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An die Stillprofis :-)

au weia mädels,
ich komm jetzt wieder mit so ganz verrückten fragen um die ecke... und da ich euch einfach besser "kenne" frag ich erstmal hier.
also, die stillerei hat bei malte aus verschiedenen gründen nicht gut geklappt (unsicherheit, ungeduld, zu wenig drüber gewusst etc.).
bei meinem nächsten sohn *höhö* möchte ich es aber wieder versuchen. ich hatte bei malte keinerlei vorbereitungen auf´s stillen unternommen. eine hebi habe ich zwar, wollte euch trotzdem fragen : wie bereitet man sich und seine brust *weia* auf´s stillen vor? oder macht man da überhaupt was?
erinnert euch mal zurück und schreibt mir, was ihr gemacht bzw. nicht gemacht habt.
glg, jana
Bisherige Antworten

Re: An die Stillprofis :-)

Hallo Jana,
ich wollte eigentlich noch während der Schwangerschaft einen Still-Vorbereitungskurs besuchen, aber das hat dann doch nicht geklappt.
Ich habe meine BW noch während der Ss mit einer Kröperbürste abgerieben *aua* - gebracht hat es nichts.
Also, ich hatte mir extra ein stillfreundliches KHS gesucht, die Laktationsberaterinnen auf der Wochenstation haben. Das hat schon mal die erste Unsicherheit genommen (richtig anlegen, nur wenig Schlucke sind vollkommen normal, etc.)
Nach meiner Erfahrung ist vor allem wichtig:
- Ruhe bewahren und ein feste wille, stillen zu können ("Stillen findet im Kopf statt").
- Ruhe in den ersten 1-2 Wochen, damit Du den Milcheinschuss ohne Probleme überstehst, und deinen SOHN *hihihi* nach bedarf anlegen kannst.
- Nach dem Milcheinschuss 2 l Stilltee am Tag trinken und viel mit Deinem SOHN *kicher* im Bett liegen.
- Stress unbedingt vermeiden.
- "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop lesen.
Vorbeugung vor wunden Brustwarzen:
- Mumi und Speichel auf der Brust antrocknen lassen (wirkt antiseptisch, antibakteriell und lindert Schmerzen).
- Viel Luft ranlassen, nach Möglichkeit keinen BH oder anderen Stoff tragen. Sollte es nicht anders möglich sein (Besuch, etc.) dann sofort wieder frei machen, wenn Gegenheit dazu besteht.
- Bei Beschwerden: Lanolin-Salbe aus der Apo drauf machen (muss vor dem nächsten Anlegen nicht abgewaschen werden) oder Quarkwickel auftragen.
- Wenn es gaaaaanz schlimm wird, eine LLL-Beraterin anrufen. Die kann schnell helfen (kannst Du nach PLZ auf deren site suchen).
- Nach Möglichkeit keine Pre- oder sonstwelche Babynahrung zu Hause lagern, das verführt nur zum Benutzen, wenn es mal Still-Frust geben sollte.
Ich hatte bisher noch keinen Milchstau oder Mastitis. Aber ich hatte in den ersten 2 Wochen 2 mal ganz doll schmerzende BW. Das ging aber nach 1-2 Tagen vorbei. Ich musste mich im wahrsten Sinne des Wortes "durchbeissen". Seitdem ist es einfach nur wunderbar :-)
Viel Glück & Erfolg,
Anne mit Amy (10 Monate voll und jetzt immer noch teilgestillt)

ich finde Annes Tipps schön

und richtig.
Viel Spaß mit Deiner Jungen ss
lG Su

Mir ist noch eingefallen...

... dass Stilleinlagen in den ersten Tagen / Wochen ganz nützlich sein können - eben bis sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage eingespielt hat.
Befrag' mal deine Hebi zu ihrer Einstellung zum Stillen. Meine Hebi war da echt super und hat mich während der "Schmerz-Phase" zum Durchhalten motiviert. Ohne sie hätte ich vielleicht doch mit dem Zufüttern angefangen, um meine wunden BW zu schonen. Sie hat mir garantiert, dass es nach 1-2 Tagen vorbei sein würde und so war es dann auch. Ich hätte nie geglaubt, dass das so schnell wieder vergehen kann, aber die BW härten sich tatsächlich ab.
Seitdem stört mich gar nichts mehr: Keine Zähne, kein Langziehen der BW, kein häufiges Rumnuckeln ;-)
Meine Hebi meinte auch noch, dass richtiges Anlegen enorm wichtig sei, um wunde BW zu vermeiden. Lass' Dir das unbedingt richtig zeigen.
LG,
Anne mit Amy *01.05.04

Re: An die Stillprofis :-)

Hallo Jana,
also ich habe gar nichts gemacht;-) Ich wußte nur das ich stillen will. Die
Zwillis waren ja auch nur 4 Wochen mehr recht als schlecht gestillt und
darüber war ich immer traurig. Ich hatte keinerlei Flaschen im Haus- bis
jetzt noch nicht. Ich hatte Stilleinlagen da und ein schönes Stillkissen.
Ich wußte nur aus dem GVK das eine Stillbeziehung erst wachsen muß.
bei den wenigsten klappt es einfach so von Anfang an. Also, diesmal viel
Geduldstee trinken;-) Ich habe 10 Wochen gebraucht bis es wirklich gut
und einfach lief. Habe das auch schon von anderen Mehrfachstillmamis
gehört- also nur nicht aufgeben. Kind wird in jedem Falle satt und hier
kannst Du Dir wirklich viel Rat holen. Das hat mir auch immer geholfen.
glg, Malati

Re: An die Stillprofis :-)

Hallo Jana
Also stillen "findet im Kopf statt"!
Besuch doch ruhig mal mit dein Kugelbauch eine Stillgruppe in deiner Nähe ;-)
Bei uns sind Kugeln immer gerne gesehen und einige haben viel hilfe von den anderen Stillenden gebraucht und bekommen!!
Ein gutes Stillbuch (das von Hannah Lottrop) ist immer informatief und kan dir helfen dich "mental" vorzubereiten und die nötige gelassenheit(Let the Milk flow)zu finden.
Und wir sind ja auch noch da,falls es mal fragen gibt ;-)
Irgendwie mit Bursten oder harten Handtücher die BW abzurubbeln bringt nix, ausser das du dich umsonnst qualst..
LG Anita & Chantal (14m gestillt auch noch wo ich schwanger wurde)

Re: An die Stillprofis :-)

Hallo Jana,
will mich zwar nicht als Profi bezeichnen, darf dir aber trotzdem antworten ;-)
Ehrlich? Ich habe gar nichts gemacht.
Nachdem es aber anfangs totaler Kampf war und Luzi einfach nicht richtig trinken wollte, habe ich im KH Stillhütchen bekommen (Leider, denn ich denke es wäre auch ohne gegangen). Nun ja, damit ging es. Hatte nie richtig wunde Brustwarzen oder Milchstau.
Bin aber auch immer ohne BH rumgelaufen :-)
Ab 5. Monat haben wir ohne Hütchen gestillt und ich hatte keine Probleme.
Haben so eine wunderschöne Stillbeziehung bis Ende des 11. Monats gehabt. Gut, es waren schon ziemlich zeitig Luzias Zähne im Weg aber so richtig gebissen hat sie, zum Glück, nie!
LG Katja

Re: An die Stillprofis :-)

hallo jana,
also brust vorbereiten würd ich nicht unbedingt, kann wehen auslösen.
ich empfehle folgende bücher: Das stillbuch von hannah lotrop und schlafen und wachen von william sears.
warum hat das stillen nicht geklappt?
das wichtigste ist. SOFORT nach der geburt anlegen und das kind im zimmer zu haben.
lg
christina

Stimmt, Christina, das ist wirklich SEHR wichtig.

Klar ist das wichtig, aber...

... es geht auch wenn das Kind nicht bei einem sein kann und man nicht sofort anlegen kann.
Das war ja bei uns der Fall. Ich hab Marten erst am 3. Tag angelegt und trotzdem hat es sofort geklappt (zunächst mit Hütchen, die aber im Nachhinein nicht wirklich hätten sein müssen). Ich hab mich in keinster Weise auf das Stillen vorbereitet, wollte es sogar eigentlich nicht zwingend *g*. Tja und nun stille ich immernoch.
Natürlich ist es ganz wichtig fürs Boonding das Kind rund um die Uhr bei sich zu haben, aber manchmal gibt es eben leider Situationen wo das nicht möglich ist und da sollte man sich dann nicht verrückt machen, sondern mit klarem Kopf an die Sache gehen.
Ich denke das der Kopf eine entscheidende Rolle spielt. Da Du aber schon negative Erfahrungen gemacht hast, denke ich, wäre es nicht das Schlechteste Dich vorher mal mit einer Stillberaterin zu unterhalten.
LG Janna

Ich dank euch! :-))))

Auch noch Senf abgeben muss :-)

Hallo Jana,
hab noch gar nicht zur SS gratuliert! Finde ich super und wünsche Dir alles, alles Gute!
Im Grunde kann ich den Vorrednerinnen nur zustimmen: Lass es einfach laufen. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach eine stillfreundliche Umgebung am Anfang und möglichst niemanden, der einem da reinredet und verunsichert. Und vielleicht jemand Kompetenten, der Tipps zum Anlegen etc. hat ( Hebamme, Stillberaterin,...).
Ich hatte großes Glück und bei beiden Kindern keinerlei Probleme mit dem Stillen, nicht mal ganz am Anfang (BW haben nie weh getan, keine Milchstaus etc... nur sehr viel Milch beim Einschuss, die sich aber gut ausstreichen oder abpumpen ließ). Vorbereitet hab ich nix.
Stilltee habe ich einmal bei Lena 1 Tasse getrunken - mit fataler Wirkung, bei mir ging es ohne, ist aber bei jeder Frau anders und lecker ist der ja. Ich wäre nur eben beim Einschuss vorsichtig damit, gleich 2L zu trinken :-)
Theresa konnte ich ja nicht so bald anlegen, war ja die ersten Tage auf Intensiv, hat trotzdem gut geklappt (allerdings habe ich recht bald mit Abpumpen begonnen, der Milcheinschuss kam schon ohne das Anlegen).
Das Beste ist beim Stillen echt, sich so wenig Gedanken wie möglich drum zu machen, vor allem nicht um Mengen. Dann klappt es meist am Besten. Nicht in festen Zeitmustern denken, sondern wirklich nach Bedarf anlegen, vor allem am Anfang, damit sich die Milchmenge gut auf den Bedarf einspielen kann. Mit der Zeit ergibt sich dann ja von selber ein gewisser Rhythmus.
LG, Marcia

Re: Auch noch Senf abgeben muss :-)

Ja, Marcia, Du hast völlig Recht: Bloss nicht zuviele Gedanken drum machen und nicht verunsichern lassen.
Aber NACH dem Einschuss 2 l Stilltee zu trinken, um die Produktion anzukurbeln ist doch ok.
Vorher würde ich das auch nicht machen - man weiss ja nie, welche Frau wieviel Milch bildet. Wie Du schon schon sagst, bei einer ist es mehr, bei einer weniger. Dashalb immer lieber den Einschuss abwarten (habe ich glaube ich auch geschrieben).
LG,
Anne

Re: Auch noch Senf abgeben muss :-)

Stimmt, ich sollte mal genauer lesen :-)
Trotzdem nochmal der andere Punkt, der mir wichtig war: natürlich ist es gut und schön, das Kind so schnell wie möglich anzulegen...aber es klappt auch später nocht, wenn das aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist. Das wollte ich nur zur Beruhigung loswerden.
LG, Marcia

Re: An die Stillprofis :-)

Hallo Jana,
also bei MIR war es so, dass Tobias zwar direkt nach der Geburt schön gesaugt hat, aber erst nach 5 Tagen hab ich zum 1. Mal richtig gestillt.
Zum einen wollte Tobi plötzlich gar nix mehr trinken - weder Brust noch Flasche :-(
Das hat mich natürlich total frustriert und mein Milcheinschuss kam nicht.
Bis in der 3. Nacht meine Vorsorge-Hebi kam und mir den Tipp gab, mal abzupumpen, um den Milcheinschuss endlich in Gang zu bringen.
Zur Vorsorge hatte ich von Medela (in Apotheke zu bestellen, da aus Schweiz) spezielle Stillhütchen gekauft, weil ich Flachwaren habe und außerdem sind die auch am Anfang gut, um die Brustwarze langsam ans Stillen zu gewöhnen.
Die Stillhütchen kann ich nur epfehlen, da sie hauchdünn (Silikon) sind und außerdem eine Aussparung haben, wo das Kind mit der Nase direkt die Brust berührt, also fühlen und riechen kann, was ja auch sehr wichtig ist!
"Weggekommen" sind wir bis jetzt nicht von den Hütchen, find ich inzwischen aber nicht mehr schlimm.
Wünsche Dir noch ne beschwerdefreie Schwangerschaft und eine anschließende schöne Stillzeit ;-)
GLG Ute+Tobias (nächste Woche 15 mon. und immer noch stillend)

Re: An die Stillprofis :-)

Hallo Jana,
also ich habe beide Kinder recht lange gestillt. Dinah 13 Monate, Emil stille ich noch.
Ich habe mich beide Male nicht vorbereitet. Ich hatte mir ein stillfreundliches KH gesucht, was gerade beim ersten Kind wichtig war, damit die sich die Zeit genommen haben, mir das zu zeigen etc. und nicht gleich meinen "na dann nehmen Sie halt die Flasche". Und nimm dir eine stillfreundliche Hebamme. man sollte meinen, die seien alle stillfreundlich, sind sie aber nicht.
Wichtig ist Ruhe (sofern man die beim 2. hat, aber es geht schon irgendwie). Bei Dinah hab ich mich stellenweise ziemlich gequält. Sie hat viel geschrien, schlecht zugenommen. Ich musste sie immer wiegen, oft abpumpen. Ich wollte damals oft abstillen, aber ich hab mich durchgekämpft und Spaß hat es erst ab 6 Monaten gemacht. Bei Emil hat mir diese Erfahrung sehr geholfen, hatte dort zwar 2 Mal eine Brustentzündung, aber das Stillen hat von Anfang an geklappt, er hat noch nie in seinem Leben eine Flasche bekommen.
Ich denke, viele idealisieren das Stillen zu Anfang sehr. Es muss alles ganz toll und super klappen und ist ja so innig und Mama und Kind sind ja so glücklich und wenn es nicht so ist, ist die Enttäuschung groß. Stillen ist aber gerade in der Anfangszeit oft anstrengend und schmerzhaft und sicher fragen sich nicht wenige zwischendurch, warum sie sich das "antun" und ich finde, wenn man das weiß, dass nicht immer alles so reibungslos klappt und das ganz normal ist, geht alles viel besser. Und trotz aller Schwierigkeiten ist es eine ganz wundervolle Sache und ich werde bestimmt auf eine Art traurig sein, wenn sich Emil abstillt.
Also Fazit: stillfreundliches KH und Hebamme und damit rechnen, dass nicht alles reibungslos klappt, es sich aber auf alle Fälle lohnt
LG Jula
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