Hallo Sabine, ich habe die gesamte Vorsorge ab dem 2. Trimester von
einer Hebamme machen lassen und würde es jederzeit wieder so
machen. Nur für einen einzigen US in der 22. SSW war ich beim FA.
Meine Hebamme kam zu mir nach Hause, hat sich in der Regel ca. 1,5h
Zeit genommen und war bei Problemen und Beschwerden immer für
mich da, im Notfall auch am Wochenende oder abends. Sie hat mich
immer ernst genommen, ohne mir jedoch Panik zu machen. Die
Vorsorge war superkompetent und gründlich. CTG hat sie im Normalfall
nicht gemacht, aber die Herztöne abgehört - das handhabt jedoch jede
Hebamme anders. Ich habe den GVK bei ihr gemacht und hätte auch mit
ihr entbunden, wenn mein Kind nicht 6 Wochen zu früh gekommen
wäre. Sie macht zur Zeit die Nachsorge und ist wirklich großartig - als
ich einen Milchstau hatte, tauchte sie um 21 Uhr abends in der Uniklinik
auf, um mir zu helfen! Ich bin froh, jetzt jemanden zu haben, den ich
kenne und dem ich vertraue. Voraussetzung für die Hebammenvorsorge
sollte sein, dass man mit der Hebamme menschlich zurechtkommt und
ihr auch medizinisch vertraut. LG Johanna

Hallo Johanna,
vielen Dank für Deine nützlichen Tips.
Wie sieht das denn mit den diversen Tests aus, die ein FA durchführt. Ich entsinne mich noch ganz dunkel an den Glucose Test. Wird soetwas auch von der Hebamme angeboten ?
GGLG Sabine

Die Hebamme macht bis auf den Ultraschall grundsätzlich alles, was der
FA auch macht. Bei Zusatzleistungen (der Glukosetest gehört ja nicht
routinemäßig zur Schwangerenvorsorge) hängt es von der Hebamme ab
- entweder sie macht den Test selber, oder sie schickt Dich zum FA.
Meine Hebamme macht den Glukosetest nur bei Frauen, die ein
besonderes Risiko haben; bei mir hat sie ihn nicht gemacht. Urintests,
Abstriche und Bluttests macht die Hebamme genauso wie der FA,
natürlich auch Blutdruckmessen etc. LG Johanna

Hi Sabine! Also, über den Ablauf der Vorsorge bei einer Hebamme hat hier die Johanna schon ausführlich erzhält. Bei mir gibts noch eine kleine Abweichung, ich gehe nämlich zu der Hebamme in die Praxis, da ich jedesmal ein CTG haben möchte, ansonsten würde sie auch zu mir nach Hause kommen. Sie nimmt sich auch bei mir mindestens um 1,5 Std. Zeit und ich kann sie alles Mögliche fragen, wobei ich mich auch immer ernstgenommen und verstanden fühle (was bei dem FA nicht ganz der Fall war). Also ich finde es viel persönlicher und angenehmer.Leider habe ich mich erst in der 30.SSW getraut, die Vorsorge ganz von der Hebamme machen zu lassen. Wenn ich jedoch irgendwann wieder schwanger werde, würde ich im Normalfall nur wg. der 3 vorgeschriebenen US-Screenings zum FA gehen. LG Anja