In der Süddeutschen Zeitung habe ich heute folgenden Artikel gelesen:
"In Afrika stirbt jede 16. Schwangere vor oder während der Geburt ihres Kindes. Das ist das Ergebnis einer Studie der Vereinten Nationen. Danach verlieren jährlich mehr als eine halbe Million Frauen durch Komplikationen während der Schwangerschaft ihr Leben, fast die Hälfte davon auf dem afrikanischen Kontinent. Das Risiko ist damit für afrikanische Frauen 175 Mal höher als in den entwickelten Regionen der Welt, heißt es in der gemeinsamen Untersuchung von Unicef, WHO und UNFPA. Am gefährlichsten ist nach den Berechnungen die Lage im westafrikanischen Sierra Leone, wo im Schnitt jede sechste Frau ihre Schwangerschaft nicht überlebt. Zum Vergleich: in Deutschland liegt das Todesrisiko von Schwangeren bei 1 zu 8000. Jede zweite Frau in den Entwicklungsländern muss ihr Kind ohne medizinische Betreuung zur Welt bringen. Ein Großteil der Todesfälle könnte vermieden werden, wenn es vor allem auf dem Land geschulte Geburtshelfer gäbe. Seit 1990 ist die Versorgung für Mütter im armen Teil der Welt nur in Südostasien und Nordafrika deutlich verbessert worden. Südlich der Sahara hat sich der Zugang zu Geburtshilfe sogar noch verschlechtert. Neben einer Verbesserung der Gesundheitsdienste wäre auch der Ausbau der Familienplanung ein wichtiger Schritt, um etwa den Frauen längere Zeiträume zwischen den Geburten zu ermöglichen."
... Teil 2 folgt...