als Kinderpflegerin passen.
Ansonsten drück ich dir die Daumen, dass du was passendes findest.
LG Jula

Re: Heute Hochzeitstag und deprimiert bin :-(

hallo eva,
du hast wirklich noch 2,5 jahre zeit und wieleicht schiebst du ja noch eins dazwischen und dann sind es noch ein paar jahre länger.
ich werde auch ganz von vorne anfangen müssen, ich war vor jeremy selbständig, bin in die schweiz gezogen und habe nichts was auf mich warten würde *ggg*
wenn ich dein betriebsklima hätte, würde ich auch nicht dahin zu rück wollen. ich bin da aber auch recht schmerzfrei, meine gesundheit war mir immer wichtiger als ein sicherer job.
seit ich verheiratet bin mache ich mir noch wenniger sorgen, wenn die jungs soweit sind fange ich etwas neues an, mit der sicherheit meinen mann im rücken zu haben.
vor uwe musste ich immer sehen das ich von anfang an genug mache um auch noch krankenversicherung und und und bezahlen zu können.
im moment gibt es viele möglichkeiten, ich würde zum beispiel gerne über fernstudium naturheilpraktiker für tiere studieren oder ein reitsportgeschäft aufmachen, beides wäre möglich.
überlege dir genau was du möchtset und dann überlege ob du das auch umsetzten kannst und dann geh los.
du hast einen mann im rücken und das macht vieles einfacher, bis zu einem bestimmten betrag kann man auch selbständig arbeiten und bleibt in der familien versicherung.
wirst sehen in ein paar jahren sieht eh alles anders aus.
glg katja
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