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Hatte/hat jemand auch Probleme mit Schilddrüse?

Hallo Mädels!
Hatte erst gestern gefragt, wegen Jodeinnahme in der Stillzeit. Heute war ich bei meinem Hausarzt wg. der vergrößerten Schilddrüse, der hat mich gleich weiter überwiesen zum Internisten, wegen knotiger Vergrößerung der SD. Da wird dann evtl. ein Synthigramm (schreibt man das so?) gemacht, ist mit radiologischem Kontrastmittel. Dachte zuerst gar nicht daran, aber meine Freundin meinte dann, ob sich das denn überhaupt mit dem Stillen verträgt. Ich gleich beim Internisten angerufen: Tja, da müssen sie abstillen, man darf danach MINDESTENS 2 TAGE nicht stillen. Ich möchte noch nicht abstillen, er ist doch erst 10 Wochen! Und so viel Mahlzeiten pumpe ich nebenher in den paar Tagen nicht ab, daß ich meinen Sohnemann die 2-3 Tage durchfüttere! Ach menno! Vielleicht komme ich ja um das Kontrastmittel rum! Da macht er ja leichter eine Biopsie (nennt man das so?) Ich mache alles mit, bevor ich abstillen muß!
Hat jemand das mit dem Syntigramm schon hinter sich? Wie läuft das ab? Wißt ihr, wie lange es braucht, bis man das Zeug wieder ausgeschieden hat?
Danke für zuhören!
GGGLG
Lu + Stephan 10w5t
Bisherige Antworten

Re: Hatte/hat jemand auch Probleme mit Schilddrüse?

Hallo Lu,
ich würde an Deiner Stelle auf keinen Fall abstillen. Wenn Du es nicht schaffst, genügend MuMi abzupumpen, gib Deinem Kleinen doch einfach die 2-3 Tage lang Säuglingsnahrung, pumpe gleichzeitig Deine Milch ab, damit sie nicht weniger wird und schütte sie weg (da ja mit dem blöden Kontrastmittel "verseucht"). Nach den paar Tagen kannst Du dann einfach ganz normal weiter stillen. Die paar Tage, die er keine MuMi bekommt, werden ihm bestimmt nicht schaden und anschließend könnt Ihr wieder ganz normal weiter stillen so lange Ihr möchtet. :-)
Viel Erfolg und gute Besserung!
katrin + shayan (10w3t)

Re: Hatte/hat jemand auch Probleme mit Schilddrüse?

Hallo Lu!
Schließe mich Katrin an. Würde auf keinen Fall abstillen. Aber Katrins Vorschlag müßte ja zu realisieren sein. Viel Glück. Achso, du kannst mal bei der Embryonaltoxilogische Beratungsstelle anrufen und fragen ab wann du wieder stillen kannst. Telefonnummer weiß ich jetzt auch nicht, aber die könntest du übers Langzeitstillforum rausbekommen, da sind ganz viele Mamis die die Telefonnummer bzw Internetadresse wissen.
L.G. Kirsten und Nico 13w1t

Re: Hatte/hat jemand auch Probleme mit Schilddrüse?

also abstillen würde ich auch nicht, aber das mit dem abpumpen und wegschütten ist eine gute idee.
ich müsste auch dringend wegen meiner schilddrüse zum arzt, drücke mich aber noch und hoffe auch, das normale blutwerte erst einmal reichen.
lg penina

Re: Hatte/hat jemand auch Probleme mit Schilddrüse?

Hi Lu,
ich hatte auch Probs mit der SD. Ein Szintigramm ist eine Untersuchung, die mit Hilfe von radioaktiver Substanz gemacht wird. Diese wird dir (ich bekam es auch schon gemacht) in die Vene gespritzt. Ist nur eine kleine Spritze voll. Dann musst du glaub ne halbe Stunde warten. Dann setzen sie dich vor eine Art Röntgengerät, da musst du dann ziemlich lange mit überstrecktem Hals (nach hinten) sitzen. Das ist das schlimmste / anstrengendste daran.
Schau mal unter google nach mit Stichwort Szintigramm oder Szintigramm und Stillen. Da findest du alle Infos.
Ich würde nicht nur nicht stillen in dieser Zeit, sondern sogar nachfragen, wieviel Abstand du zu deinem Kleinen halten musst. Denn radioaktiv ist in dieser Zeit nicht nur die Milch, sondern DU. Es ist zwar keine große Strahlenbelastung aber für so ein kleines Baby...ich weiss nicht. Bei mir war es so dass ich auf den Termin beim Radiologen (war allerdings vor dem Kind) eh einige Wochen warten musste. Vielleicht kannst du abklären, wie dringend es gemacht werden muss und die Zeit nutzen, um abzupumpen, was das Zeug hält? 2 - 3 Tage die Nahrung komplett umzustellen halte ich für schwierig. Damit tust du glaub ich dem Baby auch nix Gutes.
Ne Biopsie nützt in dem Fall nix, denn nur so kann man feststellen, welche Teile der Schilddrüse aktiv sind. Und darum geht es ja.
Ich wünsche dir alles Gute, und denk dran: mit der SD ist nicht zu spaßen, ich sprech da aus Erfahrung.
LG, Nicole

Re: Hatte/hat jemand auch Probleme mit Schilddrüse?

hab noch was gefunden, vielleicht hilft Vorsicht bei radioaktiven Kontrastmitteln
Anders ist die Situation, wenn für bestimmte Untersuchungen, zum Beispiel der Lunge, der Lymphgefäße oder der Knochen, ein radioaktives Kontrastmittel, meist Technetium) injiziert wird. Technetium zum Beispiel hat eine Halbwertzszeit (das ist die Zeit, die es dauert, bis die Hälfte der gesamten Substanz nicht mehr strahlt) von 6 Stunden. Das bedeutet, dass es nach 5 Halbwertszeiten aus dem Körper der Mutter verschwunden ist. 30 Stunden nach einer Technetium-Injektion kann eine Mutter also ihr Kind ohne Bedenken wieder stillen. Dr. Jack Newman, ein kanadischer Arzt, der sich auf Fragen rund um das Stillen spezialisiert hat, ist der Ansicht, dass Mütter schon nach zwei Halbwertszeiten, also nach 12 Stunden, ihr Kind wieder stillen können, denn dann sind 75% des Technetiums aus dem Körper abgebaut.
Wenn möglich, empfiehlt es sich, derartige Untersuchungen möglichst kurz nach der Geburt des Kindes zu machen, weil es dann noch viel weniger Milch zu sich nimmt.
Wenn Sie oder Ihr Arzt aber besorgt sind und Sie das Stillen lieber unterbrechen möchten, lassen sich die meisten Untersuchungen so legen, dass Sie einige Tage im Voraus Milch auf Vorrat abpumpen können, damit Ihr Baby weiterhin die gewohnte Nahrung bekommt und Sie nach Ablauf der 5 Halbwertszeiten weiterstillen können. Während dieser Wartezeit ist es natürlich wichtig, die Milch abzupumpen (und wegzuschütten), damit einerseits kein Mi

Re: Hatte/hat jemand auch Probleme mit Schilddrüse?

mist, hat nicht ganz geklappt, nochmal:
Vorsicht bei radioaktiven Kontrastmitteln
Anders ist die Situation, wenn für bestimmte Untersuchungen, zum Beispiel der Lunge, der Lymphgefäße oder der Knochen, ein radioaktives Kontrastmittel, meist Technetium) injiziert wird. Technetium zum Beispiel hat eine Halbwertzszeit (das ist die Zeit, die es dauert, bis die Hälfte der gesamten Substanz nicht mehr strahlt) von 6 Stunden. Das bedeutet, dass es nach 5 Halbwertszeiten aus dem Körper der Mutter verschwunden ist. 30 Stunden nach einer Technetium-Injektion kann eine Mutter also ihr Kind ohne Bedenken wieder stillen. Dr. Jack Newman, ein kanadischer Arzt, der sich auf Fragen rund um das Stillen spezialisiert hat, ist der Ansicht, dass Mütter schon nach zwei Halbwertszeiten, also nach 12 Stunden, ihr Kind wieder stillen können, denn dann sind 75% des Technetiums aus dem Körper abgebaut.
Wenn möglich, empfiehlt es sich, derartige Untersuchungen möglichst kurz nach der Geburt des Kindes zu machen, weil es dann noch viel weniger Milch zu sich nimmt.
Wenn Sie oder Ihr Arzt aber besorgt sind und Sie das Stillen lieber unterbrechen möchten, lassen sich die meisten Untersuchungen so legen, dass Sie einige Tage im Voraus Milch auf Vorrat abpumpen können, damit Ihr Baby weiterhin die gewohnte Nahrung bekommt und Sie nach Ablauf der 5 Halbwertszeiten weiterstillen können. Während dieser Wartezeit ist es natürlich wichtig, die Milch abzupumpen (und wegzuschütten), damit einerseits kein Milchstau entsteht und andererseits die Milchproduktion nicht durch fehlenden Saugreiz rückläufig wird.
Schilddrüsen-Untersuchungen
Bei Schilddrüsen-Untersuchungen (Szintigramm) wird normalerweise radioaktives Jod eingesetzt. Dieses konzentriert sich in der Milch, wird vom Baby aufgenommen, lagert sich bei diesem in der Schilddrüse ab und verbleibt dort lange. Dies ist auf jeden Fall bedenklich, und das Stillen unmittelbar nach einer solchen Untersuchung ist nicht zu empfehlen.
Auf der anderen Seite ist eine derartige Untersuchung oft gar nicht erforderlich, denn die Unterscheidung zwischen einer Postpartum-Thyreoiditis und der Basedow-Krankheit (der häufigste Anlass für ein Schilddrüsen-Szintigramm bei stillenden Frauen) kann nicht nur mit Hilfe eines Schilddrüsen-Scans gemacht werden. Informieren Sie sich dazu bei Ihrem Arzt. Wenn die Untersuchung unvermeidlich ist, kann sie auch mit Technetium gemacht werden.
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