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Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Hallo Ihr Lieben,
bin heute 13+1, und wir müssen uns langsam entscheiden, ob wir eine FU machen wollen.
Unser Problem: Wir können uns die Frage nicht beantworten, was wir bei einem positiven Befund (also Chromosomenanomalie) machen sollen! Ich habe einen Horror vor der Vorstellung, dann evtl. eine Abtreibung vorzunehmen. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch nicht, ob ich das Leben mit einem behinderten Kind bewerkstelligen könnte.
Wir haben bisher noch keine Kinder, und diese Schwangerschaft ist durch eine ICSI zustandegekommen und es ist vielleicht unsere einzige Chance auf ein eigenes Kind.
Daher meine Frage an alle, die die FU gemacht haben: Wusstet Ihr zu 100%, als Ihr die Untersuchung habt machen lassen, wie Ihr Euch bei einer Chromosomenanomalie verhalten würdet? Oder habt Ihr die FU machen lassen, um sicher zu gehen, dass alles OK ist, ohne schon vorher alle möglichen Konsequenzen abgewägt zu haben?
Mich macht diese Frage im Moment schier wahnsinnig, und ich komme einfach zu keinem Ergebnis!! Alle Untersuchungen waren bei meinem Krümel bisher übrigens völlig unauffällig und der Norm entsprechend.
Sorry für den langen Text, aber Eure Meinung würde mich sehr interessieren.
LG, Luna
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Hallo,
ich habe bereits ein behindertes Kind, wohl Sauerstoffmangel oder Impfschaden. Aus diesem Grund war ich mir sehr seicher, daß ich kein weiteres behindertes Kind schaffen würde.
Ich bin aber auch schon was Behinderungen so abgebrüht und informiert, daß z.B. Trisomie 21 für mich keine Katastrophe mehr wäre, sondern wenn keine gravierenden organischen Shcäden vorhanden sind, durchaus zu eine leichten Behinderung gehört.
Ich finde auch spina bifida in einer unteren Cele durchaus für Eltern zu schaffen.
Anders sieht es eben bei Behidnerungen aus, die gravierende Probleme haben, sowohl gesundheitlich wie auch immuntechnisch etc...
Ich würde eben nach einem Ergebnis der FU mich erst Informieren und dann danach entscheiden, und dann nach der Art und Schwere der Behinderung entscheiden.
Also, wenn Du nicht weißt, wie Du reagieren willst und Dich faktisch auch nicht auskennst, also auch kaum eine Entscheidung treffen kannst, keine Auffälligkeiten hast( wobei bei ICSI Kindern eben mehr chromosomale Schäden auftreten als bei normalen Befruchtungen), würde ich es lassen.
So das waren meine Gedanken. Ich wußte wie ich reagieren würde, aber ich hätte es beim 1. Kind oder ohne ein behindertes nicht gewußt, da ich dann ganz andere Abwägungen getroffen hätte, allerding wäre ich ohne ein behindertes Kind so ahnunglos gewesen, daß eine Abwägung mir damals über Schwere eine Behinderung und die Belastung, sie es für die Fam + Kind bedeutet keine Abwägung hätte treffen können.

und liebe Grüße, die paßten nicht mehr rein

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

hallo luna,
das thema hatten wir schon ein paar mal aber ich denke jeder wird dir gerne noch mal mit seiner meinung versuchen weiter helfen.
erst mal finde ich es gut das du dir soviele gedanken über die konsequenzen machst, das macht nicht jeder.
ich habe es nicht machen lassen, weil ich mich immer für das kind entscheiden würde und vieles auch bei einer fu nicht feststellbar ist.
das risiko ein gesundes kind zu verliehren möchte ich nicht eingehen und da ich eine sehr heftige geburt hinter mir habe, weiß ich was alles unter der geburt passieren kann und dann schicke ich mein kind auch nicht wieder um.
wenn alles bis jetzt in der norm war würde ich es lassen, aber wie gesagt, ich würde nicht abbrechen und jeder muss selber entscheiden was für ihn richtig ist.
glg katja 15+5 35 jahre und keine guter hoffnung das baby gesund ist!!!!

Re: fehler teufel....

........natürlich bin ich guter hoffnung das alles okay ist,
das "keinen" gehört da nicht hin!
lg katja

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Hallo Luna!
Ich weiß zu 100% wie Du Dich fühlst!
In der vorigen SS war mein Baby ziemlich auffällig. Um eine Woche zu klein (und daß, obwohl ich wußte, wann mein Eisprung war!) und eine Nackenfalte von 4mm.
Weil der Befund so auffällig war, kam ich für mich nicht um eine FU herum. Ich bin froh, daß ich mich dafür entschieden habe, und bin auch froh, daß das Ergebnis so eindeutig war: so schwere Schäden, daß es nicht lebensfähig wäre. Ich habe mein kleines Mädchen in der 17.SSW entbunden.
In dieser SS war wie bei Dir alles normal, habe mich aber dennoch für eine FU entschieden. Es ist nach dem Schnelltest alles normal, jetzt warte ich eben nur auf den endgültigen Befund, aber ich mache mir da keine großen Gedanken mehr. Ich bin froh, daß ich trotz normalen Meßwerten mich für die FU entschieden habe, so muß ich mir keine Gedanken machen, falls später in der SS etwas auffällig wäre.
Ich kann Dir nur den einen Rat geben: Du mußt wirklich wissen, was Du für Dich für Konsequenzen ziehst!
Wenn aber bist jetzt alles in Ordnung ist, dann würde ich mir keine Gedanken machen!
Alles liebe, und wirst sehen, sobald Du eine Entscheidung getroffen hast, geht es Dir besser!
GGGGLG
Lu

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Hallo!
Ich weiß, Du wolltest eigentlich nur Aussagen, von Müttern, die eine FU haben machen lassen.
Ich habe keine machen lassen, diesmal nicht und bei der letzten SS auch nicht. Wenn es keinerlei Anhaltspunkte dafür gibt, daß das Kind krank sein könnte, warum willst Du das Risiko eingehen? Mit Unsicherheit und Angst, daß etwas nicht stimmen könnte, wirst Du Dein ganzes Leben noch umgehen müssen. Jetzt sind es genetische Schäden, danach die Angst, es könnte was ander Plazenta sein, es könnte was bei der Geburt passieren.. Danach der plötzliche Kindstod, Unfälle usw.... Mit 4mm Nackenfalte ist das tatsächlich was anderes, aber wenn doch sonst alles in Ordnung ist? Andererseits, wenn Du allzu unsicher bist, kannst Du die FU immerhin mit einem einigermaßen sicheren Gefühl machen, daß Du keine schwere Entscheidung treffen mußt, weil alles ok sein wird. Dann hast Du Ruhe.
Aber die FU birgt nun einmal doch das Risiko einer Fehlgeburt. Es ist gering, ich weiß, aber vielleicht doch zu hoch?
Das zu meinen Beweggründen, es nicht machen zu lassen.
LG Franziska

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Hallo Luna,
ich stehe vor der gleichen Situation wie Du, leider. (siehe NFM-Bericht im Profil von Freitag!!!!)
Weiß auch nicht, ob FU ja oder nein. Habe auch große Angst vor einer FG nach FU trotz gesundem Kind. Einem gesundem Kind fühle ich mich auch nicht gewachsen.
Kannst dich gerne übers Profil melden, würde mich freuen.
LG
Diana* 16.SSW

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Hallo Luna, Du bist mir aus dem Reporforum noch ein Begriff - ich habe dort auch ein Zeit lang hin und wieder gepostet. Mittlerweile bin ich nach IUI schwanger und bei 14+5. UND: Morgen habe ich meine FU. Wahrscheinlich gehöre ich zu den wenigen, die vor der FU nicht 100%ig wissen, wie sie im Fall eines behinderten Kindes entscheiden. Trotzdem habe ich mich bewusst und ohne auffällige US-Befunde für die Untersuchung entschieden, denn dadurch WEIß ich zumindest mit einiger Sicherheit was Sache ist. D.h., ich habe entweder viel mehr Zeit mich auf ein Leben mit einem behinderten Kind vorzubereiten oder kann entscheiden, ob ich überhaupt mit einem behinderten Kind leben kann. Aber diese Entscheidung muss ich treffen, wenn ich das Ergebnis habe. Alles andere ist doch nur Theorie. Erst mit dem Ergebnis weiß ich doch, was und wie ich fühle. Und natürlich hoffe ich auf ein gutes Ergebnis und kann mich dann freuen, dass ich mit relativ großer Wahrscheinlichkeit ein gesundes Kind bekommen werde.
Ach ja, noch was: Klar besteht das Risiko einer Fehlgeburt durch die FU, aber mein Arzt hat mir eine sehr gute Praxis empfohlen - ihm sind in 33 Jahren Berufserfahrung keine Fehlgeburten nach FU bekannt geworden. Klar gibt es die, aber ich denke, die kommen dann vor, wenn Ärzte nicht genügend Erfahrung haben - dieses Risiko kann man ja mindern, indem man sich gut informiert.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und ich bin gespannt auf Deine Entscheidung.

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Hallo Luna!
Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass bei Dir bzw.
dem Baby alles gut aussieht :-)
Ich persönlich würde mir VOR der FU überlegen, wie
ich bei einem evtl. negativen Ergebnis reagieren würde.
Bei meiner 1. SS hatte ich sooo eine Panik, das was
nicht stimmen könnte, aber mein Arzt riet mir aufgrund
der unauffälligen US und meiner erst 28 Jahre davon
ab: die statistische Wahrscheinlichkeit einer
Behinderung beim Kind liegt unter der, eine FG zu
erleiden. Zum Glück ist Nika auch gesund.
Danach hatte ich 3 FG, die mir sehr schwer zu schaffen
gemacht haben, und nun bin ich in der 13. Woche und
werde wieder keine FU machen (bisher auch keine
Auffälligkeiten), da ich diesmal weiss, dass ich das
Kind sowieso bekommen werde, egal was ist.
Vielleicht hätte ich mir bei einer grossen NFdoch noch
umentschieden, wer weiss, aber so werden wir das
Baby wenn es bei uns bleibt so annehmen, wie es ist.
Natürlich habe ich keine Erfahrung wie Ingeborg, aber
die Alternative ist doch, dass ich sonst mein Leben
lang mit der Entscheidung für eine Abtreibung in der
17. oder späteren Woche zurecht kommen muss. Das
kann jeder nur für sich entscheiden.
Was rät denn Dein Arzt und was sagt Dein Mann dazu?
Ist ja auch nicht ganz unwichtig, dass ihr hier am
gleichen Strang zieht!!!
Hoffe, Du findest eine gute Entscheidung für Dich (und
abgesehen davon sind ja zum Glück die meisten
Babies einfach gesund!). Noch eine schöne SS, Deine
Caro

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Hallo Luna,
wir haben letzte Woche eine FU machen lassen. Als alle Testergebnisse noch völlig im Rahmen lagen, habe ich immer so für mich gedacht, dass eine FU nie in Frage kommen würde. Als dann plötzlich mein Bluttest schlecht war und die Frage im Raum stand, ob wir ein besonderes Kind akzeptieren würden, war ich mir auf einmal gar nicht mehr sicher. Diese Entscheidung ist für jeden schrecklich, glaub' ich, weil halt einfach die Konsequenz dahinter steht ob man das Baby dann austragen würde oder nicht. Ich wußte und weiß es bis heute jedenfalls nicht, wie wir uns entschieden hätten (oder entscheiden, das endgültige Ergebnis der FU steht noch aus). Mein Mann und ich waren uns nur einig, dass wir auf keinen Fall mit der Ungewißheit bis zur Geburt hätten leben können und weiter haben wir erstmal gar nicht gedacht.
Durch die ICSI ist es ja bei Euch auch nochmal eine besondere Situation und alle Testergebnisse waren ja bisher auch normal, von daher würde ich - mal ganz vorsichtig ausgedrückt - vielleicht darüber nachdenken, auf die FU zu verzichten. Aber das könnt Ihr nur ganz allein entscheiden. Ich drücke Dir auf alle Fälle ganz ganz doll die Daumen, dass alles gut geht! Egal, ob Ihr Euch nun für oder gegen eine FU entscheidet, meine Daumen sind fest gedrückt!
GLG Moni (18+4)

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

Liebe Luna,
ich könnte mir, genau wie Du, eine Abtreibung schwer vorstellen - u.a. weil ich ebenfalls sehr viel Mühe hatte, es zu dieser Schwangerschaft zu bringen und nicht denke "Ach, dann werde ich eben noch mal schwanger". Andererseits ist die Nachricht, dass das Kind u.U. behindert ist, natürlich sehr belastend. Gerade deswegen habe ich mich gegen eine FU und auch gegen die Nackenfaltenmessung entschieden, denn ich MÖCHTE DIESE ENTSCHEIDUNG NICHT FÄLLEN MÜSSEN. Es ist also eine ganz bewusste Entscheidung dagegen, über Leben und Tod dieses Kindes zu entscheiden. LG Johanna

Vielen Dank für Eure Antworten!

Hallo nochmal und vielen Dank für Eure vielen und unterschiedlichen Antworten! Ich weiß, dass mein Mann und ich die Entscheidung ganz alleine treffen müssen, aber Ihr habt mir durch Eure Mails einige wichtige Denkanstöße gegeben! Wir werden jetzt nochmal ganz tief in uns gehen und dann eine Entscheidung treffen. Und ich bin mir sicher, egal wie die Entscheidung aussieht, dann wird es mir wieder besser gehen, denn dann weiß ich, in welche Richtung wir marschieren werden und das ist 1000mal besser als dieses fürchterliche Hin-und-Her-Gerissen-sein!!!
Ich wünsche uns allen kerngesunde schnucklige Zuckerbabies!!!
GLG, Luna

Re: Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein??

hallo,
auch ich stehe im moment vor der entscheidung, fu ja oder nein.
meine gedanken und gefühle fahren im moment nur achterbahn,
denn auch ich wüßte nicht,wie ich mich im falle eines schlechten
ergebnisses entscheiden würde.
ich habe öfters mit behinderten kindern zu tun und sehe auch
die probleme der eltern. das problem liegt schon darin, das die
krankenkassen oftmals pflegemittel verweigern und man als eltern
echt stark kämpfen muß um für sein kind zum recht zu kommen,
damit es ihm gut geht.
probleme sehe ich für mich darin, was mit einem kranken kind
werden würde, wenn mein mann und ich einmal nicht mehr da sind.
die unterbringung in einem heim wird immer schwieriger, da überall
kosten eingespart werden und der leidtragende dann mein kind
wäre.
andererseits wieder denke ich, man sollte dem lieben gott nicht ins
handwerk fuschen. es hätte mich auch schon bei meinen anderen vier
kindern treffen können und es kann noch so viel unter der geburt passieren.
ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was ich machen werde.
einen termin habe ich für diesen freitag zur fu. ich gehe zu einem arzt
meines vertrauens und werde vorher noch ein klärendes gespräch mit
ihm haben. ob ich die fu machen werde, weiß ich also heute noch
nicht. ich hoffe, das der arzt mich gut beraten wird und ich die richtige
entscheidung treffe.
auch für dich hoffe ich, das du die richtige entscheidung triffst.
lg penina
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