Hallo,
ich finde die Betreuung durch eine Hebamme viel besser als die durch einen FA - es sei denn, Du möchtest jedes Mal US. Ansonsten halte ich Hebammen in vieler Hinsicht sogar für kompetenter, und sie nehmen sich definitiv mehr Zeit.
Meiner Ansicht nach macht Hebammenbetreuung Sinn, wenn im 1. Trimester starke Beschwerden oder großer Beratungsbedarf bestehen (viele Hebammen behandeln Übelkeit etc.), ansonsten ca. ab der 12. Woche, wenn man die Herztöne über die Bauchdecke hören kann und somit den US nicht braucht, um festzustellen, dass das Baby lebt. Einen ersten Kennenlerntermin kann man jederzeit machen (man kann auch mehrere Hebammen probieren, bevor man sich entscheidet). Ich würde es ca. ab der 8. SSW tun, wenn zu dem Zeitpunkt ein Herzschlag erkennbar und das Baby normal entwickelt ist.
Ich habe meine Hebamme heute (Anfang 10. Woche) kennengelernt und möchte, wenn sie einverstanden ist, den ersten Vorsorgetermin ca. in der 14. Woche bei ihr machen; danach nur noch für die Screenings in der 20. und 30. Woche zum FA.
LG Johanna

Hi,
wie Johanna schon geschrieben hat -- bei SS-Beschwerden (Übelkeit, Wasser in den Beinen, Schlafstörungen, Rückenschmerzen usw.) kannst Du dich von einer Hebi betreuen lassen, z.B. mit Homöopathie, Akupunktur. Das zahlt (bis auf die geburtsvorbereitende A.) die KK. Ich habe mich z.B. schon ab der 7. Woche wg. Übelkeit akupunktieren lassen (je eher man's macht, desto besser hilft's!). Außerdem kannst Du die Vorsorge-Untersuchungen bei einer Hebi machen. Der andere Punkt ist die Geburtsvorbereitung. Die "guten" Kurse sind oft schnell ausgebucht. Daher ggf. schon frühzeitig (12.-15. Woche vielleicht?) erkundigen, wer was macht und wann die Kurse starten (manche machen z.B. SS-Schwimmen oder Yoga). Noch ein anderes Thema sind "Beleghebammen", die Dich persönlich bei der Entbindung im KH betreuen (bzw. Hebis, die Hausgeburten durchführen). Die solltest Du auch schon früher kennenlernen. Alles andere, was Hebis so tun (Nachsorge, Rückbildung, Babymassage usw.), hat m.E. noch Zeit ;-)
Vorteil bei Hebi-Betreuung: oft mehr Zeit u. verständnisvoller als ein Arzt. Meine akupunktiert z.B. auch am WE, und gestern, als ich mein Krümelchen den zweiten Tag nicht gespürt und Panik hatte, durfte ich ganz kurzfristig kommen u. Herztöne hören :-)
Eine schöne Kugelzeit!
Gudrun