Suchen Menü

Doch keine Entwarnung: Lungenemphysem vermutet JP

Hallo Ihr,
ich hatte ja schon von der Krankheit meines Mannes berichtet. Am Mittwoch waren wir zur Tomographie und da konnten Turmor und Lungenfibrose bereits ausgeschlossen werden. Nun habe ich mich im Netz schlau gemacht und sehr vieles deutet auf ein Lungenemphysem hin. Heute morgen hatte ich nun DAS in meiner mail (habe den Quali-Newsletter abboniert):
===========================================================
"COPD - eine Volkskrankheit
Ständig morgens Husten und quälender Auswurf, dazu immer öfter Atemnot ? hinter diesen Symptomen verbirgt sich meist eine ernste Erkrankung, die oft nicht richtig diagnostiziert wird: COPD (?chronic obstructive pulmonary disease?) ist ein Mischbild aus chronisch-obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem. Schätzungen gehen davon aus, dass alleine in Deutschland 3 - 5 Millionen Menschen daran leiden, es handelt sich demnach um eine ?Volkskrankheit?.
Laut den Bekanntmachungen der WHO aus dem Jahr 2004, ist die COPD derzeit noch vierthäufigste Todesursache weltweit. Für das Jahr 2020 wird erwartet, dass die Erkrankung die zweithäufigste Todesursache sein wird, deshalb ist Aufklärung wichtig, um den Wissensstand um diese Erkrankungen und Therapieformen zu verbessern.
COPD steht als Abkürzung für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ? engl.: chronic obstructive pulmonary disease ? als Sammelbegriff für die chronisch-obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem. Beide Krankheitsbilder sind dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom vor allem beim Ausatmen behindert ist und sich im Lauf der Jahre neben der Atemnot ein Gefühl der "Überblähung" entwickelt. Husten und übermäßige Schleimproduktion sind weitere Symptome, eine volkstümliche Bezeichnung ist ?Raucherhusten?.
Beinahe 90 Prozent aller COPD-Patienten sind Raucher oder ehemalige Raucher. Rauchen führt zu einer hohen Konzentration an freien Sauerstoffradikalen (Superoxide, Wasserstoffperoxid, hypochlorige Säure) im Atemtrakt.
Die dauernde Flut von Schadstoffen verkraften die Bronchien nicht, sie verengen sich, die Flimmerhärchen werden geschädigt und das Selbstreinigungssystem gestört. Durch das Husten versucht der Körper, die Schadstoffe wieder loszuwerden. Strömen aber andauernd Fremdstoffe ein, bildet sich mehr und mehr Schleim, der morgens als Auswurf ausgehustet wird. Ein solcher ?Raucherhusten? ist oft der Beginn einer COPD. Wer jetzt das Rauchen aufgibt, hat die Chance, dass sich das Bronchial- und Lungengewebe wieder regeneriert und sich keine chronische Atemwegserkrankung entwickelt.
Neben dem Zigarettenrauchen gelten auch wiederkehrende Atemwegsinfekte, Alkoholkonsum, Allergien, Mangelernährung, schlechte Wohnverhältnisse so wie Schadstoffe am Arbeitsplatz als Risikofaktoren und mögliche Auslöser einer COPD.
Um die COPD richtig behandeln zu können, ist eine ausführliche Diagnostik beim Lungenfacharzt nötig. Oft genug wird eine COPD nicht erkannt und vielleicht mit Bronchialasthma verwechselt, das anders therapiert wird.
Das Behandlungsziel besteht darin, auf das Fortschreiten der Erkrankung Einfluss zu nehmen und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Voraussetzung für jede erfolgreiche Behandlung ist, schädigende Einflüsse auszuschalten. COPD lässt sich zwar nicht heilen, aber gut in den Griff bekommen. Zigarettenverzicht, Medikamente zum Inhalieren, Atemgymnastik und auch Bewegung an frischer Luft lindern die Symptome.
Nicht nur Medikamente sind wichtig
Eine gesunde Ernährung, die das Normalgewicht erhält, ist bedeutsam ? ebenso körperliches Training (so genannter Lungensport). Patienten können im Rahmen einer Physiotherapie oder Patientenschulung die richtige Atemtechnik erlernen sowie bestimmte Körperhaltungen, die das Atmen und Abhusten erleichtern (zum Beispiel Kutschersitz). Menschen mit COPD sind anfälliger für Infektionskrankheiten, deshalb wäre auch eine Grippeimpfung anzuraten.
Wissenswertes über COPD erfahren Sie hier:
http://allergie.qualimedic.de/Lungenerkrankung_chronische_obstruktive.html
Bei persönlichen Fragen helfen Ihnen unsere Experten gerne weiter:
http://www.gesundheitsberatung.de/Forum_12001.html"
======================================================
Das ist genaus das, was mein Mann hat! Nur halt nicht morgens nach dem Aufstehen, sondern über den ganzen Tag und die Nacht verteilt !!!
Er hat das jetzt schon 3 Wochen lang bis zu 20 mal am Tag. Seit dem er Cortison-Tabl. bekommt, sind es vielleicht nur noch 10 Würgeanfälle pro Tag, aber das ist mehr als zu viel. 3 Wochen Dauerhusten mit Schleimwürgen (sorry, ist aber leider do), das macht einen echt alle.
Nun muss er Montag wieder zum Pneumologen und wir werden diesen Quali-Betrag ausdrucken und mitnehmen.
Sollte es tatsächlich ein Lungenemphysem sein, dann gilt das gleiche wie für die vorher vermutete Lungenfibrose: Ständige Schonnung sein restl. Leben lang. Das heisst, kein 9,5 kg Kind mehr tragen (Amy mag immer noch nicht laufen), keine Selterkisten mehr einkaufen (ich habe null Armmuskeln), keine Umzugskisten schleppen (4 Pers. in einer 2,5 Z-Wohnung, das geht nicht lange gut).
Ich weiss weder ein noch aus und habe eine Schei**-Angst um meinen Mann *zitter*.
Sorry für's Ausheulen, aber das musste einfach mal raus.
Verzweifelte Grüsse von
Anne mit krankem Mann (der schon seit Jahren Nichtraucher ist), Amy *01.05.04 und Krebschen ET 07.07.06
Bisherige Antworten

Re: Doch keine Entwarnung: Lungenemphysem vermutet JP

hi anne,
also jetzt mach dir mal bitte keinen kopf- warte mal den lungenfacharzt ab.
und hätten sie denn diese erkrankung nicht bei bereits gemachten untersuchungen feststellen können ?
wie schaut es mit asthma aus ?
kopf hoch und besser nicht allzu viel im netz rumlesen.
vlg karin & familie

Re: Doch keine Entwarnung: Lungenemphysem vermutet JP

Hi Anne,
erst mal: bloß nicht jetzt schon verrückt machen!!!!!!! Vielleicht ist es etwas ganz anderes und selbst wenn es wirklich das wäre, wenigstens lebt er! Vielleicht kann man das alles lindern, vielleicht muß er sich schonen, aber auch dafür gibt es verschiedene Stufen. Denk bitte noch nicht an das allerschlimmste, dafür ist noch lange Zeit, wenn sich denn das bestätigt hat. Ich drück alle Daumen, dass es etwas harmloses ist und Ihr nicht zu viele Beeinträchigungen dadurch habt. Alles Liebe, Anja

Re: Doch keine Entwarnung: Lungenemphysem vermutet JP

hallo anne,
lass dich erst mal drücken *knuddel*
und dann warte erst mal ab, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird und es gibt für alles eine lösung.
mein papa ist damit ca. 20 jahre rumgelaufen und hat jedes seiner enkelkinder durch die gegend geschleppt und ist, wie du sicher weißt, nicht daran gestorben.
es gibt gute medikamente und es wird sicher im laufe der zweit besser.
mach dich nicht verrückt bevor du sicher weißt was es ist und beim umzug können auch andere helfen.
glg katja

Re: Doch keine Entwarnung: Lungenemphysem vermutet JP

Hallo Anne,
lass Dich mal fest drücken.
Ich denk an Euch und mach Dich nicht vor der Untersuchung verrückt!
LG Stinni

Re: Doch keine Entwarnung: Lungenemphysem vermutet JP

Liebe Anne,
bitte sei nicht so verzweifelt und warte erst mal die Untersuchungsergebnisse ab. Wann habt ihr denn einen neuen Termin?
Ich hatte so gehofft, dass es Chris bald besser geht!
Die Situation belastet euch jetzt bestimmt erst recht, oder?
Erinnerst du dich, als ich dir erzählt hatte, wie verrückt ich geworden bin, als ich mich im Netz über meine Krankheit "schlau" gemacht habe?
Manchmal ist dieser Informationsfluss auch zu viel.
Geh man noch nicht vom schlimmsten aus, vielleicht ist es doch harmloser, als es momentan aussieht.
Du kannst mich gern anrufen, ich bin immer für dich da!
LG, Tanja

Re: Doch keine Entwarnung: Lungenemphysem vermutet JP

Liebe Anne
nun verfall nicht gleich in Panik. Manchmal hört es sich schlimmer an, als es ist. Gerade auch diese medizinischen Details können einen wirklich Angst machen.
Als ich kurz nach Luzis Geburt die Diagnose Hashimoto bekam, dachte ich auch es bricht eine Welt zusammen. Aber diese Symptome müssen nicht zwangsläufig immer auftreten. Sprich: es gibt leichte und schwere Krankheitsverläufe.
Sicher, wenn er das hat, wird eer schon etwas mehr auf sein Leben Acht geben müssen aber ich denke nicht, das er darauf verzichten muss Amy zu tragen.
Wartet erstmal ab. Manche Dinge lösen sich auch von selbst wieder auf ...
LG Katja und Alles Gute *Daumendrück*
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen