Also, mir reicht's. Wie bin ich eigentlich dazu gekommen, zu versuchen, ein brüllendes Kind, dem rechts und links die Tränen runterlaufen, zu überzeugen, wenigstens mal einen Löffel von dem leckeren selbstgekochten Brei zu probieren? Ladis' Verdauung ist völlig im Eimer, wir hatten seit Monaten nicht mehr so unruhige Nächte, und er will einfach nicht essen. Die Tagesmutter hat es auch probiert und hatte ebensowenig Erfolg. Sie meint, ich müsste halt Geduld haben und immer weitermachen, und irgendwann würde er sich dann dran gewöhnen. Klar, ich kann jeden Widerstand plattwalzen, bis er irgendwann resigniert, aber so einen Umgang mit meinem Kind wollte ich eigentlich nie. :-( Ich glaube, er will einfach keine Beikost, und er ist noch nicht reif dafür. Er hat am Anfang mal aus Neugier ein bisschen gegessen, aber wenn er Hunger hat, dann möchte er an die Brust. Wenn er mir so deutlich seinen Willen zeigt, dann respektiere ich das auch (außer beim Zähneputzen *g*). Es sind halt nicht alle Kinder mit punkt sechs Monaten reif für Beikost, und manche auch nicht mit sieben (andere schon mit fünf, klar). Wir warten jetzt auf jeden Fall ab, bis sich Ladis' Verdauung normalisiert hat. Ich werde ihn mit dem Löffel spielen und auf Reiswaffeln lutschen lassen und so oft wie möglich beim Essen zuschauen lassen. Vielleicht sieht es in ein oder zwei Wochen ja schon ganz anders aus. Seine Feinmotorik hat gerade einen riesigen Sprung gemacht, vielleicht mag er ja Fingerfood. Mal sehen. :-) Mich nervt halt das morgendliche Abpumpen für die Tagesmutter, aber dann muss ich das halt noch etwas länger machen. LG Johanna