Hallo Kerstin,
wir selber haben einen Burley Cub mit Alufelgen und sind sehr zufrieden
damit.
Grundsätzlich sind alle Hänger dafür konzipiert, dass die Kinder darin
sitzen und nicht liegen. Die von Chariot haben eine Art Sitzhilfe für
Kleinkinder, die noch nicht supersicher sitzen. Wenn man ein Baby darin
fährt, kann man die Weber Babyschale dazu kaufen, die lässt sich in fast
allen Hängern montieren. Wenn Ihr die nicht nehmt, dann braucht Ihr
einen Helm. Wir benutzen im Moment noch die Babyschale plus Fußsack
(der Daunenfußsack von Tchibo).
Du solltest Dir überlegen, wie oft Ihr vorhabt, den Hänger zu nutzen. Für
gelegentliche Fahrten am Wochenende oder so genügt ein günstiger
Hänger; hier sind vor allem der Bluebird und (eine Preisklasse und
mehrere Qualitätsklassen höher) der Croozer zu empfehlen. Wenn Ihr
öfter oder längere oder schwierigere Strecken fahren wollt, hat ein
Markenhänger echte Vorteile, denn er ist stabiler, weniger
pannenanfällig, viel laufruhiger, und die Ersatzteilversorgung ist besser.
Gute Anbieter sind Burley, Chariot, Brüggli, Weber und Winther (letztere
sind europäische Hersteller und superteuer, aber auch hohe Qualität -
fragt sich, ob man's braucht). Es gibt übrigens in punkto Sicherheit,
Stabilität etc. einen Test der Stiftung Warentest, den man auch für ein
oder zwei Euro aus dem Internet herunterladen kann.
Punkte, die Ihr bedenken solltet: - Wie lang soll das Kind eventuell darin
sitzen? Viele Hänger sind nämlich spätestens für Vierjährige zu niedrig.
Das war bei uns ein Kriterium für den Burley Cub. - Wollt Ihr einen
Hänger für ein einzelnes Kind oder für zwei bzw. mit Stauraum? - Wollt
Ihr lieber einen besonders leichten Hänger oder einen robusten mit
gutem Spritzwasserschutz (in letzterem Fall bietet sich eine Kunststoff-
oder Metallwannenkonstruktion an)? Wie bequem sitzt das Kind? - Wollt
Ihr ein Joggerset dazukaufen (man muss aber bedenken, dass man damit
kaum durch Ladentüren etc. kommt)? Was für eine Kupplung wollt Ihr?
Die meisten Hänger werden mit einer Standardkupplung geliefert, die
relativ nervig an- und abzubauen ist, wenn man den Hänger an ein
anderes Rad hängen will. Es gibt auch praktischere Achskupplungen, wo
man an jedem Fahrrad ein Gegenstück hat. Das Nonplusultra ist die
Weberkupplung, die ist halt bloß recht teuer.
Meine Erfahrungen mit Fahrradhändlern vor Ort sind, dass die meist
entweder gar keine Ahnung haben und Dir irgendwas aus dem Katalog
bestellen können, ohne große Beratung; oder sie führen einen Hersteller
(meist Chariot und den von Chariot gebauten Croozer) und können Dir
alles darüber erzählen, wie toll der ist, aber nichts über die anderen
Modelle. Ich habe deswegen bei einem spezialisierten Händler im
Internet bestellt und mich dort telefonisch beraten lassen. Damit war ich
sehr zufrieden. Er bietet fast alle auf dem Markt erhältlichen Modelle an,
berät kenntnisreich und gut und hat einige interessante
Sonderangebote. Unser Burley Cub war z.B. ein preisreduziertes
Vorjahresmodell.
Was den Vergleich zu dem sehr beliebten, günstigen Bluebird angeht: Du
musst Dir halt darüber im klaren sein, dass ein Hänger für 400 Euro im
Großen und Ganzen deutlich mehr Sitzkomfort, Laufruhe und Solidität
bieten wird als einer für 200 Euro, selbst wenn der bei Stiftung
Warentest gut abgeschnitten hat und ausreichende Sicherheit bietet.
Kommt halt darauf an, wie oft man das Teil braucht. Wir brauchen ihn
fast täglich, deswegen haben wir uns für ein Markenprodukt
entscheiden.
Ich maile Dir den Link zu dem Händler mal übers Profil.
LG Johanna

hallo,
hätte auch gerne den link,
danke und lg
kerstin