Gestern FA-Termin bei 11+4 - ist das normal?????
ich habe mich eine Weile nicht gemeldet aber ich hatte schwer mit Übelkeit und meiner Diplomarbeit zu kämpfen.
Gestern hatte ich das erste Screening bei meiner FA. Die hat dann auch ohne Ankündigung die Nackenfalte gemessen. 1,9mm ist also o.k.
Baby ist jetzt 5,6 cm groß und wild am zappeln. So weit so gut.
Nun habe ich sie gefragt, was den sonst noch für Vorsorgeuntersuchungen anstehen, was sinnvoll ist etc. Ich habe Ihr geschildert, dass meine Schwester Schwerbehindert ist (nicht von Geburt) und das ich Angst habe noch einen Pflegefall in der Familie zu haben.
Da sagt die zu mir, es gebe schon einiges aber das Kind könnte ja auch bei der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommen und dann trotzdem behindert sein!!!
Ist da normal? Ich fühle mich irgendwie nicht ernst genommen. Was würdet Ihr machen?
Gruß
Alex
Re: Gestern FA-Termin bei 11+4 - ist das normal?????
Meine neue Ärztin nimmt mich da sehr ernst und hat mir zugestimmt, dass man gerade in meinem Alter (36) ALLE Vorsorgemöglichkeiten nutzen sollte, die es gibt! Ich würde an deiner Stelle den Arzt wechseln. LG, Sonja, 7+2.
Re: Gestern FA-Termin bei 11+4 - ist das normal?????
Gruß
Alex
Re: Gestern FA-Termin bei 11+4 - ist das normal?????
also ich finde das schon etwas dreist von deiner Ärztin.....find ich absolut nicht in ordnung...und ich glaube das das genaus das ist was man nicht hören will...deshalb möchte man ja alles abklären das genau nichts passiert..und das etwas passieren kann ist uns ja auch selber klar....gottwardasjetztverwirrendgeschrieben ;-) ich hoffe du hast verstanden was ich meine...ich denke ich würde zu einer anderen ärztin gehen....
grüsse
silke
Re: Gestern FA-Termin bei 11+4 - ist das normal?????
Re: Gestern FA-Termin bei 11+4 - ist das normal?????
Liebe Grüße, Sonja.
betroffene Mutter meldet sich zu Wort, lang
bei der ersten SS war ich der Meinung, was kommt wird gewickelt. Leider hatte unser Kind wann auch immer eine Mangelversorgung und ist behindert.
Danach sah es natürlich anders aus.
Ich habe auch nach Möglichkeiten der Diagnostik gesucht, weil ich sagte, ein behindertes Kind reicht.
Da bin ich dann auch immer wieder auf diese Äußerungen gestoßen. Mir war und es sollte auch jedem bewußt sein, daß mit der Pränataldiagnostik faktisch Behinderungen im einstelligen Bereich ausgeschlossen werden können, dafür 1000ende dahinter stehen, die durch die Untersuchungen nicht abgeklärt werden können. Letztendlich ist es eine Scheinsicherheit. Ich habe mich mit der FU aber dann doch sehr wohl gefühlt.
Ich denke, Du hast ein Anrecht darauf, mit Deinen Sorgen gehört zu werden und auch aufgeklärt zu werden, welche Möglichkeiten es gibt uns welche Risiken damit verbunden sind. Auch sollte man sich genau informieren, welche Behinderungen ausgeschlossen werden können.
Ich stehe jetzt auch wieder an dem Punkt. Ich möchte wieder die "Sicherheit" der Chromosomenuntersuchung. Aber ich hoffe, daß ich keine Entscheidung fällen muß. Theoretisch ist für uns klar, kein weiteres behindertes Kind. Das würde unsere Familie kaputt machen und ich würde es nicht mehr schaffen.
Jetzt können einige sagen, dann hätten wir es eben lassen sollen mit den weiteren Kindern... Ja, aber wir wollten auch etwas Normalität und ich denke, das darf man uns auch nicht verwehren.
Fortsetzung folgt
Re: betroffene Mutter meldet sich zu Wort, Fortset
Aber dennoch kann ich mich nur allen Vorrednern anschließen, daß man Deine berechtigten Sorgen nicht einfach lapidar mit einem ... auch später können Kinder behindert werden abtun.
Mein Rat an Dich wäre, da keinerlich genetische Dispositionen bekannt sind, die Euch zu Risikoeltern machen und die Nackenfalte o.b. ist, laß einen Mißbildungsultraschall oder Feinultraschall machen. Da hast Du kein Risiko und vieles kann ausgeschlossen werden.
Die meisten KH bieten eine humangenetische Beratung an, auch dorthin kannst Du Dich mit Deinen Sorgen wenden und sie können Dir Wahrscheinlichkeiten und Diagnosemöglichkeiten mit Chancen und Risiken genau erklären. Dabei muß auch immer berücksichtigt werden, daß niedergelassene FA bei Überweisungen auch immer an ihr Budget denken.
Vielleicht haben Dir meine Gedanken geholfen, sprich Deine Ärztin nochmal an, daß Deine Ängste ernst sind!
Vielleicht denkst Du an mich, wenn ich meinen Termin wegen der Pränataldiagnostik am 2.9. habe.
Liebe Grüße und mach Dir nicht zu viele Sorgen, die meisten Kinder werden gesund geboren.
Ingeborg, 9+4
Re: betroffene Mutter meldet sich zu Wort, Fortset
danke für Deine Antwort. Ich kann Dich gut verstehen. Auch ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn das Kind tatsächlich behindert ist. Aber wenn ich mir Vorstelle, dass ich neben meiner Schwester, die irgendwann betreuen muss auch noch ein eigenes krankes Kind habe, dann weiß ich, dass ich das nicht ertragen könnte. Dazu muss man nun auch sagen, dass ich lange bei meinen Eltern gelebt habe und früher meine Schwester weitesgehend selbst versorgt habe als meine Mutter noch gearbeitet hat.
Ich drücke Dir für den 2.09. auf jeden Fall die Daumen.
LG Alex 11+5
Re: Gestern FA-Termin bei 11+4 - ist das normal?????
ich will mal ein wenig die Ärztin in Schutz nehmen.Ich denke, dass ALLE Schwangeren Angst haben, ein behindertes Kind zur Welt zu bringen und Deine Ärztin wird garantiert jedes Mal aufs Neue mit der einen Frage konfrontiert. Daher wäre es zu erklären, dass sie nicht so 100%ig auf Dich eingegangen ist.Das zweite ist, dass es zwar jede Menge Tests gibt, die aber meist nicht zu 100% ausschließen können, dass das Kind nicht doch behindert ist.Und die methoden, die sicher sind, sind auch leider gefährlich für das Ungeborene.Fazit: Sei mal nicht so streng mit Deiner Ärztin und weise sie darauf hin, dass Du auf jeden Fall alle Tests machen willst, weil Du Dich dann eben besser fühlst! LG, Nicole
@alle - Vielen Dank für Eure Meinungen -
Ich hatte eigentlich nicht vor alle möglichen Vorsorgeuntersuchungen zu machen. Ich hätte mir aber schon ein aufklärendes Gespräch gewünscht, in dem meine Ärtztin erklärt, was es gibt und was in meiner Situation sinnvoll ist.
Erst danach wollte ich entscheiden, ob ich diese Untersuchungen auch machen will, eben abhängig vom Risiko, dass dahinter steht. Es ist auch noch keiner in meiner oder der Familie meines Mannes mit behindert auf die Welt gekommen, trotzdem macht man sich sorgen, vor allem wenn man weiß, was eine Behinderung für die Angehörigen bedeutet.
Da meine Eltern leider nicht ewig leben werden ist bei mir nun einmal klar, dass ich früher aber hoffentlich viel später für meine Schwester verantwortlich sein werde und ein Abschieben in ein Heim nicht in Frage kommt Das immer etwas passieren kann ist schon klar, wer weiß das schon besser als jemand der bereits betroffen ist, denn meine Schwester ist erst seit einem Unfall schwer behindert. Die Antwort hätte sich meine Ärtztin wirklich sparenkönnen...
Ich werde jetzt erstmal einen anderen Arzt ausprobieren und werde mit dann weiter entscheiden, ob un welche Tests ich machen will.
Alles Liebe an alle und nochmals Danke für Eure Antworten
Alex 11+5
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