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Heulposting

Hallo Ihr Lieben,
gestern habe ich einen meiner Wellensittiche in eine Vogelklinik gebracht. Wahrscheinlich hat er einen Tumor, werde ich heute erfahren. Ich will nicht, daß er leidet, aber zu entscheiden, daß er nicht mehr weiterleben soll.. ich weiß nicht, ob ich das kann.
Jetzt steigen mir jedesmal die Tränen in die Augen, (sehe sofort aus, als hätte ich die ganze Nacht geheult!)wenn ich an ihn denke- total peinlich, ich muß doch arbeiten! Nicht mal die süßen Tritte meines Babys muntern mich auf...
Ich weiß schon, eins nach dem andern, erstmal abwarten, was rauskommt, aber ich hab kein gutes Gefühl.
Ich komme mir so gemein vor, weil ich doch schon überlegt habe, was denn mit den Rackern passieren soll, wenn das Baby da ist- und nun erledigt sich das zur Hälfte von selbst?? Ich weiß, das ist Quatsch, aber die Gedanken kommen halt.
Werde mal versuchen, mich abzulenken, um die Sturzbäche einzudämmen.
Eine traurige Solveig
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Re: Heulposting

Liebe Solveig,
ich finde es total schön, dass Du Dir so viele Sorgen um Deinen Wellensittich machst. Manche Leute sagen ja: Ist doch "NUR" ein kleiner Vogel, aber Du hast ihn lieb, das ist doch schön. Ich weiß wie schlimm es ist ein geliebtes Tier, und sei es auch noch so klein, zu verlieren. Sei froh, dass es bei Euch eine Vogelklinik gibt, hier wäre er verloren. Wenn es wirklich ein Tumor ist, dann müßt ihr ihn erlösen, so schwer das auch ist (da fange ich auch gleich an zu weinen), denn er kann ja nicht sagen, dass ihm was wehtut. Denk immer dran: Er hat es bei Dir gut gehabt, Du hast Dich liebevoll um ihn gekümmert und er hat Dir viel Freude gemacht. Wenn es denn so sein sollte, dass er es nicht schafft, solltest Du allerdings den zweiten nicht alleine lassen, sonst stirbt der am Ende noch vor Trauer. Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass es kein Tumor ist und es ihm gut geht und er wieder ganz gesund wird. Ich hoffe ich habe Dich nicht noch trauriger gemacht.
Ganz ganz liebe aufmunternde Grüße Anja + 2
die auch mal ein heissgeliebtes Meerschweinchen verloren hat und an dem Tag nicht mehr richtig arbeiten konnte weil sie ständig weinen mussste.

Re: Heulposting

Liebe Anja,
danke für Deine lieben Worte. Ich habe auch erst vor kurzem rausgefunden, daß wir quasi vor der Haustür die Experten haben, das ist schon toll. Jetzt zahlen wir zwar einen Betrag (60-70Euro, da er geröntgt wird, wahrscheinlch 2x- 1xKnochen und mit Kontrastmittel zur Darstellung der inneren Organe), den mancher für so´n kleinen Piepmatz unangemessen finden könnte, aber ich bin froh, daß mein Mann das versteht und so wie Du gesagt hat: es ist total rührend, wie lieb du den Kleinen hast. Dann wissen wir wenigstens genau, woran wir sind und falls es so sein sollte, werde ich die richtige Entscheidung treffen. Immilis Argument ging mir vorhin auch durch den Kopf: bei einem Tier DARF man diese Entscheidung treffen, ein Mensch muß leiden, bis es vorbei ist!!
Die Lucy kann ich vorübergehend auf jeden Fall zu meiner Schwester bringen, die hat 2 Welli-jungs. Die Arme schaut wirklich ganz verdutzt drein. Vielleicht kann ich meine Schwester ja auch überzeugen, sie ganz zu nehmen, wenn sie sich auch zu dritt gut vertragen- zu viert hat es immer gut funktioniert.
Ganz liebe Grüße!
Solveig

Re: Heulposting

Liebe Solveig,
eine Entscheidung über Leben und Tod zu treffen ist nie leicht...bei keinem Haustier...aber wie du schon ganz richtig gesagt hast...bevor er leiden muss ist es immer noch besser ihn in das land der träume zu schicken..ohne schmerzen...leiden müssen diejenigen die zurückbleiben und das ist hart und schmerzlich...ich wünsche dir alles liebe und viel kraft
silke

Re: Heulposting

Ich kann dich so gut verstehen. Wir hatten immer Tiere zu hause, Hund, Katze, mal ein Kaninchen, mal ein Frettchen... als ich mit meinem Mann zusammengezogen bin, haben wir einen Hamster gekauft, der war schon 9 Monate alt und hat dann auch nur noch ein Jahr gelebt. Was glaubst du, wie viele Tränen ich bei jedem Tier vergossen habe, tagelang war ich untröstlich. Und immer habe ich mich gefragt, wie meine Mutter das schaffte, beim Tierarzt die richtige Entscheidung zu treffen, z.B. als der Kater Nierenversagen hatte. Ich glaube, ich hätte das nicht gekonnt. Jetzt haben wir eine Katze, mein Mann und ich, ich darf gar nicht daran denken, dass der was passieren könnte, ich kann nur hoffen, dass sie richtig richtig alt wird. Es ist doch völlig egal, welches Tier, man hat es lieb. Ich wünsche deinem Vögelchen, dass es ihm gutgeht.
LG Sevgi

Re: Heulposting

Hi Solveig,
kann Dich gut verstehen.Wir haben 2 Hunde und wenn ich nur dran denke,das die was schlimmes haben könnten,wird mir schon anders.ABER-Du hast bei den Tieren einen großen Vorteil.Wenn der Arzt sagt,das er leidet und man dem ein Ende machen sollte,dann kannst Du das tun.Wie viele Menschen müssen vor sich hin siechen und werden mit Medikamenten vollgestopft,damit die Schmerzen zu ertragen sind.
Das hab ich mir immer wieder vor Augen gehalten,als ich damals eine Katze von mir hab einschläfern lassen müssen.
Das hat mich hochgehalten,weil ICH sie von ihrem Leiden erlösen konnte.
Denk daran und das es ihm(wenn es so sein sollte)im Tierhimmel besser geht als hier
Ich denke an den kleinen Piepmatz und hoffe,das er nur eine kleine Durststrecke hat.
GGGLG Immi+Zoé25+3

Re: Heulposting

Es tut mir so leid um Deinen kleinen Piepser.
Ich weiss wie Du dich jetzt fühlst. Ich habe auch schon ein par meiner Schützlinge einschläfern lassen müssen oder zu Hause einschlafen sehen. Aber was Du nicht vergessen darfst ist, dass nur wir Menschen leiden. Für die Tiere ist es meistens das beste. Mein kleiner Ernie sass auch einfach nur noch auf der Stange hat nix gesagt und nix gefressen. Der Tierarzt gab mir dann Medikamente mit und sagte das wird schon wieder. Am nächsten Tag hat er dann Blut gespuckt und ist gestorben. Das war ein Schock für mich und ich machte mir Vorwürfe wie ich so egoistisch sein konnte und der Süsse wegen mir noch einen Tag länger leiden musste. Wenn es soweit kommen sollte, solltest Du Deine ganze Aufmerksamkeit dem anderen Kleinen widmen. Der fühlt sich jetzt bestimmt alleine.
Lass Deine Trauer raus das hilft.
Mein Schäferhund Aras ist im September an Krebs gestorben und bei uns zu Hause eingeschlafen. Ich habe 2 Wochen nur geheult. Na klar denke ich heute noch an Ihn, aber es hat geholfen sich damit abzufinden. Er ist jetzt im Hundehimmel.
Viele liebe Grüße
Doreen(25+1)

Re: Heulposting

hallo solveig,
nun warte erst mal ab, ist wieleicht garnicht so schlimm.
wenn es so ist kannst du nichts dafür, durch überlegen was man wohl macht wenn baby da ist wird keiner krank *auchkeinwelli*
lass dich mal drücken und alles gute für deinen gefiederten freund.
glg katja 24+6

@ alle Trösterinnen!

Vielen Dank für Eure lieben Worte, jetzt geht es mir schon ein wenig besser. Jetzt warte ich mal ab, was denn rauskommt bei der Untersuchung. Und wenn er Krebs haben sollte, werde ich den Mut und die Kraft aufbringen, ihn zu erlösen. Es hilft, sich schon mal damit zu befassen und sich an den Gedanken zu gewöhnen..
LG, Solveig, ich gebe später kurz bescheid, was ist.

Re: Heulposting

Liebe Solveig,
ich weiss, wie furchtbar das ist, die Entscheidung Einschläfern wegen eines Tumors treffen zu müssen. Und dann auch noch, wenn man schwanger ist und total auf "Leben schenken" programmiert...Denk bitte daran, was das Beste für Dein Vögelchen ist. Wenn es jetzt schon seit Wochen nicht mehr richtig hüpfen kann und auch nicht fressen mag, mach es nicht schlimmer! Und gib Dir bittebitte keine Schuld!!!!
Ganz liebe Grüsse, Nicola
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