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Depressionen und Angst und Wehen

So, ich kenn jetzt den KS Termin und so langsam kommt die Angst wieder hoch. Nach den humangenetischen Gutachten liegt die Wiederholungschance der Behinderung bei 50 %. Die ganze Zeit versuch ich mir diese Zahl aus dem Kopf zu schlagen und so lange ein Baby im Bauch schön strampelt ist ja auch alles in Ordnung, FU und FeinUS waren unauffällig (wären sie bei unserem 1. Kind auch gewesen). Jetzt naht der Tag der Wahrheit und das Kind muß aus meinem Bauch raus und dann muß ich mich mit der Realität auseinandersetzen, daß es wieder behindert sein könnte. Vielleicht dich eine noch nicht diagnostizierte seltene Stoffwechselerkrankung, die wieder zuschlägt, oder mal was ganz anderes seltenes, was man noch nicht entdeckt hat, denn der Teufel sch.. ja gerne auf den größten Haufen. Diese Psychische Anspannung löst natürlich auch Wehen aus, wie die sich hoffentlich nicht auf den Mumu auswirken, werde ich am Montag erfahren. Danke fürs Lesen und daß ich mich ausheulen durfte.
LG von Ingeborg mit geplantem KS am 5.3.
Bisherige Antworten

Re: Depressionen und Angst und Wehen

liebe ingeborg,
ich kann deine ängste verstehen, obwohl ich keine ahnung habe,wie das leben mit einem so besonderem kind wie justus aussieht.
wenn ich dein profil richtig gelesen habe,hast du auch 2 gesunde kinder zur welt gebracht.
ich wünsche dir von ganzem herzen,dass auch diesmal alles gut geht.leider gibt es im leben nie eine garantie auf gesundheit,.....
vielleicht kannst du mir einem schönen buch oder entspannungsübungen,deine anspannung etwas runterschrauben.
ich drücke dir die daumen !!
alles liebe karin

Re: Depressionen und Angst und Wehen

hallo ingeborg,
schwer was zu sagen, möchte dir gerne helfen aber weiß nicht so recht wie.
wieleicht hilft es dir ja schon wenn ich sage das ich dich verstehen kann. deine angst ist durchaus begründet aber du hast alles getan um eine weitere behinderung auszuschlissen.
wenn ich das richtig verstanden habe weiß keiner so genau warum dein großer behindert ist, richtig?
wenn es wirklich unter der geburt passier ist, ist dein baby gesund, es wird per ks geholt und du brauchst dir keine sorgen über sauerstoffmangel zu machen.
hast du schon mal versucht rescue-tropfen zu nehmen (bachblüten)? mir hilft das wenn ich panik oder angst wegen der geburt bekomme. jeremy´s geburt war so schwer das ich das nie wieder machen wollte und je näher der tag kommt um so schlimmer wird meine angst. manchmal lässt sie sich nicht unter kontrolle halten und dann müssen die tropfen ran.
bei spannungen und angst im letzte drittel der ss sollen auch mimulus und bei extremer angst rock rose helfen habe ich aber selber noch nicht versucht. was mich auf jeden fall ruhig macht ist melisse tee, macht leider auch müden, ist also nichts wenn man sich nicht hinlegen kann.
versuch es mal, kann nicht schaden.
glg katja 29+5 , die manchmal hofft baby bleibt ql damit ich auch ks machen kann, den ich eigentlich gar nicht möchte!

Re: Depressionen und Angst und Wehen

Liebe Ingeborg,
Du Arme!! Katja hat Dir ja schon ganz tolle Tipps gegen die Ängste gegeben. Mir bleibt nur, nachzufragen, worauf das humangenetische Gutachten gründet, wenn doch die Ursache für Justus´ Behinderung gar nicht klar ist? Ich meine, vielleicht lassen sich die 50% (klingt für mich nach was dominantem wie Huntington...) ja auch ganz klitzeklein machen oder wenigstens halbieren und damit auch Deine Sorgen?
Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen etwas Ruhe und dass Du es gut bis zum 5.3. schaffst.
VLG Nicola

Re: Depressionen und Angst und Wehen

Hi, nein, nichts dominantes, aber da man eben nichts kennt, geht man einfach davon aus: Kann passieren oder auch nicht.
ALso man geht in dem Gutachten davon aus (worst Case), daß es sich um einen genetischen Defekt handelt, ist bisher nicht erwiesen und unwahrscheinlich. 2. dieser genetische Defekt keine Spontanmutation, sondern von einem von uns erblich übertragen wird... dafür gibt es schon überhaupt keinen Anhaltspunkt und 3. dieser genetische Defekt auch noch geschlechtsspezifisch übertragen wird. So kommen die 50 % zustande, die auf 3 Vermutungen beruhen, die sehr wackelig sind. Aber dennoch kann ich mir dies zwar trocken so einreden, aber emotional spuken immer wieder die 50 % im Kopf und die Aussagen eines KiArztes, Oh Gott, wie konnten sie es wagen.
Ich versuche es zu minimieren in Gedanken, aber die Hormone machen mich nunmal emotional.
NAch Julianas Geburt habe ich Tage nur geheult, teils aus Freude über ein gesundes Kind und Erleichterung, teils aber auch wegen einer tiefen Trauer über ein krankes,behindertes Kind.
Die Gefühle sind eben da und irgendwann muß man sich ihnen wohl stellen, auch wenn es schmerzhaft ist.
LG von Ingeborg

Re: Depressionen und Angst und Wehen

Manchmal muss ich mich echt für meine "Kollegen" (bin Genetikerin, aber Biologin) schämen! Wie können sie Dir nur so eine hanebüchene Prognose geben, die aber auch auf rein gar nichts begründet ist! Idiotas!!!! 50%!!! Worst case, grummel. Es kann einem auch der Himmel auf den Kopf fallen! Also, ich denke, vergiss diese Aussage einfach! Deine Hormone haben eh schon genug zu tun!!
Denk lieber daran, wie selten zwei 6er im Lotto sind. Da gibt es wenigstens handfeste empirische Daten...
Bleib weiter so stark,
Nicola

Re: Depressionen und Angst und Wehen

Hi, ich denke auch, daß es eher eine juristische Absicherung ist, als eine realistische Zahl. Dennoch werden durch solche Zahlen Ängste und Nöte ausgelöst. In der genetischen Untersuchung bei der SS mit Juliana hieß es einfach, man könne kein Wiederholungsrisiko bestimmen, solange eben eine ganz eindeutige Festlegung der Behinderung vorhanden ist. Damit konnte ich eben besser leben, als mit einer konkreten Zahl. Zumal ich den Brief mit dem Ergebnis der Untersuchung eben nach einem US bekommen habe, bei dem in der gleichen Praxis mir gesagt wurde, daß die übergroße Wahrscheinlichkeit dafür spricht, daß das Kind gesund ist. Man kommt dann entspannt nach Hause und wird mit 50 % konfrontiert.
Ich versuche es zu verdrängen, aber der Bauch wird proportional dicker wie die Haut dünner wird.
Danke für Deine aufbauenden Worte.
LG von Ingeborg

Re: Depressionen und Angst und Wehen

Liebe Ingeborg,
richtig helfen kann Dir ja eigentlich niemand. Diese Ängste kann ich gut
nachvollziehen, auch wenn ich bisher 2 gesunde Kinder habe und hoffe
das es bei Hannah auch so ist. Ich werde sie dann auf Marfan Syndrom
testen lassen, da der 2. Sohn meines Mannes das hat( und er
möglicherweise auch). Aber da geht es dann mehr um Herzprobleme die
zu erkennen sind. Ich schiebe es aber bisher weit weg. Kann Dein Mann
Dich seel. unterstützen? Das Du viel ruhen solltest wegen den Wehen
weißt Du ja. Och Mensch eigentlich kann ich Dir nur ganz viele
Trostknuddler schicken und Dir fest die Daumen drücken!!!
ggglg, malati 25+6

Re: Depressionen und Angst und Wehen

Danke für Deine lieben Worte. Ich hoffe, Daß Eure Hannah gesund sein wird. Du kannst also das Verdrängen und dann in der Vordergrund rücken der Ängste wohl verstehen.
Aber ich hoffe für uns alle hier, daß wir alle gesunde Kinder bekommen.
LG von Ingeborg

Re: Depressionen und Angst und Wehen

Hi Ingeborg,
och Mensch,Das hört sich ja nicht gut an *dichmalganzdollinarmnehmunddrück*.Ich könnt jetzt mit Leichtigkeit sagen,das Du Dir nicht son Kopf machen sollst,aber das laß ich,denn ich denke,mit der Vorbelastung ist alles noch viel schwerer wegzustecken.
Ich drück die Daumen,das Dein Kleines bis zum KS-Termin drin bleibt und sich die ganzen Gedanken und Sorgen in Luft auflösen und nix von alledem eintritt.
GLG Immi+Zoé29+1

Re: Depressionen und Angst und Wehen

Hallo Ingeborg,
helfen kann ich nicht, die richtigen Worte gibt es nicht, und die Angst kann ich dir leider auch nicht nehmen, aber ich kann sie nur zu gut verstehen. Ich nehm dich aber mal ganz feste in den Arm und drück dich. Und ich wünsche dir, dass die Momente der Panik nicht zu häufig werden!!! Ganz viel Glück für Montag und erst recht für die Geburt und ganz viele Sonnenstrahlen für dich, schickt dir Anja
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